Rettung

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Ich weiß gar nicht, wozu ich das verdient habe. 600 Reads!? Seid ihr verrückt? Wenn ihr noch mehr Kapitel wollt, dann schockt mein Herz nicht so. Ok. Spaß beiseite. Macht weiter so. Ich hab Euch lieb. Hier der Bonus für 600 Reads.
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Alexander's PoV

Gerade noch so kann ich Magnus auffangen. Ich lege ihn auf die Couch und eile dann zu Mrs. MacKenzie.

"Bitte rufen Sie einen RTW, Mrs. MacKenzie. Mr. Bane ist umgefallen." Weise ich sie beunruhigt an.

"Das mache ich sofort, Mr. Lightwood." Ich sehe ihr dabei zu, wie sie hastig die Zahlen auf dem Telefon tippt. Nach wenigen Minuten legt sie wieder auf.

"Der RTW ist in fünf Minuten da, Mr. Lightwood."

"Ich danke Ihnen." Sage ich und eile wieder zu Magnus.

Die Minuten kommen mir vor wie Stunden und sehe immer auf meine Uhr. Endlich klopft es an der Tür und Mrs. MacKenzie öffnet rasch die Tür.

"Der RTW ist da, Mr. Lightwood." Sie tritt beiseite und lässt die Sanitäter und den Notarzt durch.

"Können Sie mir sagen, was passiert ist?" Fragt einer der Sanitäter.

"Ja. Ihm wurde plötzlich schwindelig, hat sich am Tisch festgehalten und ist dann plötzlich umgefallen. Ich konnte ihn gerade noch so auffangen und habe ihn dann hier auf diese Couch gelegt." Antworte ich besorgt.

"Ach ja. Er hat einen Gehirntumor." Fällt mir gerade noch ein.

Die Sanitäter nicken nur und legen dann Magnus auf die Trage. Ich verlasse kurz das Büro um zu Mrs. MacKenzie zu gehen. "Bitte sagen Sie für heute alle Termine ab, Mrs. MacKenzie. Bieten Sie einen Alternativtermin an. Auch an Freitagen. Ich mache dann Überstunden." Weise ich sie an.

Sie nickt einfach nur und zückt dann das Telefon.

Ich will wieder zurück in mein Büro gehen, als die Sanitäter an mir vorbeigehen.

"Darf ich mitfahren?" Flehend blicke ich sie an.

"Sie dürfen mitfahren." Dankend nicke ich.

Eine halbe Stunde später warte ich im Krankenhaus im Angehörigenbereich.

Still sitzen kann ich nicht. Ich laufe nervös auf und ab und hoffe inständig, dass der Arzt jeden Augenblick zu mir kommt.

Immer nervöser werdend blicke ich nochmal auf die Uhr. Es ist schon eine Stunde vergangen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt endlich der Arzt zu mir.

"Mr. Lightwood?" Fragt er mich und ich nicke.

"Mr. Bane geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat vergessen, die Medikamente zu nehmen. Deswegen ist ihm schwindelig geworden und er ist umgekippt. Das ist die gute Nachricht."

"Gibt es denn auch eine schlechte Nachricht?" Den Tränen nahe blicke ich den Arzt an.

"Ja, leider. Seine Werte haben sich erhöht. Wir müssen ihm ein stärkeres Medikament verschreiben. Bis er darauf eingestellt ist, muss er hier bleiben, denn das Medikament verursacht Schwindel und Übelkeit."

"Wenn er dann eingestellt ist, vergeht dann der Schwindel und die Übelkeit wieder?" Frage ich sorgenvoll.

"Ja." Antwortet der Arzt kurz.

"Wie lange dauert es, bis er eingestellt ist?" Frage ich weiter.

"So ca. 3-4 Tage."

"Darf ich zu ihm?"

"Ja aber nur kurz. Er braucht jetzt viel Ruhe. Wenn was ist, können Sie jederzeit der Krankenschwester Bescheid geben."

"Welche Zimmernummer hat er?" Frage ich zum Abschluss.

"Zimmer 398, Station 3." Antwortet er und ich danke ihm mit einem Kopfnicken. Der Arzt dreht sich um und geht dann.

Besorgt gehe ich auf Station und klopfe dann an seiner Zimmertür. Ich höre nichts. Ich klopfe etwas lauter. Keine Reaktion. Vermutlich schläft er. Deswegen öffne ich leise die Tür und als ich drin bin, setze ich mich auf den Stuhl, der neben seinem Bett steht.

