Mein geliebtes Quirk und ich

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Desinteressiert sah ich auf meine Fingernägel.

"Also ich weiß nicht was euch erzählt wurde... Aber ich hab ein Quirk."

Sagte ich gelassen und pustet einmal leicht über meine Zeigefinger Kuppe.
Alle Blicke lagen augenblicklich überrascht auf mir.

Auch Kyoka, die vor einigen Minuten nachhause gekommen ist und mich mit den freundlichen Worten
'Ah, die Quirklose' begrüßt hat musterte mich nun eindringlich.
"Ach Wirklich, wie schön!" Heuchelte sie Nettigkeit.

"Ja!" zischte ich.

"Welches denn?" Fragte ihre Mutter mit sanfter Stimme und auf Versöhnung hoffend, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sie davon ausging, das ich mir dieses Quirk einfach nur einbildete.

Ich zögerte und war ich plötzlich doch nicht mehr so sicher ob ich tun sollte was ich mir überlegt habe.

Eigentlich wollte ich einfach mein Sharingan, ja auch ich hatte die Aktivierung geschafft, benutzen, aber wenn man darüber nachdachte, taten sich viele Fragen auf.

Hatten die Leute hier denn überhaupt Chakra? Sie konnten schließlich nur eine Fähigkeit benutzen. Und nutzte mir mein Sharingan etwas wenn die Leute hier keine Jutzus anwendeten, die ich kopieren konnte? Zwar könnte ich ihre Bewegungen im Kampf immer noch voraussehen, doch wusste ich nicht wie das hier ablief.

Auf der anderen Seite, es gab nur einen Weg das alles herauszufinden...

"Es heißt Sharingan..." Sagte ich, unsicher ob ich nicht doch die Windklingen in Gedenken an Asuma hätte nehmen sollen.

Kyoka ließ klappernd ihr Geschirr fallen und hielt sich die Hand ans Herz.

"Was für eine Informationsflut" sagte sie sarkastisch.

Jaja, du mich auch...

"Und  was kann dein Sharingan?" griff  diesmal ihr Vater ein, die waren ja echt  Streit empfindlich.

"Ich kann damit in die Zukunft sehen." flüsterte ich geheimnisvoll.

Die lila haarige prustete los "Na klar!" Ihre Ohrläppchen mit Kopfhöreranschluss schwangen hin- und her.

Mit zusammengepressten Lippen schloss die Lider und konzentrierte mich, schon nach wenigen Sekunden spürte ich das altbekannte Kribbeln hinter den Augäpfeln. Es war auf der einen Seite total widerlich und auf der anderen Seite gab es mir ein Gefühl von vollkommener Macht.

Als ich sie wieder öffnete wusste ich was welcher Anblick sich der nun wirklich überraschten Familie  eröffnet haben musste.

Ein blasses, schmales schon fast leichenhaftes Gesicht, dessen Anblick durch die großen stechenden türkisfarbenen Augen mit drei rotierenden Tomeos etwas gespenstisches bekam.

Wieso mein Sharingan türkis war? Ich hatte keine Ahnung, der Hokage hatte gesagt, es sei wahrscheinlich ein Genfehler, aber ehrlich gesagt war mir klar das mehr dahinter steckte. Schließlich konnte auch ich lügende Menschen von Ehrlichen unterscheiden.

Ich schaute zu Kyokas Mutter die sich wie der Rest der Familie wieder erholt hatte. Ich sah wie sich ihr Mund öffnete, hörte wie sie flach atmend Luft holte. Alles lief ein bisschen langsamer ab wenn ich in diesem Modus war. 

"Da muss bei dem Röntgen etwas schief gegangen sein." Erklärte sie sich die Umstände.

"Was die Anwendung angeht, ich kann damit in die unmittelbare Zukunft sehen." Flüsterte ich mit rauchiger Stimme und ohne auf ihre Worte einzugehen. Ich hatte Bock mal wieder eine Show abzuziehen.

Immer wieder 'Ahhhs' und 'Ohhhs' summend begann ich mit beiden Händen jeweils eine meiner Schläfen zu massieren. Mir war klar das es nicht reichen würde einfach anhand der Muskelbewegungen der einzelnen vorherzusagen welche Bewegungen sie machen würden. Ich musste sie wohl oder übel in ein kleines Gen-Jutzu stecken und ihre Gedanken weitestgehend Manipulieren.

Blitzartig öffnete ich die Augen und fokussierte Kyokas Vater, dann verflocht ich meine Finger zu einer Chakra fokussierenden Geste. Nur eine kleine Gedankenmanipulation, hier brauchte ich nicht einmal richtige Fingerzeichen.

"Bist du bereit deine unmittelbare Zukunft von mir vorausgesagt zu bekommen?" Fragte ich erst mal Zeit schindend. Er nickte und entschied mich für etwas harmloses. "Du wirst zur Küchenzeile gehen und das Salz holen." Ich gab zu, dass ich dieses Jutzu mehr zu Marionettenspiel, als zu Gedankenmanipulation ausgearbeitet habe.

Bam! Keine Chakrapunkte, kein Chakra, nichts! Nur an seinem Hals erkannte ich etwas außergewöhnliches.  Es wirkte fast fest, irgendwie aber trotzdem konsistent los und... Das konnte nicht normal sein! Mein Blick schwenkte zu Kyoka, das selbe nur in den Ohrläppchen. Ich schluckte.

Mittlerweile war ihr Vater wieder zu unserem Tisch zurückgekehrt, nicht ohne Salz in der Hand.

Wieder lag Überraschung in der Luft, dann klatschte Kyokas Mutter kichernd.

"Damit hätte jetzt niemand gerechnet!" Gab diese ihren Senf dazu.

"Nimm sie doch gleich mit zur U.A. sie hat doch nichts zu verlieren und das Quirk ist wirklich beeindruckend."  Mischt sich auch gleich noch der Vater mit ein.

Hmm, U.A.... Vielleicht ein Kiosk?

"Klar komme ich da mit!"


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