4-moin

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„Life is like riding a bicycle. To keep your balance, you must keep moving."

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Durch einen lautes Geräusch werde ich geweckt. Etwas desorientiert setze ich mich auf und schaue mich um. Niels ist wohl schon gegangen. Seufzend stehe ich auf und gehe zu meinem Kleiderschrank und nehme mir eine einfache blaue Jeans mit einem grauen Strickpullover  hinaus. Unterwäsche und Socken folgen und damit verlasse ich mein Zimmer und gehe in den Raum daneben, Badezimmer. Dort gehe ich auf Toilette, ziehe die Kleidung an, wasche mein Gesicht, putze mir die Zähne und kämme meine roten verknoteten Haare. Dies dauert eine Weile da die Haare mir bis zur Taille gehen. Nachdem auch das geschafft ist schaue ich kurz in den Spiegel und sehe grüne Augen. Meine Sommersprossen die im Sommer nicht zu übersehen sind, sind etwas verblasst. Meine Augen, haben früher immer sehr gestrahlt aber heute sehen sie schon fast Matt aus.

Kopfschüttelnd verlasse ich das Bad und gehe nochmals in mein Zimmer und hole mein Handy vom Ladekabel neben meinem Bett. Auf dem Weg nach unten checke ich meine Nachrichten und sehe eine Nachricht von Flynn. 

Von Flynn☺
-Hey Rotkäppchen,
 hast du mich schon vergessen?
 Bist du schon angekommen?
 Ich habe gerade nicht so viel Zeit,
 aber wie wärs wir skypen heute Abend?
 Byeee Flynn

Schnell tippe ich eine Antwort an Flynn.

An Flynn 
-Heyho, 
 dich vergesse isch schon nicht.
 Sehen uns heute Abend beim skypen.
 Bin übrigens in einem Stück bei Kelly und co
 angekommen.
 Elia

Ich stecke mein Handy in meine Hosentasche und laufe auch gleichzeitig die letzte Treppenstufe hinunter. Mich innerlich lobend das ich es geschafft habe, da ich sehr tollpatschig, die Treppe nicht runter zu fallen gehe ich in die Küche. Dort treffe ich Mark an. "Morgen Mark, was war das den für ein Krach?" "Hallo, ach, da sind nur ein paar Pfannen auf den Boden gefallen. Komm wir gehen zu den anderen ins Esszimmer."

Im Esszimmer sitzen alle am Esstisch. Auf jeder Seite 3, keiner vor Kopf. Auf der einen Seite sitzen die Drillinge und auf der anderen sitzt Mark, Kelly und ich. Der Tisch ist reichlich gedeckt, mit allem was man gerne hätte- ich nehme mir ein Brötchen und esse es mit Marmelade und dazu ein Glas Milch. Die anderen, also Mark und die Drillinge, etwa so das vierfache von mir.

Wir frühstücken und reden ein wenig. "Gut geschlafen, Elia.", auf die Frage von Nico nicke ich." 

***

Nachdem Frühstück räume ich zusammen mit Noah den Tisch ab. Anschließend gehe ich auf mein Zimmer und widme mich meinen Kartons. In den Kartons sind Schuhe, Bilder und persönliche Sachen zufinden sowie Krimskrams. Die Schuhe räume ich schnell zur Seite und einige der Bilder verteile ich in dem Zimmer, auf dem Schreibtisch, Kommode und so weiter. Einige meiner Bücher finden, habe ja nicht alle mit genommen, ihren Platz in meinem Bücherregal. Den Schmuck räume auf einen kleinen Schmuckständer. Dabei fällt mir eine schöne einfache Goldkette auf, die ich von Mam zum 14. Geburtstag bekommen habe, mit einem Widderzeichen drauf. Ich habe im April Geburtstag daher. ( Falls jemand eine Vorstellung brauch
https://www.otto.de/p/cai-halskette-widder-sternzeichen-925-sterling-silber-vergolde-801559458/#variationId=801559461)

Mit einem kleinen Lächeln ziehe ich mir die Kette an und schaue mich anschließend im Zimmer um. Was fehlt noch? Hm, vielleicht ein paar Kissen für meine Fensterbank zum sitzen. (Ich denke ihr wisst was ich mein oder) Ja, ich denke das fehlt, der Rest kommt mit der Zeit. Ich nehme mir meine kleine Handtasche und gehe nach unten. Im Wohnzimmer treffe ich direkt Kelly an. "Du Kelly? Hast du vielleicht Lust und Zeit noch ein paar Sachen für mein Zimmer zu besorgen? Oder bist du beschäftigt?"

Lächelnd meint Kelly "Na, klar. Äh, was hälst du davon nach dem Essen zu fahren? Du warst ja ein paar Stunden oben und wir haben fast 13 Uhr. Und ich sollte von Mark noch fragen, das ist doch immer noch aktuell das du das Auto abgibst, oder? Hier in Oldwood gibt es ja ne gute Busverbindung und sonst zur Schule laufen kann man super. Ist glaube ich nur ein 15 Minuten Weg."

"Nach dem Essen klingt gut. Ja 15 Minuten sind ja immer noch sehr nah, früher bin ich immer so 20 Minuten mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, daher ist das kein Problem. Ein Auto ist da glaube ich unnötig.", stimme ich Kelly zu. Etwas laufen schadet nie, oder? Auf einmal legt sich ein Arm um meine Schulter und ich zucke voll zusammen. 

"Noah, ich habe dir doch schon oft gesagt erschreck mich nicht immer so!", lache ich. Ich lehne mich an Noah an und lausche seinem Gespräch mit Kelly. "Ich wollt nur Bescheid sagen nach dem Essen treffe ich mich mit Freunden.", sagt Noah. Kelly nickt einfach nur und ich befreie mich von Noahs Arm und setze mich zu Kelly auf die Couch. "Also hier riecht es echt gut, ich behaupte mal Essen ist bald fertig.", murmle ich. 

Ich selbst habe nur wenig Appetit was man von Noah allerdings nicht sagen kann, seinen Magen kann man bis hier grummeln hören. "ESSEN!", ruft Nico. Noah hört bei diesem Ruf auf und saust in die Küche und ich laufe Langsam hinter Kelly her. 

Es gibt Steak mit Kartoffeln und gemischten Salat. Tief einatmend setze ich an den Tisch und nehme mir ein wenig Salat. Ich habe nicht wirklich Hunger, der Kloß in meinem Hals macht sich mal wieder bemerkbar. Dazu nehme ich auch noch zwei Kartoffeln.

Auf den fragenden Blick von Niels, sage ich nur lächelnd "Es gab doch vorhin erst Frühstück, daher habe ich nicht wirklich Hunger. Und ich esse einfach nicht so viel wie du es tust, Niels."

Verstehend nickt er und macht sich mit den anderen ans Essen, so auch ich. Schwer schlucke ich alles herunter, es ist ein etwa so als würde es im Hals stecken bleiben, egal wie viel ich trinke. Naja egal. Mit einem etwas falschen Lächeln höre ich der Erzählung von Mark zu, wie ein Junge volle Kanne gegen eine Glastür gelaufen ist. 


The Crescent Pack StoryWhere stories live. Discover now