~1~

314 8 0
                                    

Die kühle Luft strich mir durch die Haare. Mein Blick schweift über den See, der im Mondlicht glitzerte.
Es war ein wunderschöner Anblick.
Mein erster Tag wieder zurück in Buenos Aires. Ich war bis vor kurzem noch mit meinem Vater in Italien. Nun bin ich endlich wieder zurück. Es war nicht sicher, dass ich wieder zurück kommen würde. Ob ich meine Freunde wieder sehen würde. Vorallem Gaston und Luna.

Luna und ich haben über 2 Jahre eine Fernbeziehung geführt. Alle paar Monate, wenn sie Ferien hatte, kam sie mich besuchen. Ich konnte es kaum abwarten sie endlich wiederzusehen.

"Matteo kommst du bitte Nachhause?", wiedernahm ich die Stimme meines Vaters, nachdem mein Handy klingelte.
"Ja Papá. Ich bin gleich da", entgegenete ich ihm und erhob mich von der Bank die kurz leise aufknarzte und machte mich wieder auf den Weg Nachhause.

Kurz aß ich eine Kleinigkeit bevor ich dann in mein Zimmer verschwand.
Die Kisten noch unausgepackt im Zimmer verteilt, doch das störte mich nicht. Auspacken konnte ich morgen immernoch. Meinen Lieblingsplatz, den ich all die Jahre in Buenos Aires aufsuchte, wenn ich nachdenken musste oder einfach mal für mich sein wollte, musste ich heute wieder aufsuchen.

Ich machte mich schnell fertig und ließ mich erschöpft ins Bett fallen, worauf ich kurz danach einschlief.

                   - 𝘕𝘢̈𝘤𝘩𝘴𝘵𝘦𝘳 𝘛𝘢𝘨-

"Matteo der Chauffeur wartet!", hörte ich meinen Vater rufen.
Schnell zog ich mir noch mein T-Shirt über, schnappte mir meinen Rucksack und huschte die Treppe hinunter. Heute geht es endlich wieder ins Roller.
Das Roller ist eine Rollerskatebahn mit Cafeteria und Bühne.
Ich skate für mein Leben gern und bin natürlich all die Jahre der beste im Roller gewesen. Nicht umsonst nennt man mich den König der Bahn.

Als der Wagen des Chauffeur's meines Vaters hielt, stieg ich aus und atmete tief durch bevor ich ins Roller trat.

"MATTEO!!" ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam und konnte meinen besten Freund erkennen, der strahlend auf mich zulief.
Ich erwiderte seine Freude und endlich konnte ich ihn nach all der Zeit wieder in meine Arme schließen.
"Hey hey ich muss atmen!", lachte ich und löste mich dann langsam von ihm.
"Lo siento. Lo siento", erwiderte er mein Lachen und ich sah in sein überglückliches Gesicht.
"Es ist schön dich zu sehen mein bester", ich lächelte und sah mich währenddessen etwas im Roller um.

Kurz darauf sah ich Luna, die mich im selben Moment erblickte.
So schnell konnte ich nicht mal reagieren als sie schon in meine Arme sprang und mich auf die Wange küsste.
"Na Lieferfee", lächelte ich und ließ sie sanft wieder auf den Boden.
"Du hast mir so gefehlt!!", strahlte sie worauf ich ihr dann einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.
Doch wie zu meiner Überraschung überwältigen mich meine Gefühle nicht, wie es sonst war, wenn sich unsere Lippen berührten.
Ich dachte mir nichts dabei. Das würde sich sicher wieder geben, wenn wir uns wieder aneinander gewöhnen.

Ich sah zu Gaston, der mittlerweile mit Nina im Arm neben uns stand.
"Hallo Matteo", lächelte sie mich an worauf ich ihr aber nur ein gezwungenes Lächeln entgegenen konnte.
Schnell wich ich den verwirrten Blicken aus und verabschiedete mich auf die Bahn.
Ich brauchte das einfach jetzt.
Einfach zum abschalten und meine Gedanken zu sortieren.
Doch leider konnte ich das mulmige Gefühl von eben nicht abstellen.
"Matteo...", ich schreckte etwas aus meinen Gedanken, als ich eine mir vertraute Stimme vernahm und sah zu der Person, die auf mich zukam.


𝙎𝙤𝙡𝙡 𝙞𝙘𝙝 𝙬𝙚𝙞𝙩𝙚𝙧𝙨𝙘𝙝𝙧𝙚𝙞𝙗𝙚𝙣?
𝙒𝙖𝙨 𝙜𝙡𝙖𝙪𝙗𝙩 𝙞𝙝𝙧 𝙬𝙚𝙧 𝙞𝙝𝙣 𝙖𝙪𝙛𝙨𝙪𝙘𝙝𝙩?
𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜𝙚𝙣?

𝗚𝗲𝗵𝗲𝗶𝗺𝗲𝘀 𝗩𝗲𝗿𝗹𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻-𝗚𝗮𝘀𝘁𝘁𝗲𝗼Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt