Ich stand nun alleine im Flur und atmete tief ein und aus.

„Okay, Hannah. Du kannst das. Mach einfach die Tür auf und sag Hi.", sprach ich zu mir und nickte.

Ein letztes Mal richtete ich meine Haare und öffnete schließlich die Tür.

Kaden stand in schwarzen Jeans und einem grünen Hemd, welches oben etwas aufgeknöpft und die Ärmel nach oben gekrempelt waren, vor mir und sah mich lächelnd an.
„Hey."
„Hi.", antwortete ich und wir beide lachten.

„Du siehst echt toll aus.", sagte er und schaute mich einmal von unten nach oben an.
„Danke. Du siehst auch toll aus.", entgegnete ich.
Kaden grinste mich schief an und hob seine Augenbrauen
„Tu ich das nicht immer?"
Und da war sie wieder. Seine arrogante Art, die mich allerdings mitlehrweile weniger nervte und mehr zum schmunzeln brachte.
Schwer seufzte ich auf und lachte. „Halt einfach die Klappe."

Kaden lachte und hielt mir seine Hand hin.
Es war eine stumme Bitte ihm zu folgen, welche ich mit einem breiten Lächeln nachging.

Ich legte meine Hand in seine und machte sie Tür zu, bevor er mich rüber zu seinem schwarzen Mercedes zog, den er direkt vor der Haus geparkt hatte.

„Treten sie ein, Señorita.", er öffnete die Beifahrertür und deutete mit einer Handbewegung mich hinzusetzten.
„Vielen Dank, Mr. Santiago.", antwortete ich und ließ mich auf den Sitz nieder.

Kaden schloss die Tür und joggte zur anderen Seite.
Sobald er sich neben mich setzte und die Fahrer schloss, wandte ich mich zu ihm und sah ihn mit großen Augen an.
„Und wo geht's hin?".
Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und er drehte sich zu mir.
„Das wüsstest du wohl gern."

Ich nickte hektisch mit dem Kopf, was Kaden zum lachen brachte.
„Du wirst es sehen wenn wir da sind."
Enttäuscht sah ich an. „Ach komm schon! Bitte sag es mir!".
„Nope."
Er schnallte sich an und startete den Motor.

„Bitte!"
„Nein."

Ein lautes Brummen ertönte und Kaden fuhr los.

„Bitte! Bitte! Bitte!", flehte ich und zog eine Schnute.
„Tut mir leid, Prinzessin, aber das bleibt ein Geheimnis.", entgegnete er und zwinkerte mir provokant zu.

Schließlich gab ich es auf und ließ mich auf den Sitz fallen.
„Du bist fies."
„Und du bist zu neugierig."
„Beschwer dich bei meinem Dad. Das hab ich von ihm."
„Das werd' ich mir merken."

Wir beide schauten uns lächelnd an und dann wieder auf die Straße.

Eine kurze Zeit herrschte Stille zwischen uns, bis Kaden das Wort ergriff.

„Ich muss gestehen, dass ich auf dem Weg hierhin ein klein wenig nervös war.", sagte er und ich drehte mich überrascht zu ihm. Seine Augen waren auf den Verkehr gerichtet, doch von der Seite aus konnte ich gut erkennen, dass er sich auf seine Lippe biss.
Du warst nervös?", hackte ich nach.
„Ja, das war ich. Du hättest mich sehen sollen, wie ich geatmet habe. Ich glich einem Nilpferd."
Ich fing an zu lachen.
„Hey, das ist echt nicht lustig. Ich hätte beinahe das Auto gewendet und wäre wieder nach Hause gefahren.", fügte er hinzu, was mich noch mehr zum lachen brachte.

„Du bist unmöglich."
„Hey, Lachen ist erlaubt! Und außerdem, bist du nicht der einzige, der nervös war.", sagte ich und Kaden drehte seinen Kopf zu mir.
Du warst nervös?", äffte er nach und ich nickte.
„Du?". Wieder nickte ich.
„Ist das so unvorstellbar?".
„Ja. Ja, eigentlich schon.", antwortete er und nickte hektisch.

Schmunzelnd schlug ich ihn am Arm, doch noch bevor ich sie wegziehen konnte, nahm er sie in seine.
Er hinterließ einen zarten Kuss auf meine Fingerknöchel, weswegen ich eine Gänsehaut bekam.
Wir schauten uns an.

„Das ist wieder eine Sache, die wir gemeinsam haben."
Zustimmend nickte ich. „Das stimmt wohl."

Kaden lächelte und strich sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
Ich erwiederte sein Lächeln und er schaute wieder auf die Straße.

Den Rest der Fahrt hielt er meine Hand und malte mit seinen Daumen Kreise drauf, während ich nur gebannt aus dem Fenster starrte und hoffte herauszufinden, wo wir hinfahren würden. Dabei hörten er und ich Musik aus dem Radio und ich sang bei einigen Songs mit.

Zwischendurch versuchte ich nochmal ihn dazu zu überreden mir zu sagen, wo es für uns hinging, doch er blieb still.

Um so aufgeregter war ich, als Kaden sin Auto auf einem riesigen Parkplatz parkte.
Er stoppte den Motor und gemeinsam stiegen wir aus.

Sobald er das Auto abgeschlossen hatte, wollte ich sofort los, doch er hielt mich am Arm fest.

„Wo willst du denn so schnell hin?", fragte er und grinste mich schief an.
„Ich will nachsehen, wo wir sind.", erklärte ich und unterdrückte mir ein genervtes Aufstöhnen.

„Schließ deine Augen."
Fragend sah ich ihn an.
„Schließ deine Augen.", wiederholte er schmunzelnd.

Nach kurzem Zögern tat ich, was er von mir wollte, und schloss die Augen.
Als er eine Hand auf meine Augen legte, fing ich an zu lachen.
Kaden kannte mich anscheinend besser, als ich dachte.

Mit der anderen Hand hielt er mich an meiner Taille fest.
„Bereit?".
„Mmh.", brummte ich und gemeinsam gingen wir los.

Nach einpaar Sekunden, hörte ich laute Musik, die womöglich aus einem Gebäude kam.
Gingen wir etwa auf ein Konzert? Oder einem Rave?

Schließlich blieb er stehen und flüsterte: „Nun kannst du die Augen aufmachen."
Er nahm seine Hand von meinen Augen und sofort öffnete ich sie.

Wir standen vor einem großen farbenfrohen Gebäude, welches mich auf anhieb zum Grinsen brachte.
Auf dem runden blauen Schild, welches am Dach des Gebäudes angebracht wurde, stand der Name. Roller Land.

„Eine indoor Rollschuhbahn?". Mit großen Augen sah ich ihn an.
„Gefällt es dir?", fragte er lächelnd und ich nickte hektisch.
„Ja! Nur kann ich nicht Rollschuhfahren."
„Was ein Glück, dass du mich hast.", sagte er und legte seinen Arm auf meine Schultern.

„Du kannst Rollschuhfahren?".
„Ich bin ein Profi, Prinzessin."
Ungläubig sah ich ihn an und seufzte.
„Na dann."

Kaden grinste amüsiert und gemeinsam betraten wir das laute Gebäude.

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Mmh Rollschuhfahren...wie aufregend!
Ich freu mich so unglaublich auf das Date der beiden🥰
Im nächsten Kapitel erfahrt ihr, wie es weitergeht :)

Bye Bye,
shinningang3l
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One BetWhere stories live. Discover now