One

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p.o.v Simon:
Ich bin vor ein paar Tagen in ein neues Wohnheim gekommen.
Meine Eltern sind vor etwa 6 Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen, seitdem wohne ich im Heim. Damals war ich 10 und bin wegen des Verlustes an Depressionen erkrankt, die immer noch nicht geheilt sind.

Vorher habe ich in einem Heim in Lichtenstein gewohnt, jedoch waren dort zu viele andere und ich halt es nicht so lange mit vielen Leuten aus.
Seit kurzem wohnte ich jetzt also in einer kleineren Gruppe in Köln.
Mit mir waren noch 7 weitere Jungen hier untergebracht.

Mein Zimmer teilte ich mir mit einem sehr sympathischen Jungen namens Kira.
Er war hier weil seine Eltern ihn abgegeben haben, hat er erzählt.

Ab morgen sollte ich hier in Köln zur Schule gehen. Laut eines Briefes den ich von der Schule bekommen habe bin ich in der 11b, genau so wie Kira.

Eigentlich freute ich mich überhaupt nicht auf die neue Schule. Ich mag es nicht in einer neuen Umgebung zu sein. Das Heim mag ich aber.

Am Abend bevor ich mich schlafen gelegt habe, bin ich in meinem Kopf noch einmal alle Szenerien durchgegangen. Überwiegend schlechte in denen ich von Anfang an gemobbt und ausgeschlossen werde.

Aber naja, was will ich denn schon groß machen? Durch muss ich da sowieso.
Wie immer schlief ich viel zu spät ein.

[...]

Als am nächsten Morgen der Wecker klingelt war ich sofort hell wach und richtete mich auf. Kira schlief noch, die Schlafmütze. Ich stand also auf und lief zu ihm rüber.
Nachdem ich alles probiert habe, von rütteln bis hin zu nass spritzen, sah ich keine andere Möglichkeit als mich auf ihn drauf zusetzten. Im Schneidersitz auf seinem Bauch wartete ich also bis er die Augen aufschlug.

Langsam öffnete er die Augen und schaute mich an als hätte er einen Geist gesehen. „Was... machst du da?", fragte er und rieb sich sein linkes Auge.
„Dich wecken.", grinste ich ihn an.
„Naja daran musst du noch arbeiten. Wegen dir bin ich ganz bestimmt nicht wach geworden. Du bist zu leicht ich hab dich nicht einmal bemerkt.", sagte er verschlafen und umgriff mit einer Hand mein linkes Handgelenk um zu zeigen wie dünn es ist.

Mit einem kurzen „Dein-Ernst-Blick", zog ich meine Hand weg und stand auf. „Ich geh ins Bad.", damit verschwand ich mit neuen Anziehsachen ins Nebenzimmer.
In unserem Heim hat jedes Zimmer ein richtiges eigenes Bad. Das ist sehr praktisch da es in dem anderen nur so Toiletten wie in Schulen gab und die Duschen waren auch so.

Nachdem ich duschen war und meine Zähne geputzt habe, ging nun auch Kira ins Bad.
In der Zeit ging ich schonmal runter zum Frühstück.

Dort saßen bereits die meisten anderen. Es fehlten außer Kira nur zwei Leute.
Nachdem alle da waren fingen wir an zu essen.

Ich packte noch meine Tasche und lief um 7:30 Uhr mit Kira los zur Schule, die anderen sind auf einer anderen Schule.
Nach vielleicht zehn Minuten waren wir auch schon da.

Bis es klingelte lehnten wir an einer Mauer und ich beobachte die vorbeigehenden Schüler.
Einer fiel mir besonders auf. Er stand bei einem Jungen mit ganz kurzen blonden Haaren und einem Mädchen mit braunen. Er selbst hatte etwas längere blaue Haare. Nicht so lang wie meine, noch lange nicht, aber schon ziemlich lang.

Als es klingelte erschreckte ich kurz. Kira zeigte mir schnell das Sekretariat musste aber auch sofort zum Unterricht. Ich hatte noch Zeit.
Zaghaft klopfte ich an die Tür und wartete bis das „Herein.", ertönt.

Als dies geschah drückte ich vorsichtig die Tür auf. Vor mir saß eine ich schätze mal Mitte dreißig bis vierzig jährige Frau die mich nett anlächelte. „Eh.. ich bin Simon... Vogt.", erklärte ich ein wenig unbeholfen. Sie drückte mir ein paar Zettel in die Hand und erklärte mir wo ich jetzt Unterricht hatte.

Mit hallenden Schritten lief ich durch die Gänge bis zu Raum 109.
Genau wie grade klopfte ich an die Tür.
Das Signal ertönte und mit einem leisen Seufzer öffnete ich die Tür. Alle Blicke waren auf mich gerichtet.
„Ehh, also ich bin Simon.", sagte ich schüchtern zum Lehrer und er schien zu verstehen. „Ah der neue. Ich bin Heer Bergmann, schön dich in unserer Klasse begrüßen zu dürfen.", sagte er voller Enthusiasmus. Ich zwang mir ein Lächeln auf und setzte mich dann auf den Platz den er mir zugeteilt hat. Um mich herum hörte ich tuscheln und wenn man nicht total verblödet war, wusste man, dass es um mich ging. Fürs erste ignorierte ich diese Leute.

Erst als ich saß und nach links und rechts schaute, merkte ich neben wem ich saß.
Der Blauhaarige...

1.1.20
(789 Wörter)

Hey♥️
Herzlich willkommen, zum ersten Kapitel meiner neuen FF.
Ab nächste Woche, jeden Freitag ein neues Kapitel.♥️

🖤Slowbrick🖤 Teil 1 (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now