Caden

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»I promise to love you for every moment of forever,
and when everything else crumbles, I will never«

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Während ich ihn betrachtete, fasste ich den Entschluss, der leisen Stimme in meinem Kopf Beachtung zu schenken.
Mit einem schmutzigen Grinsen im Gesicht griff ich nach Jamies Shirt und zog es ihm leichtfertig über den Kopf. Der Anblick seines Oberkörpers schaffte es ein weiteres Mal, mir die Sprache zu verschlagen. Jamie genoss es, meinen gierigen Blick auf sich ruhen zu haben und beugte sich erneut über mich. Ich berührte seine warme Brust und der Gesichtsausdruck, mit welchem Jamie mich musterte, ließ meine Liebe für ihn erglühen.

Zuerst spürte ich seinen Finger, welcher zaghaft über meine Lippen strich und damit meine Sehnsucht danach, ihn zu küssen, aufblühen ließ.
Jamie schien meine Gedanken lesen zu können, denn in der nächsten Sekunde ließ er seine Lippen mit solcher Zärtlichkeit auf meine nieder, dass es mir vorkam, als würde ich träumen. Er biss sanft auf meine Unterlippe, was die Hitze in meinem Inneren erneut aufsteigen ließ. Ich war an dem Punkt angekommen, an dem ich mich nicht einmal beschweren würde, wenn er so feste auf meine Lippe biss, dass sie zu bluten begann. Meine Hände schienen kaum genug Zeit zu haben, seinen gesamten Oberkörper zu erforschen, weshalb ich mich dazu entschied, ebenfalls mit meinen Lippen herauszufinden, wie er sich anfühlte. Jamie entfuhr ein leichter Seufzer, als er meine zarten Küsse, sowie meine Hand, spürte, die sich erneut ihren Weg zu seinem Hintern bahnte. Ich fuhr eine Weile damit fort, wobei Jamie mir liebevoll durchs Haar strich. Es war definitiv die perfekte Weise, um uns beide auf andere, wenn auch schmutzige, Gedanken zu bringen. Ich achtete darauf, seinen Bauch möglichst wenig zu berühren, um ihm keine Schmerzen hinzuzufügen. Jamie genoss jede einzelne meiner Berührungen, was er mir dadurch verdeutlichte, dass er seine Hüfte eng an meine drückte, um mich spüren zu lassen, welche körperliche Reaktion ich bei ihm auslöste. Allmählich fanden meine gierigen Lippen wieder den Weg über seinen Hals zurück zu seinem Mund. Jamie schien bloß darauf gewartet zu haben, denn er küsste mich voller Leidenschaft, wobei ich realisierte, wie sehr ich es liebte, seine Zunge an meiner zu spüren. Ein angenehmer Schauer von Gefühlen durchzog meinen Körper von Kopf bis Fuß und ließ mich alles um uns herum vergessen. Ich nahm mir während des intensiven Kusses die Zeit, mir seinen unverkennbaren Duft und Geschmack einzuprägen.
Jamie war ohne Frage die Person, mit der ich jeden Abend und jeden Morgen verbringen könnte, ohne jemals zu bereuen, ihn in mein Leben gelassen zu haben. Ich würde niemals genug von dem Blau seiner Augen, dem Gefühl seiner zarten Lippen oder dem Klang seiner tiefen Stimme bekommen.

⊱✿ ✿⊰

Mein Brustkorb hob und senkte sich in gleichmäßigem Tempo, obwohl ein großer Druck auf ihm lastete. Ich öffnete allmählich die Augen und erkannte, dass das Zimmer bereits beinahe vollständig von den Sonnenstrahlen erhellt wurde.
Jamies warmer Atem auf meiner nackten Haut ließ mich realisieren, dass er noch immer in derselben Position auf mir lag, in welcher er gestern Nacht eingeschlafen sein musste. Seine Hand lag neben seinem Kopf auf meiner Brust, während der Rest seines Körpers meinen eigenen beinahe vollständig verdeckte. Trotz seines Gewichtes auf mir hatte ich besser geschlafen, als all die Tage zuvor. Womöglich war er sogar der Grund dafür.
Ein zufriedenes Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln, als ich meinen Blick über Jamies untblößten Rücken gleiten ließ. Seine Schulterblätter warfen kleine Schatten, die bei jedem seiner Atemzüge eine andere Gestalt annahmen. Ich liebte es, wie sich unsere unbekleideten Oberkörper aufeinander anfühlten und genoss den Augenblick in vollen Zügen.
Als sich mein Blick ungesteuert auf seinen Hintern fixierte, musste ich beim Gedanken daran, wie ich den Mut dazu aufgebracht hatte, ihn ohne Rücksicht auf Verluste anzufassen, grinsen.
"Kaffee?", hörte ich plötzlich Jamies verschlafene Stimme fragen. Ich kicherte, da ich tatsächlich einen ähnlichen Gedanken gehabt hatte, und ließ meine Finger zärtlich durch sein weiches Haar kreisen. "Kannst du Gedanken lesen?", wollte ich wissen und gab ihm einen liebevollen Kuss auf den Hinterkopf. Jamie schmiegte seinen Kopf an meine Brust und antwortete lässig: "Ja, habe ich das nie erwähnt?" Ich grinste wegen seiner für ihn typischen Bemerkung und sagte: "Dann musst du aber von mir runter kommen."
Jamie stöhnte unglücklich und erwiderte: "Ich verzichte doch auf meinen Kaffee." Lachend fuhr ich mit meinem Finger die schmale Kante seines Schulterblattes entlang, was Jamie dazu veranlasste, zu mir aufzusehen. Wir blickten einander wortlos an, verstanden jedoch genau, was wir uns mitteilen wollten.
"Du hast schöne Augen", flüsterte ich, was ihm ein verlegenes Lächeln ins Gesicht zauberte. Statt sich wie sonst von mir abzuwenden, hielt er meinem intensiven Blick stand und berührte meine Unterlippe spielerisch. "Du wirst also nicht von dir aus aufstehen?", fragte ich mit einem schiefen Grinsen nach, woraufhin Jamie sein Gesicht trotzig in meiner Brust vergrub. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper, drückte ihn fest an mich und wirbelte ihn lachend herum, sodass ich nun über ihm lag. Seine Augen funkelten frech zu mir hinauf, was mich begreifen ließ, dass er tatsächlich sturer sein konnte, als ich es für möglich gehalten hätte. Entschlossen griff ich nach Jamies Handgelenken und fixierte sie neben seinem Kopf, sodass er sich nicht mehr wehren konnte. Ich richtete mich auf und blieb unterhalb seines Bauches sitzen, was exakt die gewünschte Reaktion bei ihm hervorrief. Er stieß ein leises Keuchen aus und ich konnte beobachten, wie sich seine Lippen nach und nach zu einem vielsagenden Grinsen formten. Erst einige Sekunden später realisierte ich, dass mein Körpergewicht ihm womöglich Schmerzen hinzufügte, da sein Vater ihm gestern das Knie in den Schritt gestoßen hatte.
"Tut das weh?", fragte ich ängstlich, doch Jamie schüttelte stumm den Kopf. "Nein, keine Sorge." Erleichtert blickte ich auf ihn hinab und begann mich zu fragen, weshalb ich ein solches Glück hatte. Erst, seitdem ich Jamie kannte, hatte ich erfahren dürfen, wie es sich anfühlte, verliebt zu sein. Diese Tatsache kam mir so plötzlich durch den Kopf geschossen, dass mich die Erkenntnis völlig aus der Fassung brachte.

All das, was ich für Jamie empfand, ließ sich als nichts anderes bezeichnen.
Ich hatte mich in diesen Jungen verliebt, ohne Zweifel.

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Mit diesem etwas kürzeren Teil endet Kapitel 6, das nächste startet an Weihnachten!

Unexpected Love (boyxboy) Where stories live. Discover now