Eine Wahrheit, die niemand zu hören vermag

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• Regulus Black •

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• Regulus Black •

„Aren't we all sinners?"

Das Wetter war innerhalb weniger Tage verdammt rau geworden. Aus dem sommerlichen tiefblauen Himmel war eine graue undurchdringliche Wolkenwand geworden und die ersten Blätter an den Bäumen hatte es bereits erwischt. Vertrocknet und braun segelten sie auf den matschigen Boden und besiegelten somit offiziell das Ende des Sommers.

Es schien wohl bereits eine Art Tradition zu sein, dass das erste Training der Slytherinmannschaft an einem solch trüben und regnerischen Tag stattfinden sollte. Regulus seufzte bloß und schulterte seinen Besen, er wusste, dass es nicht Emmas Schuld war, doch in diesem Moment konnte er nicht anders, als verbittert aus dem schützenden Umkleidehäuschen zu treten.

Der Wind peitschte bereits durch seine dunklen Haare, dabei hatte er noch nicht einmal vom Boden abgehoben. Seine Mannschaft begrüßte ihn mit zusammengekniffenen Augen, um durch den kalten Nieselregen sehen zu können, doch niemand wirkte ansatzweise so enthusiastisch wie ihre Kapitänin.

„Es freut mich euch alle hier wiederzusehen!", verkündete Emma und blickte ihre Mannschaft erwartungsvoll an. „Da wir in diesem Jahr keine Verluste zu beklagen haben, können wir diese lästigen Auswahlspiele ausfallen lassen und heute sofort mit dem Training beginnen."

„Ganz toll", murmelte Evan eher weniger begeistert und versuchte mit dem Ärmel den Stiel seines Besens trocken zu wischen. Vergeblich.

„Ich möchte, dass ihr dieses Jahr euer Bestes gebt!", fuhr sie energisch fort und fixierte den Dunkelhaarigen mit einem stechenden Blick. Anscheinend waren seine eher unmotivierten Worte nicht an ihr vorbeigegangen oder aber sie war noch immer sauer wegen dem, was er Tage zuvor beinahe gesagt hatte. Womöglich auch beides. Kräftig blies sie in ihre Pfeife. „Wir fangen heute mit einem Probespiel an, also nehmt eure Positionen ein und zeigt, was ihr die letzten Jahre gelernt habt!"

Nachdem Regulus mindestens zehn Mal den Schnatz gefangen und Evan ungefähr zwei Dutzende Beschimpfungen in Emmas Richtung gemurmelt hatte, durften die Spieler sich endlich ihrer nassen Uniformen entledigen. Der junge Black fror erbärmlich und war sich sicher bis in die Knochen unterkühlt zu sein.

Den gefütterten Umhang schlang er sich eng um den Körper, als er ein zweites Mal in den Wolkenbruch trat und wollte nichts lieber, als endlich in das Schloss zurückzukehren, da bemerkte er ein blondes fröstelndes Mädchen am Eingang zu den Tribünen.

Camilles Zähne klapperten unweigerlich aufeinander und die dunkle Kapuze hatte sie sich tief in ihr hübsches Gesicht gezogen. Regulus verzögerte sein Vorhaben sich in den Schlossmauern aufzuwärmen, indem er auf die Blondine zutrat. „Keine Sorge, Emma ist bestimmt gleich fertig."

Star-crossed | 𝑹𝒆𝒈𝒖𝒍𝒖𝒔 𝑩𝒍𝒂𝒄𝒌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt