Wer bist du?

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Anakin PoV

Der Schock steht ihr ins Gesicht geschrieben. Ahsoka reist sich von mir los und weicht zurück. Langsam mache ich einen Schritt auf sie zu: "Hey Snips, alles in Ordnung, ich bin es nur. Du bist in Sicherheit, jetzt wird alles gut!", ich lächel sie an. Unglaube mischt sich in ihren Blick: "Nein, Ihr seid es nicht! Was haben sie mit Euch gemacht? Mein Meister würde niemals behaupten wir wären bei Count Dooku in Sicherheit! Wir müssen hier sofort verschwinden!"

Droiden kommen um die Ecke und reihen sich hinter ihr auf. Panisch blickt sie mich an: "Anakin, wir müssen von hier fliehen!" Was redet sie da? "Ahsoka sei doch vernünftig! Wieso sollten wir fliehen? Ich habe mit dem Count gesprochen, uns wird nichts geschehen. Wir können hier ein friedliches Leben führen, gemeinsam!" Ich verschränke die Arme vor der Brust. Warum versteht sie denn nicht, dass es nichts mehr zu befürchten gibt?

"Oh ja, dass Ihr mit Dooku gesprochen habt, sehe ich. Was hat er Euch noch alles in den Kopf gesetzt? Seid Ihr sein neuer Schüler und sind die Jedi jetzt Eure Feinde?", faucht sie mich an. Wut steigt in mir auf und ich schleudere ein paar der Droiden an die Wand: "Die Jedi hätten uns ausgestoßen oder getrennt! Dort hätten wir nie glücklich sein können! Sie haben sich schon einmal gegen dich gewandt!", rufe ich.

Tränen treten in ihre Augen: "Nein, Anakin, jetzt bist du es, der uns trennt. Du begibst dich auf einen Weg, auf dem ich dir nicht folgen kann!" Ich kann kaum glauben, was sie da sagt. "Gibt es ein Problem, Lord Vader?", Count Dooku schreitet durch die versammelten Droiden und blickt auf Ahsoka. Diese stößt ein freudloses Lachen aus: "Lord Vader? Egal was Ihr mit ihm vorhabt, glaubt nicht, dass ich dabei mit spielen werde!" Dooku lächelt: "Ach mein liebes Kind, Ihr werdet noch sehen, was ich Euch alles tun lassen kann. Lord Vader, geleitet sie auf das Quartier. Ihr seid für heute von Euren Pflichten entbunden."

Schnell schnappe ich Ahsoka am Arm und bringe sie zurück in unsere Wohnung. Den ganzen Weg sprechen wir kein Wort miteinander. Als wir im Wohnzimmer stehen, windet sie sich aus meinem Griff: "Lasst mich los! Wie konntet Ihr nur?", sie schaut mich anklagend an. "Ahsoka, versteh doch, dass war die einzige Möglichkeit dich zu retten. Und jetzt können wir zusammen sein!"

"Zusammen sein? Ein Leben auf einer Separatisten-Station, unter Dookus Augen? Am Ende kämpfen wir noch gegen unsere Freunde und die Jedi!", als sie mich anschaut erwidere ich fest ihren Blick. "Wenn es sein muss. Finde dich damit ab!", ich lasse sie stehen und gehe in mein Schlafzimmer. Kurz bevor sich die Tür schließt, höre ich sie flüstern: "Das kann ich nicht, Meister..." Drinnen lasse ich mich auf das Bett fallen. Es gibt kein Zurück, das muss sie akzeptieren, ansonsten gibt es für uns keine Zukunft.


Ahsoka PoV

Die Tür schließt sich hinter ihm und ich sinke auf dem Teppich zusammen. Er ist weg, mein Anakin ist verschwunden. Da ist nur noch "Lord Vader". Anakin würde nicht gegen unsere Freunde in den Krieg ziehen! Doch genau das plant er.

Und ich muss ihn aufhalten! Ich hebe meinen Kopf von den Knien und blicke entschlossen nach draußen. Das würde der echte Anakin von mir erwarten, bevor er jemandem, den er liebt, etwas antun kann. Ihm scheint ja zumindest noch etwas an mir zu liegen. Vielleicht kann ich irgendwie zu ihm durchdringen, bevor es zu spät ist... bevor er endgültig zu einem Sith wird...  

It's been a while Master... *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt