Kapitel 1

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Vernons PoV:

Ich lief auf die große Tür, die in den Ankunftsbereich des Flughafens führte zu. Ich zitterte vor Aufregung. Als ich durch die Tür trat, sah ich sofort ein riesiges Plakat, auf dem mit großen Buchstaben Hansol Vernon Chwe" stand. Das musste meine Gastfamilie sein. Schnellen Schrittes lief ich auf Familie Boo zu. Meine Gastmutter nahm mich sofort in den Arm, was mich ein wenig überforderte. Als sie sich von mir löste, gab mit ihr Mann höflich die Hand. Seungkwan schaute erstmal nur verlegen auf den Boden, bevor er mich, anders als seine Mutter, sehr zurückhaltend in den Arm nahm. Ich fand ihn richtig niedlich, obwohl er eigentlich fast 1 Jahr älter war als ich. Meine Nervosität war nun fast komplett weg. Ich fühlte mich richtig wohl. Meine Gastmutter fragte mich, wie mein Flug war und ob ich vielleicht etwas essen möchte. Als ich letzteres bejahte, holte sich schnell eine kleine Dose mit Mochi aus ihrer Handtasche und drückte sie mir in die Hand, damit ich ein wenig was zu essen hatte.  Seungkwan schaute nur sehnsüchtig auf die Dose in meinen Händen, weshalb ich sie ihm hinhielt und ich anbot sich auch welche zu nehmen. Er strahlte über beide Ohren und nahm sich ein kleines Mochi weg. Nach kurzer Zeit hatten wir zusammen die gesamte Dose leer gegessen. Ich nahm meinen Koffer und wir liefen zusammen zum Auto. Es war ein kleines, recht altes, pinkes Auto, was mich sofort schmunzeln lies. Ich verstaute mein Gepäck im Kofferraum und setzte mich zu Seungkwan auf die Rückbank. Er hatte sich, sobald wir im Auto waren seine Kopfhörer in die Ohren gesteckt, weshalb ich es ihm gleich tat. Einige Minuten später war Seungkwan eingeschlafen und kippte auf meine Schulter. Mir war das relativ egal. Meine Gastfamilie musste heute Morgen sehr früh aufgestanden sein, da es hier 8:30 am Morgen war. Ich hingegen war hell wach, da ich ja im Flugzeug mehr als genug geschlafen hatte.

Ungefähr eine Dreiviertelstunde später waren wir an einem kleinen Einfamilienhaus angekommen. Vorsichtig weckte ich Seungkwan, der immer noch auf meiner Schulter schlief. Er öffnete die Augen und schien einen Moment zu brauchen, um zu realisieren, was gerade passiert war. Es schien ihm sichtlich unangenehm zu sein, dass er auf meiner Schulter geschlafen hatte, da sich ein rötlicher Schimmer auf seinen Wangen bildete und er sich gefühlt tausend mal entschuldigte. Ich lächelte ihm nur zu und versicherte ihm, dass es kein Problem war. Er nahm meinen Koffer aus dem Kofferraum und ging auf die Tür zu. Ich folgte ihm und schaute mir alles an. Das war jetzt erstmal mein Zuhause und fühlte mich schon jetzt richtig wohl. Seungkwan trat durch die Tür und ging sofort die Treppe hoch. Oben angekommen öffnete er eine große braune Tür, auf der linken Seite des Flures, und stellte drinnen mein Gepäck ab. Ich folgte ihm in den Raum und war verblüfft. Es war ein heller Raum mit einem großen Schreibtisch, einem Kleiderschrank mit Spiegeltüren, einem großen hell pinkem Teppich und zwei Betten. Weiterhin waren im Zimmer zwei Gitarren an der Wand angebracht und vor dem Fenster stand ein Keyboard. Er schien die Musik echt zu mögen, was mich extrem freute. Ich würde mir wohl das Zimmer mit Seungkwan teilen. "..non! Vernon", hörte ich plötzlich Seungkwans helle Stimme. "Hä. Was?", fragte ich nur verwirrt. Er grinste nur vor sich hin. "Du warst irgendwie nicht ansprechbar", meinte Seungkwan nur lachend. "Ich war nur begeistert von diesem Zimmer und deshalb in meiner eigenen Welt", sagte ich immer noch ein wenig verpeilt. Wir redeten noch eine Weile und er half mir schnell beim auspacken und wir gingen zusammen wieder nach unten, da Seungkwans Mutter Frühstück gemacht hatte. Das Essen war richtig schön gewesen. Anschließend zeigte Seungkwan mir das ganze Haus und die direkte Nachbarschaft. Es war wirklich schön hier.

Dies ist nun mein erstes richtiges Kapitel dieser Story.

Ich hoffe es gefällt euch

Eure Raven <3

Love from AbroadWhere stories live. Discover now