Ihr seid das wichtigste für mich

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POV Iwaizumi

Ein Junge tritt in unser Haus,etwas größer als unser Sohn. Seine Haare sind blond und er strahlt eine menge Sympathie aus,selten habe ich das bei einem Menschen so erlebt.
„wer ist das." fragt Oikawa kritisch und mustert den Jungen,der um die 16-17 sein dürfte.

„Sota mein Name,ich freue mich sie kennenzulernen,Herr und Herr Oikawa" freundlich verbeugt er sich leicht vor uns und Tōru mustert ihn böse,so wie es ein klassischer Vater tun würde. Ich hingegen bin verwirrt,warum stellt er uns diesen Jungen so intensiv vor?

„In welcher Verbindung steht ihr beiden zueinander?" frage ich nun,um eine Antwort auf meine Frage zu bekommen.
„Naja..Mama.."- ,dass Yuma mich,einen Mann,'Mama' nennt,scheint für Sota das normalste der Welt zu sein.
„Jetzt sag schon." Tōru schlage ich sanft in die Seite,denn er stellt unseren Sohn zu sehr unter Druck. „Sag es ruhig mein Engel" lächle ich Yuma an und er fasst all seinen Mut zusammen.

„Nicht böse sein okay..? Aber.." ein letztes Mal holt er tief Luft. „ich bin schwul..und das ist mein Freund.."

Wir sagen nichts und schauen unseren Sohn wortlos an,schenken einander kurz einen Blick und beginnen dann zu lachen.

„W-warum lacht ihr..?!" fragt Yuma peinlich berührt.

„Du hattest ernsthaft Angst,dass wir dir böse sind,weil du schwul bist?" lache ich.
Auch mein Mann sagt etwas,"hast du etwa vergessen,dass vor dir zwei verheiratete Männer stehen,die deine Väter sind?" auch er lacht und unser Sohn ist nun der,der doof aus der Wäsche schaut.
„Stimmt ja" sagt er und schlagt sich die flache Hand aufs Gesicht.

„Na kommt,ich mache Tee" lade ich die drei ein,welche ins Wohnzimmer gehen,ich jedoch in die Küche. Dort bereite ich den versprochenen Tee zu und stelle jedem eine Tasse hin,ehe ich mich neben Tōru setze.

„Da trifft das Vorurteil ja zu,welches man an den Kopf geworfen bekommt,wenn man als gleichgeschlechtliches Paar Kinder hat." murmelt Oikawa und ich nicke. Yuma schaut fragend und Sota nimmt die Hand dessen.

„Naja,dein Vater meint damit,dass manche sagen,dass die Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern auch schwul,bi,lesbisch etc. werden.„Schlechter Einfluss",Tzzz" erkläre ich nun.

Yuma lächelt. „Wenn euch jemand jemals deswegen doof kommt,kümmere ich mich darum!" sagt unser ältester Sohn stolz und wir lächeln ihn an.

„So..habt ihr mich angesehen,als wir uns das erste mal sahen.." erzählt er und wird emotionaler,denn es sammeln sich Tränen in seinen Augen.

„Wir haben dich gesehen und mussten sofort lächeln,ein Junge der dort sitzt,völlig allein gelassen,wartend auf ein Zuhause. Den Schmerz in deinen Augen sah ich genau.."
„Dafür hat er ein Auge" wirft Oikawa in meinen Satz.
„Wir wussten sofort,dass wir dich nehmen werden,allein um dich von diesem Schmerz zu erlösen."

„Und das habt ihr geschafft.." Yuma steht auf und kommt zu uns. Er umarmt uns feste und wir drücken ihn an uns. „Ich danke euch..für alles.." unerwartet springt Yuki mit in die Umarmung,wie auch immer er unbemerkt ins Haus kam,es war geschehen. Doch um so besser,die ganze Familie ist beisammen.

„Wir danken euch..ihr habt uns beide aufgenommen,uns versorgt,uns geliebt und habt im Gegenzug nichts erwartet. Wenn wir frech sind,nehmt ihr es einfach hin,auch wenn besonders ich beleidigend werde..ich meine das nie so..es tut mir so leid Mama und papa..ich hab euch so lieb und könnte mir keine besseren Eltern vorstellen" schluchzt Yuma in die Umarmung und Yuki kommt zu Wort.

„Besser als ihr geht gar nicht und zwei Männer als Mama und Papa zu haben ist viel cooler" lacht er und beide kuscheln sich an uns. Sota schaut zu,doch er lächelt.

Tōru Oikawa und ich,Hajime Oikawa,hatten eine wirklich schöne Kindheitsfreundschaft,welche endete aufgrund der Sache die damals geschah. Doch das Schicksal führte uns wieder zusammen und sogar bis zur Hochzeit. In der Zeit haben wir viel durchmachen müssen,Streitigkeiten und so weiter,doch nie im Leben stand die Trennung im Raum. Als Tōru doch erneut Untreue wurde,spielte ich mit der Trennung. Aber zu sehr liebte ich ihn,als dass eine Trennung gut wäre. Wir versuchten es weiter,zum Glück. Jetzt,ein paar Jahre später,haben wir zwei wunderschöne Kinder die langsam erwachsen werden und der älteste verlässt in ein paar Jahren schon das Nest. Doch diese Zeit werden wir genießen.
Ich bin dankbar dafür,dass ich Tōru damals auf der Klassenfahrt getroffen habe,denn er ist der einzig richtige für mich. Nur er kann mich glücklich machen,egal wie oft er mich verletzt.
„Bis das der Tod uns scheidet"
Ich liebe euch mehr als alles andere,Tōru,Yuma und Yuki Oikawa.

~Ende~

Good TeacherWhere stories live. Discover now