Wenn man das so hört, könnte man glatt sagen, dass würde aus einer Fanfiction kommen...

Du hattest in deinem Leben noch nie wirklich tiefergehende Freundschaften mit Jungs gehabt, aber als du NCT kennengelernt hast, wurde dir klar, wie viel du verpasst hattest. Alle diese Abende, die du mit deinen Freundinnen in deiner Heimat verbracht hattest, waren lustig gewesen, keine Frage – aber mit den Jungs von NCT ist jeder Tag eine neue Herausforderung.

Sie sindnicht nur Idols, was bedeutet, dass sie einen strengen Terminplan einzuhalten haben. Sie sind auch alle hyperaktive Kinder, die ständig auf Koffein zu sein scheinen – vor allem die Jüngeren. Die Älteren der Gruppe versuchen zwar immer, sie im Schach zu halten, aber so ist das nunmal mit der Jugend – sie hat einfach zu viel Energie.

Aber du kannst dich nicht beklagen.

Seitdem du nach Seoul gezogen warst um zu studieren, weit weg von deiner Heimatstadt, hast du dich in der Hauptstadt immer alleine und einsam gefühlt. Klar, du hast mit deinen Nachbarn die in derselben Etage lebten gesprochen, aber du hattest niemanden gefunden, mit dem du wirklich gut klarkamst.

Die Studenten deiner Universität waren alle immer nur daran interessiert, zu den Vorlesungen zu erscheinen und danach so schnell wie möglich aus dem Gebäude zu türmen, um sich in einen Lernmarathon zu stürzen. Bei der Arbeit hattest du auch einige Kontakte, aber es hatten sich keine richtigen Freundschaften gebildet.

Daher bist du umso glücklicher, dass du jetzt deine 15 Jungs hast.

Und das erzählst du im Moment Ten, während ihr beide auf einem der Sofas im Wohnzimmer des NCT-Dorms sitzt. Auf dem Fernseher läuft eine zufällig eingeschaltete Sitcom, die ihr beide aber nicht beachtet, da ihr so in euer Gespräch vertieft seid.

Der Schwarzhaarige nickt und strahlt dich breit an. Sein Lächeln ist so ansteckend und du musstest auch grinsen.

„Ich finde es toll, dass du dich mir anvertraut hast. Und ich freu mich auch, dass wir für dich das Leben in Seoul erträglicher machen." Seinen Arm stützt er auf der Lehne ab, legt seinen Kopf in seine Hand und widmet seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Fernseher. Du lächelst breit und tust es ihm gleich.

Eine kleine Ruhe kehrt zwischen euch ein.

Ten ist der beste Freund von Johnny, daher hast du automatisch auch einen engen Draht zu dem Thailänder gehabt, als du ihn zum ersten Mal getroffen hast. Du kannst eindeutig verstehen, wieso Johnny ihn mag. Die beiden sind ja fast identisch vom Charakter her. Aber genau darum passt auch du so gut zu den beiden. Ihr werdet von den älteren Members schon „Chaos-Trio" genannt, weil man euch immer zu dritt irgendwo findet und ihr entweder Pranks ausheckt oder euch spielerisch streitet. Ihr seid eine geballte Ladung an Energie, die niemand zu kontrollieren weiß.

Nur in ganz seltenen Momenten – wie jetzt gerade – sind zwei von euch alleine zusammen. Und gerade sind es du und Ten, weil Johnny, Yuta und Jaehyun von Taeyong dazu verdonnert worden sind, zum Supermarkt zu gehen und Lebensmittel zu kaufen. In einem Apartment mit 15 Jungs ist Essen eine Mangelware. Und darum sind immer alle unglaublich glücklich, wenn du zu Besuch kommst. Du bringst der Bande immer ihr Lieblingsfastfood mit (Taeyong beäugt dich dann immer schief von der Seite; seine Kinder sollen bloß nicht zu fett werden. Aber er sagt nichts, denn auch er liebt dein Fastfood).

„Magst du Johnny?"

Die Frage, die auf einmal aus Tens Mund schießt, trifft dich völlig unerwartet. Dementsprechend erstaunt fällt deine Reaktion aus. Mit weit aufgerissenen Augen guckst du den nun schmunzelnden Jungen an.

„Was? Wie kommst du denn jetzt darauf? Na klar mag ich ihn, er ist mein bester Freund."

Daraufhin hält Ten theatralisch seine Hände an sein Herz und tut so, als wäre er von einer Kugel getroffen worden.

KaffeeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang