Kapitel 16

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Wir verabschiedeten uns von allen, da wir von Jaipur aus direkt wieder nach London fliegen würden. Nach zick innige und langen Umarmungen stiegen wir uns Auto. "Wieso bekomm ich nicht solche Umarmungen?" fragte Raj enttäuscht. "Du bist in ein paar Tagen wieder hier. Die beiden fliegen wieder nach London zurück." erklärte ihm Mrs. Malhorta darüber amüsiert. "Jaja, schon klar." lachte Raj und stieg ins Auto.

Wir wurden gerade vom Flughafen abgeholt und waren auf dem Weg zum Hotel. "Mehrunissa, ich sag es nur noch einmal. Streck deinen Kopf nicht so weit aus das Fenster!" mahnte mich Ajay vom Beifahrersitz. Ich bemerkte gar nicht, dass ich es wieder tat. Die Stadt war einfach zu schön, so royal. Ich konnte nicht anders, mein Blick galt nur der Stadt seit wir gelandet waren. "Können wir anhalten? Bitte?" fragte ich hoffnungsvoll und zwinkerte bittend mit den Augen. "Wir haben noch genug Zeit um alles anzuschauen. Nachdeeem wir das geschäftliche erledigt haben." erklärte mir Raj, der neben mir saß. Ajay war schon die ganze Zeit mit seinem Handy beschäftigt seit wir gelandet waren. Der Stress war ihm anzusehen.

"Ich dachte wir fahren erst zum Hotel?" fragte ich verwirrt. "Das ist das Hotel." rief Ajay der gerade dem Fahrer bezahlte. Ich stand vor einem Palast, welches aussah, als ob hier ein Maharadscha wohnen würde. Als wir hinein gingen, sah es genau so prachvoll aus, wie es von außen schien. "Das ist der Wahnsinn!" dachte ich laut und schaute dabei zur Decke hoch voll Faszination. "Ajay dachte sich schon, dass es dir gefallen würde." sagte Raj, der neben mir antrat. Ich sah zu Ajay rüber, welcher wieder telefonierte.

Raj kam gerade mit den Schlüsseln von der Rezeption zurück

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Raj kam gerade mit den Schlüsseln von der Rezeption zurück. "Liegen unsere Zimmer nah beinander?" fragte ich ihn. "Sehr nahe. Um genau zu sein, in der gleichen Suit." antwortete Raj. "Also das Hotel ist ein Palast und mein Zimmer in einer Suit...WOW!" stellte ich beeindruckt fest.

Die Suite war rießig. 3 Zimmer mit jeweils einem großen Badezimmer, ein Wohnzimmer, ein Salon und ein sehr großer Balkon mit Aussicht auf ein Pool und dahinter ein Park ähnlicher Garten. "Mehrunissa. Raj und ich haben ein Meeting. Geh nicht aus dem Hotel. Wir sind zum Abendessen wieder da." Ordnete Ajay an und bevor ich etwas erwidern konnte waren sie weg. Ich soll ernsthaft nicht aus dem Hotel? Ich wollte doch unbedingt die Stadt erkunden.

Nach stundenlangem Aufenthalt in der Suit, entschloss ich mich im Hotel umzusehen. Schließlich sagte er nicht *geh nicht aus die Suite*. Es gab ein Hamam, mehrere Restaurants, eine Ausstellung von den Original Gegendstände des Palastes und vieles mehr. Ich erfuhr, dass das Hotel vor 600 Jahren der Palast eines Rajputischen Königs war. Diese Information machte das Hotel noch interessanter. Dann kam ich zum Garten. Es war wahrscheinlich der schönste den ich bis dahin gesehen hatte und ich habe bereits viele Gärten gesehen. Ich ging im Garten spazieren und setzt mich dann auf eine Schaukel die an einem Baum hing. Es vergingen Stunden seit ich auf der Schaukel sahs. Ich bemerkte die Zeit nicht, da ich tief in Gedanken war. Ich malte mir aus wie mein Leben wohl ausgesehen hätte vor 600 Jahren. Es wurde bereits dunkel. Plötzlich klingelte mein Telefon. Es war Ajay. "Nissa. Wo bist du? Du solltest doch das Hotel nicht verlassen" er klang hektisch. "Ich sitze im Garten. Ich komme aufs Zimmer" sagte ich total entspannt und machte mich auf den Weg zur Suite.

Im Zimmer angekommen, wartete bereits ein Ajay mit einem strengem Blick. "Du solltest doch nicht das Hotel verlassen." stellte er klar. "Ja und deshalb, habe ich es mir angesehen." ich sah ihn fragend an, doch er sagte nichts mehr dazu. "Mach dich einfach fertig." meinte er gelassen und zeigte mit seiner Hand auf mein Zimmer.

Das Restaurant indem wir waren, war sehr edel und im gegenzug zur Stadt, sehr modern. "Können wir nach dem Essen, noch etwas die Stadt ansehen?" fragte ich fast schon bettelnd. Raj sah zu Ajay, welcher dann antwortete "Tut mir leid Nissa, aber wir sind sehr müde und zu erschöpft die Stadt anzusehen." er klang auch müde. Er sah meinen enttäuschten Blick und fügte dann dazu "Wir schauen uns alles an sobald der Deal abgeschlossen ist. Versprochen." und versuchte meine Enttäuschung weg zu lächeln. "Und wie sieht es aus mit dem Deal?" fragte ich interessiert . "Das ist schwer zu sagen, aber das wird schon." sagte er entschlossen und aß weiter. "Mehrunissa? Weißt du eigentlich...." begann Raj mich zufragen und er erzählte mir von den Königen die hier einmal lebten und von ihre Geschichten, um mich etwas abzulenken. Was ihm ziemlich gut gelang.

Beste FreundeWhere stories live. Discover now