My favourite Enemy - Kapitel 41

53.4K 2.9K 341
                                    

"Sie Beiden können gleich verschwinden!", zischte die alte Hexe von Lehrerin, als sie mich und Jase erblickte.

Wir wollten uns eigentlich zu der kleinen Schülergemeinde stellen, die gerade darüber abstimmte, was wir heute machen würden.

Leider hatten wir aber vergessen, dass wir wegen der Sache gestern von der Wahl ausgeschlossen waren.

Mit einem kleinen - wirklich unverkneifbaren - Grinsen im Gesicht, das wir der Lehrerin stolz zeigten, liefen wir zurück zu den Zelten.

"Oh man, die hat so 'nen Dachschaden.", lachte Jase uns schüttelte den Kopf.

"Das kannst du laut sagen."

Kurz macht er Anstalten, als würde er gleich losschreien, doch stattdessen wird er an der Schulter herrum gedreht.

"Wo warst du?" fragt Jase, als er erkennt wer vor ihm steht. "Hast du's gemacht?"

"Versucht." antwortet Damian schlecht gelaunt.

"Was versucht?"

Wortlos deutet er mit dem Daumen hintet sich, wo Hannah plötzlich steht. Natürlich nicht direkt hinter ihm, das wäre dann doch etwas zu auffällig.

"Was hat dich gehindert?" fragt Jase und hebt eine Augenbraue.

"Der Wasserfall in ihrem Gesicht, ehrlich gesagt."

"Sie hat geheult?"

"Geheult ist noch untertrieben. Ich habe nichts gesagt, da hat sie beinahe schon einen Nervenzusammenbruch erlitten."

"Jetzt echt?" grinst Jase und klingt amüsiert.

"Sie hat irgendwas von Entschuldigung und Angst gestammelt, sie will das alles nicht aufgeben und blablabla. So ein Arschloch bin ich jetzt auch nicht!"

Ich reihte mir zusammen, wovon die Beiden die ganze Zeit sprachen und war auf Folgendes gekommen: Damian hatte versucht, Hannah etwas beizubringen. Sie hat geheult und sich entschuldigt weil sie Angst hatte, außerdem behauptet er kein Arschloch zu sein und Hannah will irgendwas nicht verlieren.

"Also probiert ihr es weiter?"

"Lange halte ich das nicht mehr aus." murmelt Damian und sieht sich um.

Woah, ging es hier um Drogen?

"Was hast du zu ihr gesagt?"

Damian schien zu überlegen.

"Ich hab gemeint, dass es in Ordnung ist und sie das mit Kylie klären soll."

War das grad mein Name?

"Halt!"

Beide sahen mich an.

"Was soll wer mit mir klären?"

"Hannah soll die Sache mit dem Petzen klären."

"Ich will aber nicht!"

"Zu spät."

"Wer hat ihr das eingeflößt?!"

"Ich."

"Ich dachte du wärst auf meiner Seite!"

"Ja, die Chance sollst du auch Nutzen, um ihr für ein und alle Mal die Freundschaft zu kündigen. Es ist echt zum Kotzen, wie sie dich ausnutzt."

"Ach, das Arschloch höchstpersönlich will mir etwas über Ausnutzen erzählen?"

"Wen nutz ich denn aus?"

"Hannah!"

"Kylie, wir hatten das Gespräch schonmal. Du müsstest endlich mal gecheckt haben, dass sie dich ausnutzt."

My favourite EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt