Unsere Flitterwochen als letzte Chance

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POV Iwaizumi

Die letzten zwei Tage sprachen wir wenig miteinander,sind nun aber im Hotel angekommen. Die Mannschaft hat uns zwei Wochen auf den Malediven gebucht,unser Hotel ist kein  normales Hotel. Es ist ein Hotel,wo jeder ‚Anwohner' ein eigenes Bungalow auf dem Meer bekommt. Man hat keine direkten Nachbarn und man ist vom Land abgeschnitten,nur ein Steg verbindet das Bungalow und das Land.

Es ist echt wunderschön hier,aber ich werde mit Oikawa in einem Bett schlafen müssen,das ist mir noch nicht wirklich recht. Ich beobachte ihn,wie er unsere Sachen in den Schrank räumt und alles ein wenig einrichtet.

Er hat sich dazu entschieden,nur den Unterhalt für das Baby zu zahlen,denn er möchte keinen Kontakt mit Mio haben. Auch möchte er sich nur auf unsere zukünftige Familie konzentrieren und ich soll sein Lebens Mittelpunkt sein. Ich bin damit zufrieden,doch dieser Urlaub wird entscheiden,ob es eine Zukunft mit uns geben wird.

„Hajime?" Ich schaue ihn fragend an. „Hm?"
„Darf ich dich entführen?" er lächelt mich an und hält mir seine Hand hin,"ein Date" fügt er hinzu und ich nehme seine Hand. So gehen wir los,ans Land. Ich trage noch eine kurze Jogginghose und ein einfaches Shirt,er ebenfalls. Also nicht wirklich ein Outfit für ein Date,aber das scheint ihn nicht zu interessieren. Er zieht mich sanft hinter sich her und am Strand sehe ich einen Tisch mit Stühlen,romantisch und mit Kerzen ist er dekoriert.

Er zieht einen der beiden Stühle etwas zurück und deutet auf diesen. Ich setze mich und er schiebt den Stuhl heran. Dies ist problemlos möglich,da der Tisch unter einem Pavillon und auf einem Boden aus Brettern steht,sehr nah am Wasser. Er setzt sich mir gegenüber hin und wir bewundern das gut aussehende Essen.
„Lass es dir schmecken und lass uns bitte nicht mehr über dieses eine Thema reden" sagt er und ich nicke. Wir beginnen also zu essen und unterhalten uns nebenbei über Gott und die Welt.

Obwohl etwas derartiges passiert ist,reden wir den Umständen entsprechend normal. Der Abend ist wirklich schön,das kann ich nicht verleugnen. Nach dem Essen spazieren wir noch Hand in Hand am Strand entlang.

Da die Sonne untergeht,bleiben wir am Wasser stehen und beobachten ihn. Plötzlich fällt er neben mir auf die Knie und hält meine Hand,ich schaue also zu ihm runter. „Was wird das?"
„Hajime Oikawa,am liebsten würde ich wieder um deine Hand anhalten,doch wir sind schon verheiratet. Aber da dies hier der perfekte Ort für sowas ist,möchte ich dich etwas fragen. Ich liebe dich unglaublich sehr und ich baue ständig Mist,doch trotzdem gibst du mich nicht auf. Und da ich mein Leben mit dir zusammen verbringen möchte,möchte ich dich fragen,ob du mit mir ein Haus kaufen möchtest und dort einen kleinen Jungen,den wir adoptieren werden,großziehen möchtest,bis dass der Tod uns scheidet?" er lächelt und holt eine Kette,welche durch die untergehende Sonne funkelt,aus seiner Hosentasche.

Ich muss schmunzeln,denn so eine Aktion kann nur von ihm kommen. Und so böse ich ihm bin,ich kann nicht ablehnen. Ich liebe ihn zu sehr,als dass das möglich wäre,da nehme ich eine weitere Enttäuschung in Kauf,auch wenn nach dieser komplett Schluss sein würde.

Ich nicke also „Ja ich will,Tōru Oikawa" ich lächle und er stellt sich wieder hin. Er legt mir die Kette an den Hals und küsst meine Stirn.
„Ich liebe dich,hajime.." lächelt er.
„Ich liebe dich doch auch,mit all deinen Macken,Tōru. Aber du kennst meine Aussage."
„Ja,nochmal so einen scheiß und ich bin dich endgültig los. Doch soweit lasse ich es erst gar nicht kommen."

Langsam kommen unsere Gesichter sich näher und wir küssen uns sanfter denn je.

Good TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt