𝙄𝙘𝙚𝙙 𝙏𝙚𝙖

372 5 39
                                    

Eingeschüchtert durch die Größe dieses Flughafens tapste ich zum Check-in nachdem ich die Sicherheitskontrolle bestanden hatte. Mit meinem einigermaßen gutem Koreanisch erklärte ich der dort arbeitenden Frau das ich länger im Land blieb als für einen normalen Urlaub. Nach dem ganzen Hin und her und den ganzen Unterschriften erklärte sie mir noch wo ich hin musste für die Papiere die mir einen längeren Aufenthalt hier in Südkorea ermöglichten. Als sie mir noch eine schöne Zeit wünschte verabschiedete ich mich und atmete erleichtert auf. Schnell zog ich meinen Mundschutz wieder hoch und ging auf die Rolltreppe zu die mich dann nach unten in die Empfangshalle befördert. Während ich da stand und wartete das ich unten ankam hielt ich nebenbei nach meinem Bruder ausschau. Er war wie ich Deutsch. Naja nicht ganz. Er war mein Halbbruder da sein Dad kurz nach der Geburt abgehauen ist. Er war Chinese und hatte unserer Mom diese Sprache beigebracht und diese brachte sie dann uns bei. Wir konnten Englisch, Chinesisch, Deutsch, Koreanisch sowie etwas Französisch und Spanisch, da wird das in der Schule hatten. Unten angekommen sprang ich von der elektrischen Treppe und rannte zu meinem Halbbruder. "Hi, my little Toffee. Ich hoffe du hast meine Hoodies wieder mit gebracht. Ich brauch auch was zu anziehen." begrüßte er mich auf deutsch. "Ja, hab ich mitgebracht denkst du die lass ich daheim in meinem Schrank einfach liegen?" meinte ich gespielt entsetzt. Laut fing er an zu lachen. Ich liebte es wenn er lachte. Da wirkte er immer so ausgelassen und frei. Vor allem die Art wie er lachte war so fazienierend. Denn sein Lachen zeigte zwei Reihen von perlweisen und perfekten Zähnen. Außerdem bildeten sich an seinen Augen kleine Lachfältchen und seine Augen selbst formten sich zu süßen Halbmonden. "Yangiii, ich liebe es wenn du lachst du siehst dann immer so süß aus." kicherte ich wieder auf deutsch. "Und ich liebe es wenn du lachst." war seine Antwort und wuschelte durch meine Haare. Da wir lachten und uns nur auf deutsch unterhielten starrten uns schon viele mit schiefen Blicken an. "Ich glaube wir sollten los." flüsterte mein älterer Bruder mir ins Ohr. Zügig nahm er meine Hand in seine und meinen Koffer in die andere und zog mich zum Ausgang. "Ah, YangYang da bist du. Meine Güte wir warten über eine halbe Stunde." Ertönte eine männliche aber sehr hohe Stimme auf chinesisch. Irgendwo her kam sie mir bekannt vor aber mir viel nicht auf woher. Ich sah einen schlanken, jungen und riesigen Mann auf mich zu kommen. Nun gut er war etwas kleiner als mein Bruder aber ich war auch bloß 1,60 groß. Schnell versteckte ich mich hinter Yangii und schielte an seinem Arm vorbei um den fremden Mann, der nun vor meinem Halbbruder stand, zu beäugen. "Und das muss deine kleine Schwester sein, oder?" meinte er dann überraschender Weise zu mir. Leicht nickte ich und trat ein kleines bisschen hinter YangYang hervor. "Hi, ich bin Luna. Bin die Halbschschwester von YangYang und 1,60 groß." stellte ich mich leise und in holprigen chinesisch vor. "Wow, wusste gar nich das die ganze Familie chinesisch kann." meinte junge Mann der mir immer bekannter vor kam. "Ten, YangYang kommt ihr jetzt mal." rief wieder eine Stimme diesmal eine tiefere. "Jaja!" grummelte Yangi. Er konnte es nicht leiden wenn man ihn herum kommandierte. "Achso ja stimmt, du bist ja in dieser C-pop Gruppe von SM-Entertainment oder? Das ist Ten, Woah er ist ja echt hübscher als in euren MV's." flüsterte ich Yang, auf deutsch, zu. "Ja, da hast du recht. Warte bist du die anderen kennenlernst." flüsterte er zurück. "Worüber flüstert ihr da? Etwas über mich? Gut oder schlecht?" wollte der gemeinte gleich wissen. "Du hattest recht er ist echt nervig." kicherte ich auf chinesisch damit mich auch Ten verstand. Dieser schnappte nur beleidigt nach Luft drehte sich um und machte einen divahaften Abgang. Lachend liefen wir hinterher. Als ich die ganzen, für mich, Riesen vor dem Auto stehen sah packte mich wieder die Angst. Sofort merkte mein liebevoller Bruder diese und nahm mich wieder an der Hand welche er leicht drückte. Diese Geste beruhigte mich leicht. "Hi." begrüßte ich die anderen Jungs schüchtern. Skeptisch beäugte ich sie. Nach und nach rief ich mir ihre Namen ins Gedächtnis. Ich kannte sie zwar aber ich hörte nur ab und zu ihre Musik. Trotzdem war ich stolz auf meinen älteren Bruder. Leicht musste ich Lächeln. "Oh Gott wie süß das aussieht. Es sieht genau so aus wie das von unserem YangYang. Awww!" freute sich ein junger hübscher Mann von dessen Stimme ich glaubte es sei Kun. "Danke. Wir sind uns in vielem ähnlich." erklärte ich mit immernoch wackligem Chinesisch, da ich sehr auf geregt war. Ich meine es war nicht leicht meine Mum und meine zwei Geschwister alleine zu lassen und ganz alleine in einem fremden Land von neu anzufangen. "Okay lasst uns das bei einem schönen Essen klären. Und außerdem kannst du mit uns auch Koreanisch sprechen." schlug Kun nun vor. Alle stimmten zu und ich nahm den zweiten mit einem Nicken zu Erkenntnis. Nach umd Nach stiegen alle ins Auto ein biss mich mein Bruser aus meinen Gedanken riss. "Hey, Yin ist das okay für dich?" Fragte er mich als er sich neben mich setzte und schich anschnalte. Kurz darauf ließ Kun den Motor starten und fuhr los. Ich zuckte nur mit den Schultern schnallte mich an und lehnte mich an YangYang mit meinem Koffer zwischen meinen Beinen. "Alles okay, Yin?" "Ja, ich bin bloß ein bisschen müde, Yang. Aber ich kriege gleich ganz leckeres Essen! Dann geht das schon wieder." meinte ich glücklich. "Ten geh weg." meckerte mein Bruder plötzlich den Älteren an, welcher sich unbemerkt neben uns gestellt hatte und seinen Arm auf YangYangs Schulter ruhen ließ. Genervt schubste er ihn von seiner Seite. Kurz schielte ich zu dem beleidigten Ten und musste lachen. Verwundert schaute nun auch der größte der Truppe zu uns hinter, während WinWin und Kun in ihrer Unterhaltung vertieft waren und Xiaojun und Hendery aneinander gelehnt ihrer Musik lauschten, die aus den Kopfhörern drang. "Was zum? Warum lachst du jetzt?" empörte sich Ten. "Das Gesicht das du grade gezogen hast war einfach nur ein Bild für die Götter. Bist du etwa eifersüchtig auf mich? Wenn ja, ich durfte das schon immer als einzige, weil ich seine Schwester bin." Kicherte ich weiter. "Das s-stimmt nicht. Ich bin nicht eifersüchtig." murmelt Ten und wurde rot. Lucas schien nun auch zu verstehen und stieg in mein lachen ein, welches noch einmal an stieg als ich Ten's rote Wangen sah. "So jetzt is Schluss." meinte YangYang grinsend und hielt mir den Mund zu um mich zu beruhigen. "Lucas Dreh dich nach vorn wir sind gleich da." schaltete sich nun auch WinWin ein. Und das war wirklich nicht gelogen nach weiteren fünf Minuten Autofahrt kamen wir an einem schönen Restaurant an, wie erwartet war es ein koreanisches. Wir stiegen aus und begaben uns nach drinnen. "Einen Tisch für 8 Personen, bitte." sagte Kun der Bedienung. Sie nickte und winkte uns hinter ihr her. "Ein Tisch für 8. Wissen Sie schon was sie trinken wollen." fragte sie in die Runde. YangYang sah mich fragend an. Er wusste das ich Eistee liebte deswegen bestellte er immer für mich und ich für ihn. Niemand, nicht mal wir selbst wussten warum wir dies taten. Wir taten es einfach. Kurz nickte ich danach er. Er trank immer eine Cola, ich hasste es wenn er dieses Zeug trank. 