Rennée: 1hour ago 15 verpasste Anrufe
Rennée: 20 min ago
Ich will doch nur wissen ob du sie noch liebst...
Rennée. 5min ago
Fick dich!
Der Rauch hing in der Luft, als er wieder auf sein Handy schaute. Sie lag neben ihm und war noch immer mit nichts gekleidet, außer der einen Hälfte seiner schwarzen Bettdecke, die sich sanft auf ihre nackte Haut schmiegte. Er hörte, wie ihr Atem einen regelmäßigen Rhythmus fand und ihr Körper sich allmählich entspannte. Liebevoll strich er ihr über den Haaransatz und bedeckte die entblößte Schulter mit einer Ecke der Decke. Seinen Blick nicht von ihr nehmend nahm er einen tiefen Zug des Joints in seiner Hand und setzte sich auf. Die Kälte, die sich durch das offene Fenster in den Raum geschlichen hatte tat seinem überhitzten Oberkörper mehr, als nur gut. Das Licht seines Handybildschirms war zu hell, obwohl es auf die niedrigste Stufe eingestellt war, als sein Blick wieder darauf fiel. Inzwischen ist es bereits 13 Minuten her, dass er die letzte Nachricht bekommen hat. Rennée erwartete eine einfache Antwort, dabei war die Wahrheit nicht nur schwarz und weiß, was sollte er ihr nur zurück schreiben?
Er wollte niemanden von beiden verletzen. Dabei war es vermutlich längst zu spät um diesen Ansatz durchzusetzen. Dabei war Rennée irgendwo dort draußen, während sie hier neben ihm lag. Es schien so einfach und sein Unterbewusstsein hat die Entscheidung längst getroffen, doch er würde den Teufel tun, bevor er sich dies eingestehen würde. Es wäre mehr als nur wahrscheinlich, dass er diese Nacht kein Auge zu tun würde, wenn er ihr nun antworten würde. Die hitzige Diskussion, die er damit in Gang setzen würde wäre so schnell nicht mehr aufzuhalten, doch früher oder später müsste er sich ihr sowieso stellen.
Er zündete den Joint noch einmal an, entfernte die Nachrichten von seinem Sperrbildschirm und legte das Handy umgedreht auf den Nachtschrank zu seiner rechten. Nach dem nächsten Zug vom Joint drückte er diesen rechts daneben in dem kleinen schwarzen Aschenbecher aus. Erst dann legte er sich hin, schmiegte sich an sie und legte einen Arm um ihre dünne Taille, damit er ihrem Atem lauschen konnte um schlussendlich in einen ebenso tiefen Schlaf zu fallen, wie sie.