Endlich fließen die Tränen, die solange nicht kommen wollten. Zitternd nehme ich seine Hand und warte, dass er aufwacht.

Leise flüstere ich: "Bitte wach auf, Magnus. Ich will dich nicht verlieren. Du bist doch mein ein und alles. Ich will doch noch so viel mit der erleben." Schluchze ich leise.

Weinend habe ich meinen Kopf gesenkt und bemerke nicht, wie sich Magnus' Hand in meiner regt.

"Wo bin ich?" Sagt eine bekannte Stimme ganz schwach und zerbrechlich.

"Streng dich nicht an, Magnus. Du klingst ganz erschöpft." Schluchze ich weiter.

"Du bist im Krankenhaus, Magnus. Du bist im Büro umgekippt. Der Arzt hat mir gesagt, dass du vergessen hast, deine Medikamente zu nehmen." Fahre ich schluchzend fort.

"Bitte weine nicht, mein süßer Alexander. Dein Lächeln ist das schönste Lächeln, das Gott dir geschenkt hat."

Diese Worte rühren mich zutiefst und ich wische meine Tränen weg.

"So gefällst du mir schon besser, Alexander. Jetzt sei ein lieber Schatz und sag mir, was der Arzt sonst noch gesagt hat."

"Er hat gesagt, dass du stärkere Medikamente brauchst weil sich deine Werte erhöht haben. Außerdem musst du 3-4 Tage hier bleiben, da die neuen Medikamente Schwindel und Übelkeit verursachen." Bedrückt lasse ich meinen Kopf hängen.

"Sieh mich an, Alexander." Sagt er und ich spüre seine Hand an meinem Kinn. Unweigerlich hebe ich meinen Kopf und ich sehe in seine wunderschönen braunen Augen.

"Wir stehen das gemeinsam durch, Alexander. Du kümmerst dich die nächsten vier Tage um die Firma und nach Feierabend kommst du mich besuchen. Es wird alles wieder gut werden." Hoffnungsvoll blicke ich ihn an.

"Ich werde die ganze Nacht nicht schlafen können. Du fehlst ja neben mir." Sage ich bedrückt.

"Du schaffst das, Alexander. Du darfst dir gerne einen Pulli von mir ausleihen und ihn anziehen oder daran schnüffeln. Dann kannst du bestimmt schlafen." Schlägt er mir vor.

"Das werde ich machen." Liebevoll lege ich meine Lippen auf seine. "Ich liebe dich." Sagt er zu mir als ich mich wieder löse.

"Ich liebe dich auch, Magnus. Gute Nacht." Wünsche ich ihm und stehe auf. "Ich wünsche dir auch eine gute Nacht." Ich schenke ihm noch einen Luftkuss und verlasse dann sein Zimmer.

Vor dem Krankenhaus zücke ich mein Handy und bestelle mir ein Taxi. Dieses bringt mich nach Hause. Ich bin zu aufgewühlt, um jetzt noch selber Auto zu fahren.

Zu Hause lasse ich mir ein heißes Bad ein und schwelge in Gedanken als ich nach wenigen Minuten in der Wanne liege.

Wird es Magnus schaffen? Wird er leben? Wird er sterben oder wird was ganz anderes passieren, was wir beide noch nicht auf dem Schirm haben?

Eine Stunde später liege ich in einer Boxershort und einem T-Shirt von ihm in unserem Bett und hoffe, dass es mir hilft, um einschlafen zu können. Es ist mir egal, dass mir sein T-Shirt einige Nummern zu klein ist.

Grübelnd starre ich an die Decke bis mich der Schlaf irgendwann übermannt.

Am nächsten Morgen wache ich ausgeschlafen auf. Ich beschließe, dass ich mir unterwegs was zum Frühstücken besorge, da es sich für mich alleine den Aufwand nicht lohnt, Frühstück zu machen.

Dann rufe ich mir ein Taxi, da mein Auto immer noch auf dem Firmengelände steht. 20 Minuten später treffe ich in der Firma ein.

Als ich am Empfang an Mrs. MacKenzie vorbeigehen will, stoppt sie mich mit einer Handbewegung. "Sie haben Besuch, Mr. Lightwood."

"Von wem werde ich erwartet, Mrs. MacKenzie?"

"Von Ihrem Vater, Mr. Lightwood." Antwortet sie und mir bleibt fast die Luft weg.

Nicht ohne dich - Malec AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt