Ich biss mir auf die Unterlippe, da ich mein Verlangen danach, ihm all seine restlichen Klamotten vom Körper zu reißen, kaum zurückhalten konnte. Er wusste genau, was er mit mir anrichtete. Seine Lippen fanden ihren Weg zu meinem Bauch hinab und allmählich stellte ich mir die Frage, wann Caden vorhatte, anzuhalten. Wenn es nach meinem Herzen ginge, gäbe es dafür ebenso wenig eine Grenze, wie für meine Gefühle, die bei jedem unserer intimen Momente stärker zu werden schienen. Doch es war noch nicht der richtige Zeitpunkt, dies zu tun, dessen war ich mir bewusst. Alles in diesem Augenblick fühlte sich so unglaublich richtig an, dass ich mir nichts anderes wünschte, als jeden Morgen neben ihm aufzuwachen und auf eine solche Art und Weise liebkost zu werden.

Plötzlich spürte ich seine Lippen, welche zärtlich den untersten Teil meines Bauches berührten, genau einen Millimeter vom Bund meiner Boxershorts entfernt. Mir entfuhr ein kaum hörbares Keuchen, da ich trotz allem nicht auf einen Kuss an dieser Stelle meines Körpers vorbereitet gewesen war. Caden schien meine unkontrollierte Anspannung zu bemerken, denn er warf mir einen amüsierten Blick zu, der provokanter und gleichzeitig liebevoller nicht hätte sein können. Ich ließ meine Finger durch sein zerzaustes Haar fahren und fragte mich, ob mein Herz jemals aufhören würde, bei solchen Moment schneller zu rasen, als bei einem Marathonlauf. 

“Wenn du wüsstest, was ich gerade am liebsten tun würde”, flüsterte Caden mit einem schmutzigen Lächeln auf den Lippen, nachdem er an der besagten Stelle meines Bauches inne gehalten hatte. Da er mich nicht mehr festhielt, richtete ich mich ein wenig auf, wobei mir eine Haarsträhne ins Gesicht fiel. Sein Lächeln erwidernd umfasste ich sein wunderschönes Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn voller Zuneigung. “Was hält dich davon ab?”, fragte ich ihn so leise, dass es beinahe bloß ein Hauchen war. Cadens Blick glitt lustvoll zu meinen Lippen hinab und er versuchte nicht einmal, sich zu beherrschen. 

Er neigte seinen Kopf ein wenig zur Seite und gab mir einen federleicht Kuss, wobei ich erneut feststellen konnte, wie weich und warm sich seine Lippen an meinen anfühlten. Ein sanftes Gefühl des Glücks durchzog meinen Körper, was mich alles um uns herum vergessen ließ. Unser Atem verschmolz ineinander und ich genoss den angenehmen Duft, der von ihm ausging. Caden packte meine Schultern behutsam, um mich wieder zurück ins Bett zu drücken, doch ich reagierte schnell und stützte mich mit den Händen ab. Seine Finger streiften zärtlich an meinem Arm hinab, auf welchen ich mein gesamtes Gewicht stemmte. Caden distanzierte sich ein klein wenig von mir, gerade so weit, dass er in meine Augen sehen konnte. Sein eindringlicher Blick ließ mir ganz schwindelig zumute werden, weshalb ich flüsterte: “Mir ist heiß.”

Caden grinste aufgrund meiner Worte und fuhr unaufhaltsam damit fort, mich leidenschaftlich zu küssen, wobei ich ihn meine begierige Zunge spüren ließ. Ich konnte fühlen, wie er vergeblich versuchte, sein Lächeln zu unterdrücken. Caden stimmte sich auf mich ein und unsere Zungen begannen, einen langsamen Tanz zu vollführen. Plötzlich nahm ich seine Hand wahr, die gemächlich den Knoten meiner Pyjamashorts öffnete. “Dir ist heiß?”, wiederholte Caden grinsend, sobald er seine Lippen von meinem löste, und zog mir die Shorts mit Leichtigkeit vom Körper, sodass ich bloß in Unterwäsche vor ihm saß. 

Ich wusste genauso gut wie Caden, dass wir keinen Schritt weiter gehen würden, obwohl wir es beide mehr als alles andere wollten. Es war einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt, um das zu tun, wonach wir uns insgeheim seit Langem sehnten. 

Was ich nicht wusste, war, wie Caden darüber dachte. Doch bevor wir diese Grenze überschreiten würden, musste ich mit vollkommener Sicherheit wissen, dass er es genauso ernst meinte, wie ich. Mir war bestens bewusst, dass es einer Beziehung bloß schadete, wenn man gewisse Dinge überstürzte. Und bevor wir dieses Gespräch nicht geführt hatten, wollte ich es bei diesen Intimitäten belassen, obwohl mir sowohl mein Körper, als auch mein Herz etwas anderes zu flüsterten. Doch ich hatte gelernt, zumindest in manchen Momenten auf das zu hören, was mir mein Kopf befahl.  Da ich wusste, dass Caden mir in dieser Hinsicht ähnelte, konnte ich mit Sicherheit sagen, dass er dieselben Gedanken hatte. Und das war gut so, denn ich wollte, dass dieser Augenblick perfekt, unvergesslich und keineswegs überstürzt sein würde. 

Unexpected Love (boyxboy) Where stories live. Discover now