Kapitel 12

115 10 5
                                    

Vernons PoV:
Ich war echt müde, da der erste Schultag für mich echt anstrengend war, aber es hätte nicht besser laufen können. Nach dem Essen, war ich deshalb sofort ins Bett gegangen, aber schlafen konnte ich irgendwie nicht.

Mein Kopf war gefüllt, von einem tobenden Meer aus Gedanken. Ich hatte neue Leute kennengelernt und vor allem Joshua war extrem nett. Ich werde auf jeden Fall versuchen, viel Zeit mit hm zu verbringen. Yiren ist mir jetzt schon irgendwie unsympathisch und ich werde versuchen so wenig wie möglich mit ihr zu tun zu haben. Der Rest der Klasse war irgendwie wie eine Masse, aus der niemand so wirklich heraus stach, weshalb ich mir auch keinen einzigen Namen merken konnte.

Ich freute mich schon auf morgen, denn morgen hatte ich länger Schule, also auch eine Mittagspause, in der ich mit Joshua wieder auf dem Dach sitzen konnte. Aber dieses Mal sollte ich Seungkwan Bescheid sagen, dass ich mit Joshua unterwegs bin, denn ich möchte nicht, dass er sich wieder Sorgen macht, da er heute wirklich beunruhigt aussah, was aber auch irgendwie süß war. Mein Boo...

Wieder glitten meine Gedanken zu meinem Gastbruder. Die Situation heute in unserem Zimmer, war schon irgendwie komisch gewesen am Anfange und ich hatte mich echt erschreckt, als Seungkwan mich aus Versehen umgeschmissen hat, aber am Ende hat es sich einfach richtig angefühlt mit ihm in meinen Armen auf dem Boden zu liegen. Selbst jetzt spürte ich noch seine Wärme und mein ganzer Körper kribbelte angenehm bei dem Gedanken daran.

Was zur Hölle war das für ein Gefühl? Ich habe noch nie so etwas empfunden. Aber man muss dazu sagen, dass ich allgemein nicht viel Erfahrung mit Gefühlen hatte, denn ich war noch nie verliebt oder so. Schon irgendwie traurig, dass meine kleine Schwester, die drei Jahre jünger war als ich, schon mehr Beziehungen hatte als ich. (Das Alter seiner Schwester ab ich ein wenig angepasst, da sie ansonsten 11 wäre XD).

Ich wälzte mich unruhig in meinem Bett herum, da bei dem Chaos in meinem Kopf an Schlaf gar nicht zu denken war. Ich wollte gerade Seungkwan fragen, ob er auch nicht schlafen konnte, als mir auffiel, dass er noch gar nicht wieder ins Zimmer gekommen war. Ich stand also auf und schaute aus dem Fenster. Eine Gestalt saß in der Astgabel des Baumes in der hintersten Ecke des Gartens. Das war er bestimmt. Ich zog mir schnell etwas an die Füße und ging die Treppe runter nach draußen.

Und ich hatte recht. Schon von Weitem erkannte ich, dass mein Boo friedlich schlafend im Baum saß. Er sah verdammt niedlich aus, weshalb ich einen kleinen Moment stehen blieb und ihn einfach nur anguckte. Ich begann mir jedes einzelne Detail seines Ges

ichts unbewusste einzuprägen.

Nach kurzer Zeit schaffte ich es, meinen Blick von ihm los zu reißen und ich ging weiter auf ihn zu. Ich rüttelte vorsichtig an seinem Arm. "Boo, aufwachen", sagte ich leise, da er ja schlecht die ganze Nacht hier liegen. Er grummelte nur ein wenig. "Komm mit mir rein, Boo. Da ist es viel gemütlicher", versuchte ich es ein zweites mal, aber ich bekam wieder nur grummeln, weshalb ich mir was anderes überlegen musste.

Seungkwan ist ein Stück kleiner als ich und ich war gut trainiert, weshalb mir nur eine Lösung einfiel. Vorsichtig hob ich den halb schlafenden Seungkwan im Brautstil hoch und machte mich wieder auf den Weg in unser Zimmer. Auf dem Weg merkt ich, wie er sich ganz fest an mich kuschelte. Oben angekommen legte ich ganz vorsichtig in seinem Bett ab und deckte ihn zu. "Schlaf gut, mein Boo", flüsterte ich ihm zu und hört nur noch ein sehr leises Danke. Er hatte also mitbekommen was ich getan hatte.

Ich legte mich wieder in mein Bett und schaffte es nun auch endlich mit einem Lächeln auf den Lippen einzuschlafen. Was machst du nur it mir Boo Seungkwan?

hallu, da bin ich wieder.

Was haltet ihr von den Gedanken der beiden?

~Raven

Love from AbroadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt