•deep night talk•

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K.NJ-depressing

Es ist nichts neues das ich Streit mit meinen Eltern habe. Sowas ist normal im Jugendalter würde ich sagen. Aber heute war es schlimmer, härter und schmerzvoller als jemals zuvor.
Von meiner Mutter bekam ich Vorwürfe gegen den Kopf geworfen. Mein Vater sagte ich sei zu nichts nutze. Natürlich wusste ich das. Aber es von meinen Eltern zu hören hat mein Herz in viele kleine Teile zerbrochen.
Seid klein auf habe ich keine richtige Liebe gespürt. Meine Mutter liebte mich zwar, aber zeigte es nicht und sagte es auch nicht.
Mein Vater war jung. Er wollte keine Kinder. Es war ihm zu viel. Jede Nacht ging er raus und kam morgens um 5 Uhr zurück schlief aber fast den ganzen Tag. Er war nicht da als ich ihn brauchte.
Jetzt sitze ich hier und schaue mit glasigen Augen in den Himmel. Viele schlechte Gedanken schweben in meinem Kopf. Naja zumindest würden das andere sagen.
Für mich war es normal. Diese Gedanken sind ein Teil meines Lebens, ohne die wäre ich jetzt nicht der Mensch, der ich heute bin.
Langsam ließ ich mich auf die nasse Wiese nieder. Es war kalt aber es war mir egal. Diese Kälte ist nicht annähernd so schlimm wie der Schmerz in mir. Nichts war so schlimm wie dieses stechen in meinem Herzen.
Ich fragte mich warum ich? Warum kann ich nicht auch so liebevolle Eltern haben wie alle anderen um mich herum? Warum musste ich so leiden? Alles was ich wollte ist doch nur Liebe verspüren.
Die Tränen verließen meine Augen und ich konnte nicht klar sehen. Meine Gedanken spielten verrückt doch es war NORMAL. Ich war immer die Einzelgängerin. Kein Selbstbewusstsein und kein Mut jemanden anzusprechen. Natürlich wollte mich auch keiner ansprechen. Wenn man andere hat braucht man mich doch nicht.
Langsam schloss ich die Augen und beruhigte mich etwas. Ich genoss die Ruhe und die Kälte um mich herum.
Plötzlich spürte ich eine warme Hand an meiner Schulter. Ich bekam Panik doch öffnete vorsichtig die Augen. Vor mir stand ein großer junger Mann mit dunkel braunen Haaren und einem sanften Lächeln auf den Lippen.
Was will er von mir? Ist er ein Mörder? Will er mich etwa umbringen? Soll ich wegrennen?
"Ist dir nicht kalt?" riss mich die tiefe Stimme aus meinen Gedanken. Es war kalt, er hatte Recht, aber es war mir egal. Ohne ein Wort zu sagen sah ich ihn an. "Darf ich mich zu dir setzen?" fragte er und lächelte. Man sah seine Grübchen. Er war süß. Aber was will jemand wie er von mir? Langsam nickte ich und er setzte sich neben mich. Mein Blick lag auf ihm. Er sah mich an und zog mich in den Arm.
Die Umarmung war warm und liebevoll. All die Jahre sehnte ich mich danach. Wir kannten uns zwar nicht aber ich ließ es zu. Es war schön jemanden bei sich zu haben auch wenn es ein Fremder ist.
"Ich hab gesehen das du geweint hast .. möchtest du es mir erzählen?" fragte er leise. Ich überlegte kurz. Warum interessiert sich ein Fremder, aber so gutaussehender, Mann für mich? Doch trotz alledem dachte ich es würde mir gut tun mit jemanden darüber zu reden. Sachte nickte ich. "Ganz ruhig .. lass dir Zeit." sagte die Person.
"Ich .. ich hab mich mit meinen Eltern gestritten." fing ich an. Ich konnte seinen verwirrten Blick nicht sehen aber ich konnte ihn fühlen. Natürlich ist das nichts ungewöhnliches und eigentlich fast schon normal aber er fragte nicht nach und wartete ab. "Als wir klein waren .. haben wir neben dem See gespielt .." sagte ich. "Ihr?" fragte er nach. Ich nickte. "Y-yuna und ich." stotterte ich. "Wer ist Yuna?" wollte er wissen. "Yuna ... Sie .. war meine Schwester." sagte ich und versuchte meine Tränen zurückzuhalten. Er drückte mich fester an seiner Brust und strich beruhigend über meinen Rücken. "Es ist alles gut .. beruhige dich." kam von ihm.
Ich rieb mir die Augen, starrte ins Leere und setzte fort. "Wir .. waren Zwillinge." sagte ich, sah zu ihm hoch und wartete auf seine Reaktion. Er sah mich an und nickte leicht. Ich setzte fort. "Als wir .. gespielt haben .. fiel unser Ball in den See. Yuna wollte ihn holen .. obwohl sie nicht schwimmen konnte .. u-und" stoppte ich und brach in Tränen aus.