'Eistee ist genauso süß und voll mit Koffein.' erwiederte er immer wieder. "Ja, einen Eistee." "Und eine Cola." zählten wir der Bedienung auf. "Sonst noch wer?" "Ja, vier Sprite, eine Fanta und ein stilles Wasser." bestellte Ten noch dazu. Nickend machte diese Frau einen Abgang. "Ich mag sie nicht Yangii. Die hat dich so angeguckt als ob sie dich gleich vernaschen will." motzte ich. Anscheinend auf chinesisch denn alle fingen an zu lachen. "Ja, ich fand's selber eklig." antwortete er mir ehrlich. "Kannst du mich zur Uni begleiten morgen?" lenkte ich das Thema um und lächelte. "Äh, müsste klappen. Weil wir morgen eigentlich mit den anderem etwas wegen unserem neuen Album besprechen müssen." klärte er mich auf. "Woah, echt? Cool. Ich bring dir was zum Essen vorbei. Ich kann mir denken das du dann wieder Ewigkeiten dan dem ganzen Zeug arbeiten wirst und keine Pause einlegst. Das hast du schon damals nicht gemacht." antwortete ich fröhlich. "Du weißt aber das du das nicht musst, ja Toffee?" Schnell nickte ich. Ich tat es aber trozdem gerne weil er mein Bruder war und ich ihn wirklich über alles liebte. "Wie geht es eigentlich Leonie und Alejandro?" unterbrach er meinen Gedankengang und brachte mich zum Lächeln. "Ach sie werden so schnell erwachsen! Sie sind so süß und lernen fleißig für die Schule. Sie kleben regelrecht aneinander und sie vermissen dich ganz dolle. Sie haben gesagt ich soll dich ganz fest drücken wenn ich hier ankomme. Aber mich wollten sie erst nicht mehr gehen lassen." schwelgte ich in Erinnerungen. Natürlich habe ich es in der Sprache erzählt damit es alle verstehen. "Warte Du hast noch eine kleine Schwester und kleinen Bruder?" fragte Hendery verwirrt. "Ja, zwei Jahre bevor ich fünfzehn geworden haben wir noch kleine Zwillinge als Geschwister bekommen. Wir hängen extremst aneinander. Bei uns gab es fast noch nie Streit. Und wenn es welchen gab. Haben wir uns alle ziemlich schnell wieder eingekriegt und uns vertragen. Vor allem sie war und ist immer noch ziemlich zickig. Ungefähr wie Ten." "Man YangYang! Muss das sein?" meckerten wir gleichzeitig und schoben beleidigt die Unterlippe vor. "Tatschache. Das gibt's doch nicht!" kicherte Xaiojun. "Hier ihre Getränke." vernahmen wir wieder die Stimme der Frau von vorhin. Als sie abermals Yang abcheckte maulte ich sie regelrecht an. "Sagen Sie, können Sie vielleicht aufhören meinen Bruder anzuschauen als wäre er ein Snack denn man einfach mal vernaschen kann? Er kann sowas nicht ausstehen. Erst recht nicht von Frauen die meinen sie wären die geilsten obwohl sie einfach nur oberflächliche Bitches sind! Hören Sie auf oder sie lernen mich kennen klar?!" Erschrocken sah sie mich an und hatte anscheinend nicht damit gerechnet das ich die Blicke die MEINEM BRUDER galten bemerkt hatte. Anscheinend hatte sie auch nicht damit gerechnet das ich Koreanisch konnte, da ich auf Englisch bestellt hatte und mit den anderen nur auf chinesisch redete. "Entschuldigen Sie meine unangebrachten Blicke. Ich werde jemand anderes schicken um sie bedienen." ließ sie kleinlaut verlauten umklammerte das Tablett worauf sie die Getränke, welche schon lange auf unserem Tisch standen, transportiert hatte und verschwand daraufhin. "Woah, beruhig dich, Yin!" "Sorry, aber ich kam da nicht mehr drauf klar. Ich kann das echt nicht wenn solche Frauen denken das sie jeden kriegen könnten." "YangYang, sie hatte schon recht sie zurecht zuweisen sonst hätte sie nie auf gehört dich SO anzustarren." bekräftige Ten mich und legte seine Hand auf die von Yang. "Okay, gut ihr habt ja recht. Aber ich will nie wieder hören das du Bitch sagst!" grummelte er und zog seine Hand aus Tens Griff. "Lasst uns was zu essen bestellen." meinte Chittaphon nur und Griff nach dem Menu. Bildete ich mir dies bloß ein oder wirkte er verletzt und abgewiesen?

____
Ich hab die Geschichte am 10. März gestartet und jetzt erst weiter geschrieben weil ich keine Lust, Motivation oder Ideen hatte. Also trozdem viel Spaß. Achja und in der Geschichte gibt es kein Corona. Ist schon nervig genug in der Realität.

𝐿𝑖𝑡𝑡𝑙𝑒 𝑆𝑖𝑠𝑡𝑒𝑟 - 𝐴 𝑋𝑖𝑎𝑜 𝐷𝑒 𝐽𝑢𝑛 𝑆𝑡𝑜𝑟𝑦Where stories live. Discover now