Wiedersehen mit der Mutter

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Wie kann das möglich sein?
,,Lang nicht gesehen, Katerina. ", sagte sie kalt.
,,W- Wie?", brachte ich nur ängstlich raus.
,,Wie ich aus dem Gefängnis rauskam? Also das ist eine lustige Geschichte.. Ich hatte da so einen Deal mit deinem Freund.. Naja, jetzt wohl Ex- Freund. Sobald er das Video veröffentlicht, hilft er mir aus dem Gefängnis auszubrechen.  Und siehe an, es hat geklappt. Freust du doch denn gar nicht?", lachte sie.
Wenn ich vor einer Person mehr Angst hatte, als vor Malachai, dann war es vor dieser Person, die gradewegs auf mich zu kam.
Wer das ist?
Lasst mich sie vorstellen, sie ist die Person, die meinen Vater tötete.
Genau. Meine Mutter.
Ich bekam keinen Ton raus und Fp scheint komplett verwirrt zu sein.
Neben mir angekommen beugte sie sich über mich, legte eine Hand über meine Schulter, also neben meinen Kopf, und flüsterte bedrohlich in mein Ohr:
,,Du bist echt so ungezogen geworden, seit du die Serpents getroffen hast. Ich kenne da schon jemanden, der dir das austreiben kann. Sie weiß auch schon bescheid." Und lächelte dabei.
Ich hatte keine Ahnung, von wem sie sprach, was sie merkte und triumphierend lächelte.
,,Schön, dass du keine Ahnung hast, wen ich meine. So kann sie dich vielleicht ein wenig überraschen. ", flüsterte sie weiter, sodass Fp nicht verstand, was sie sagte.
Es ist echt nicht normal, dass man vor der eigenen Mutter Angst hat..
,,B- Bitte nicht...", stotterte ich, doch sie lachte nur.
,,Nur ein Wort zu irgendwem, und du bist schneller tot, als du um Hilfe schreien kannst.", drohte sie mir nun.
,,Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.", sagte sie dann so laut, dass auch Fp sie hören konnte und verließ mein Zimmer.
Ich zitterte am ganzen Leib und bekam immer noch kaum Luft.
,,Was war das denn? Wer war das?", fragte er sofort, da er anscheinend ziemlich überfordert war.
War klar, dass er sie nicht erkannte. Sie hatte sich ziemlich verändert über die Jahre.
Ich wollte grade antworten, doch da erinnerte ich mich an ihre Worte.
Nur ein Wort, und du bist schneller Tod, als du im Hilfe schreien kannst...
War damit auch gemeint, das ich nicht sagen durfte, dass sie meine Mutter war? Da ich keine Ahnung hatte, sagte ich einfach, dass es meine Mutter war... Wird schon SEHR schief gehen.
,,D- Das war meine... M- Mutter.", antwortete ich immer noch unter Schock.
,,Was?!", fragte er entsetzt nach.
,,Deine Mutter?! Was hat sie dir gesagt?!", fragte er geschockt nach.
,,Ähm, dass sie.. alles weiß..", log ich.
Gut, so sehr gelogen war das nicht.
Aufeinmal ging die Tür nochmal auf und ich schreckte zusammen, aus Angst, es könnte meine Mutter sein, doch es war nur Fangs.
,,Hey, was ist denn hier los? Wieso ist die Stimmung denn so betrübt und schockiert?", fragte er lachend nach.
,,Ihre Mutter ist aus dem Gefängnis frei.", sagte fp sofort ernst.
Und schon verflog das Lächeln in Fangs Gesicht.
,,Was?! Wie?!", fragte er schockiert.
,,Sie hatte einen Deal mit Malachai, dass wenn er das Video postet, er ihr hilft, aus dem Gefängnis zu kommen, was er geschafft hat.", brachte ich stotternd heraus.
Es fühlt sich so an, als ob mein ganzes Leben den Bach runtergeht.
Der Tod meines Vaters, die Misshandlungen von Malachai, die Folter von ihm, das Video in der Öffentlichkeit und nun meine Mutter frei? Das kann alles nicht war sein. Das muss ein Traum sein. Ich mein, wie kann man so ein beschissenes Leben haben?
,,Hey? Katerina? Alles okay? Du bist ganz blass..", sorgte er sich.
Nein, mir gehts ganz un gar nicht gut.
Ich bekam heftige Schnappatmungen, da ich keine Luft mehr bekam.
Dieses Gefühl zu haben, ist nicht schön.
Luft.. Ich brauche Luft...
,,KATERINA! Bitte atme Tief ein und tief aus.", bemühte sich Fangs zu helfen, doch nix half.
Aufeinmal bekam ich das Gefühl, dass alles was ich in den Letzten Tagen gegessen habe, seinen Weg nach draußen sucht, und das obenrum.
Ich drehte mich auf die andere Seite und übergab mich, und es wollte einfach nicht aufhören. Ich sah, wie Fp mich aufstützte und mich zur Toilette trug, damit ich dort reinkotzen konnte. Während ich mich immer weiter übergab, hielt mir Fangs die Haare zurück und hielt meine Hand fest in seiner.
Währenddessen streichte mir Fp beruhigend den Rücken, was nicht grade angenehm war, da dieser immer noch wehtat, aber es ging grade noch.
,,Ganz ruhig.. Alles wird gut.", beruhigte Fangs mich.
Ich merkte, wie es immer weniger wurde und ich schließlich aufhören konnte, mich zu übergeben.
Ich stützte mich jedoch mit meinem Kopf an die Toilette und weinte vor mich hin.
,,Das kann alles nicht wahr sein..", flüsterte ich, doch beide hörten genau was ich sagte.
Jedoch sagten die beiden kein Wort, da sie wussten, dass ich jetzt grade nur Ruhe wollte, damit ich normal atmen konnte.
Nach einer Weile konnte ich wieder normal und im richtigen Rhytmus atmen.
,,Gehts wieder?", fragte Fangs und ich nickte.
Die beiden stützten mich, damit ich wieder ins Bett konnte.
Ich lag grade wieder im Bett, als die Tür mal wieder aufging.
Es kam das Mädchen rein, welches ich letztends angestoßen hab.
Man, wie oft soll diese beschissene Tür noch aufgehn.
,,Hey..  Katerina, nicht wahr?", fragte sie und ich nickte.
,,Hi, ich bin Toni Topaz, Jughead schickt mich.
Ich soll dir sagen, dass er heute nicht mehr kommen kann, und dass du dich mal bei ihm melden sollst.", erklärte sie mir.
,,Aber wie soll ich mich bei ihm melden? Ich habe weder seine Nummer noch ein Handy. ", antwortete ich.
,,Also erstmal, hier ist seine Nummer. Die sollte ich dir nämlich auch noch geben.", sagte sie und gab mir einen Zettel, wo seine Nummer draufstand.
,,Und du kannst vom Krankenhaustelefon ihn anrufen.", erklärte sie.
,,Okay, danke dir, Toni.", sagte ich und lächelte leicht.
Sie ist echt nett.
,,Gerne. Wie gehts dir denn?", fragte sie und setzte sich zu Fp und Fangs.
,,Beschissen. Tut mir leid, es so auszudrücken, aber es ging mir noch nie so schlecht, wie jetzt im Moment.", antwortete ich ehrlich.
,,Ich habe gehört, was passiert ist. Mir tut es so unendlich leid. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, sowas zu durchleben.", sagte sie einfühlsam.
Ich lächelte nur leicht und starrte zu Boden.
,,Hast du Lust mal mit mir ins Whyte Wyrm zu gehen, wenn du aus dem Krankenhaus kommst?", fragte sie, um das Thema zu wechseln.
Endlich mal eine, die nicht tausendmal das gleiche sagt...
,,Gerne.", antworte ich und freute mich, mich endlich mal mit jemandem zu treffen, der nicht irgendwas von mir verlangt oder sonstiges.

", antworte ich und freute mich, mich endlich mal mit jemandem zu treffen, der nicht irgendwas von mir verlangt oder sonstiges

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Katerinas Mutter

Forbidden LoveWhere stories live. Discover now