Seine Hand drückte meinen Kopf näher an sich und strich vorsichtig durch meine Haare während ich mich weinend an sein Hoodie festhielte. Er sagte nix und wartete bis ich mich beruhigt hatte.
"Möchtest du eine Pause machen?" fragte er "Ich merke wie schwer es dir fällt." Ich nickte nur und sah ihn an.
Sein Gesicht war markelos. Seine kleinen dunklen Augen strahlten Freude aus und sein breites Lächeln, mit den Grübchen, fühlt sich so echt und liebevoll an.
Er war der perfekte Schwiegersohn den sich die Mütter für ihre Töchter wünschen. Doch was wollte er von mir?
"Ich bin übrigens Namjoon." riss er mich aus meinen Gedanken. Ich gab ein Nicken von mir. "Ich bin-" "Sora ich weiß." unterbrach er mich und lächelte dabei.
Woher weiß er meinen Namen? Ich kann mich nicht erinnern ihm den gesagt zu haben. "Kannst du weiter machen?" fragte er und ich nickte einfach nur.
"Sie ist ertrunken .." sagte ich so kalt das ich selbst überrascht war. Namjoon sah mich leicht geschockt aber auch verstehend an. Er wusste bestimmt was jetzt kommt. Kann ja nicht viel passiert sein außer das. "Meine Mutter gibt mir die Schuld an ihrem Tod." seufzte ich und merkte garnicht wie sich meine Augen wieder mit Tränen fühlten. Namjoon strich über meine Wange und fing an zu reden.
"Schau Mal .. deine Mutter meint es bestimmt nicht so .. ihr alle wisst das du nicht Schuld daran bist." Ich sah ihn an und murmelte ein leises "Bestimmt". "Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ich weiß wovon ich rede. Manche Menschen wissen nicht wie sie mit der Situation umgehen sollen deswegen geben sie den anderen die Schuld daran. Du kannst nichts dafür das deine Schwester tot ist." ergänzte er. "Ich hätte sie aufhalten sollen.." flüsterte ich. "Hätte sie auf dich gehört?" fragte er. Und er hatte Recht. Auch wenn ich versucht hätte sie aufzuhalten, hätte sie nicht gehört. Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. Er erwiderte meinen Blick und lächelte. "Es ist alles gut .. ich bin für dich da .. du bist nicht alleine" flüsterte er leise und lächelte.
Ich wusste das er Recht hat. Er hat mich aufgemuntert. Er hat mir gezeigt das ich keine Schuld habe. Aber warum? Warum sorgt er sich um mich? Er kennt mich doch garnicht.
"Woher kennst du meinen Namen?" fragte ich leise. Er seufzte. " Ich muss dir was sagen.". Ich sah zu ihm hoch und wartete ab. "Ich habe dich in der Schule gesehen und fand dich interessant. Nun .. als ich mich immer mehr für dich interessiert habe und versucht habe herauszufinden was mich so anzieht .. merkte ich erst wirklich wie hübsch du bist .." sagte er und sah mich dabei an. Meine Wangen färbten sich rot und ich sah weg. Er interessiert sich für mich? Fragte ich mich. "Und es war so wie .. Liebe auf den ersten Blick." lachte er und kratzte sich am Hinterkopf. Ich hob wieder meinen Kopf und sah in seine Augen. Sie leuchteten so schön selbst in der Nacht und ich konnte nicht anders als zu lächeln.
Langsam wurde der Abstand zwischen unseren Lippen immer geringer bis er seine Lippen auf meine legt und mich ganz vorsichtig küsst. Unsicher erwiderte ich.
Doch dieser Kuss fühlte sich so warm an und ich vergaß alles um mich herum. Mein Körper kribbelte und ich fühlte mich seid langem wieder Mal geliebt. Seine großen, weichen Lippen schmeckten nach Vanille und gaben mir Sicherheit.
Nach einigen Minuten lösten wir uns von einander und er sah mich lächelnd an. "Ich liebe dich Sora." sagte er leise. Diese Wörter lösten etwas in mir aus was ich nicht kannte und ohne groß darüber nachzudenken sagte ich "Ich dich auch Namjoon."

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So....
Wie fandest ihr diesen "deep night talk"? Haha lasst es uns wissen...
Die nächste Kurzgeschichte wird von Jungkook handeln und pervers sein...wenn ihr sowas nicht mögt einfach das Kapitel überspringen...
Diese Geschichte schrieb T. (NAMUSBBY )

𝐧𝐚𝐦𝐤𝐨𝐨𝐤 - 𝐨𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬Where stories live. Discover now