Two

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p.o.v Simon:
Als der Junge mich bemerkte schaute ich schnell wieder nach vorne. Aus dem Augenwinkel sah ich wie er kurz lächelte und sich dann auch auf den Unterricht konzentrierte.

In der Pause stand ich alleine an der Mauer von vorhin, da Kira mit seinen Freunden abhing. Ein paar Meter neben mir standen ein paar Mädchen aus meiner neuen Klasse. Sie redeten... über mich.

Das eine Mädchen, ich glaube sie hieß Melina, sagte leise, aber sodass ich es deutlich verstehen konnte: „Boah der ist echt dünn."

Langsam bewegte ich mich ein paar Meter von Ihnen weg, damit ich mir dieses Gerede nicht mehr geben muss. Wieso fällt jedem der mich sieht zuerst auf, dass ich so dünn bin?

Die Stunden zogen sich wie Kaugummi und ich wollte einfach nur noch nachhause. Das heißt ins Heim...

Als es endlich klingelte und die letzte Stunde vorbei war, räumte ich meine Sachen ein und verließ das Schulgebäude. Auf dem Schulhof, als ich in Richtung Tor lief, wurde ich einmal zur Seite geschubst. Zwar nicht feste aber ich schwankte ein paar Schritte zur Seite bis ich mich wieder gefangen habe.

Ich sah in die Richtung von der ich angerempelt wurde und sah wie der blauhaarige Junge, der neben mir saß, mit schnellen Schritten den Schulhof verließ. Ich dachte nicht länger darüber nach, wartete auf Kira und machte mich dann mit ihm auf den Weg zum Heim.

Am Heim angekommen brachte wir zuerst unsere Rucksäcke in unser Zimmer und gingen dann runter zum Mittagessen. Heute gab es Nudeln.
Mein Lieblingsessen...
Ich aß eine relativ große Portion. Das heißt aber trotzdem noch ziemlich klein. Ich kann einfach nicht so viel essen.

Nach dem Essen ging Kira zu Mokuba ins Zimmer und ich ging in unsers. Dort nahm ich mir meine Gitarre die neben meinem Bett an der Wand lehnte und spielte einige Melodien die ich mir lebst überlegt habe.
Für die Gitarre habe ich zwei Jahre gesparrt. Damals als ich sie mit 14 dann endlich in den Händen hielt, war ich der glücklichste Mensch der Welt.

Zum Glück bekommen wir im Heim Taschengeld sonst hätte ich sie mir nie kaufen können. In meinem früheren Heim waren es 5 Euro im Monat, da es so viele Leute waren, hier bekommen wir jeder laut Kira 30 Euro.
Ich hab ja noch kein Taschengeld bekommen.

In meinem alten Heim waren vor allem ziemlich viele Mädchen. Die haben mehr Geld bekommen als wir Jungs, das war total unfair. In bin froh jetzt hier zusein, nur Jungs und weniger Leute. Das Geld ist mir eigentlich relativ egal. Alles was ich bisher bekommen habe, habe ich gesparrt und in einem kleinen Glas aufbewahrt.

Auf dem Glas klebte ein Streifen Kreppband auf welchen ich mit Edding „Zukunft" und dahinter ein zerbrochenes Herz geschrieben habe.
Das Glas öffne ich nur wenn ich Taschengeld bekomme und es dort reinlege. Bis auf das Geld für die Gitarre vor zwei Jahren hab ich noch nie etwas daraus geholt. Es müsste schon einiges sein was dadrinnen ist.
Ich hab mir fest vorgenommen es erst an meinem 18. Geburtstag zu öffnen.

10.1.20
(515 Wörter)

🖤Slowbrick🖤 Teil 1 (Abgeschlossen)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang