Jamies weiche Lippen berührten meine mit einer solchen Zärtlichkeit, dass mein Herz einen Schlag lang aussetzte und sich mein gesamter Körper wie elektrisiert anfühlte. Ich war betäubt von den unbeschreiblichen Gefühlen, konnte spüren, wie mir augenblicklich heiß wurde und das angenehme Ziehen in meiner Magengrube zurückkehrte. Der Wunsch, diesen Kuss nicht enden zu lassen, war unfassbar groß, doch Jamie löste sich zaghaft von mir, um tief in meine Augen blicken zu können. Mein Herz konnte mit all diesen Regungen und Emotionen in mir nicht mithalten, weshalb ich befürchtete, es würde bald nicht mehr funktionstüchtig sein.
“Reicht dir das als Antwort?”, fragte er mich leise und schenkte mir ein liebevolles Lächeln.
Ich nickte kaum merklich und mein Verlangen danach, ihn erneut an mich zu ziehen, war zu groß, als dass ich es hätte verdrängen können. Dieser Kuss beantwortete mir all die Fragen, die bis heute ungeklärt gewesen waren.
Jamie eng an meinem Körper zu spüren, war das Einzige, was sich in diesem Moment richtig anfühlte. Aus diesem Grund legte ich meine Hand sanft an seinen Hinterkopf und zog ihn näher an mich heran. Er sollte wissen, dass es in diesem Augenblick nichts anderes gab, das ich tun wollte.
“Du bist so verdammt heiß in diesem Anzug”, flüsterte er, sodass ich seinen sanften Atem  spüren konnte, welcher mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Er brachte mit seinen Worten den letzten Geduldsfaden zum Reißen, der meine Selbstbeherrschung noch aufrecht erhalten hatte. Ich neigte meinen Kopf ein wenig zur Seite und küsste ihn mit der Leidenschaft, die ich bis zu diesem Augenblick stets hatte verstecken müssen. Seine Lippen fühlten sich weicher an, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Mein gesamter Körper erfüllte sich mit Lust und Begierde, als ich spürte, wie er zuerst meine Schulter und dann meine Brust berührte. All die Zurückhaltung von vorhin war mit einem Mal verschwunden und wir wussten beide, dass wir in diesem Moment bloß einander spüren wollten. Ich hatte mir diesen Moment insgeheim bereits unzählige Male vorgestellt, doch in Wirklichkeit fühlte es sich um einiges intensiver an.
Wir konnten nicht voneinander ablassen und je länger wir uns küssten, desto größer wurde das Verlangen danach, Jamie noch enger an meinem Körper zu spüren. Ich wollte ihm seine Kleidung vom Leib reißen und meine Finger spüren lassen, wie sich seine Haut unter dem Stoff anfühlte.
War das gerade wirklich die Realität oder träumte ich bloß? All das fühlte sich zu schön an, als dass es tatsächlich passierte.
Jamie ließ mich all meine Zweifel und Sorgen vergessen, indem er seine Finger feste in meiner Hüfte vergrub und mich kräftig an seinen Körper zog. Ich lächelte durch unseren leidenschaftlichen Kuss hindurch, da ich soeben seine temperamentvolle Seite kennengelernt hatte. Alles um uns herum schien keine Rolle mehr zu spielen und ich vergaß für einige Sekunden sogar, wo wir uns überhaupt befanden.
Die Gewissheit, dass Jamie dieselben Gefühle für mich entwickelt hatte, gab mir einen weiteren Adrenalinschub und ich fuhr ihm mit meinen Fingern wild durchs Haar, welches gerade lang genug war, dass ich es gut zu packen bekommen konnte.
All unsere Bewegungen wurden eins miteinander und ich wünschte mir, dieser Moment müsste niemals ein Ende finden.
Während wir uns noch immer küssten, drückte ich Jamie spontan nach hinten, sodass er sich mit beiden Händen auf dem Steg abstützen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich spürte, wie er grinste, sich jedoch keinesfalls durch diese unerwartete Wendung von meinen Lippen lösen wollte. Jamie griff entschlossen nach meiner Krawatte und zog mich daran zu ihm herab, was mein sexuelles Verlangen nach ihm erneut größer werden ließ.
Ich legte meine freie Hand auf seine Brust und verhinderte somit, dass er sich wieder aufrichten konnte. Jamie war einfach zu anziehend, als dass ich meine Finger von ihm hätte lassen können. Er verlagerte sein Gewicht auf eine Hand und umfasste mit der anderen sanft mein Gesicht. Ich konzentrierte mich einzig und allein auf das intensive Gefühl, Jamie zu küssen, und biss ihm zärtlich auf die Unterlippe, um zu zeigen, wie sehr ich ihn spüren wollte. Ich bemerkte eine Regung bei ihm und grinste frech zu ihm hinab. Sein Blick ließ mich wissen, dass er mit alldem mehr als einverstanden war, weshalb wir den Kuss ohne zu Zögern fortsetzten. Während all die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten, wurde mir bewusst, dass ich alles liebte, was Jamie ausmachte.
Ich liebte seine sanfte und ruhige Stimme. Die Art, auf die er mir seine Zuneigung ausdrückte. Das Gefühl, auf seiner Brust in einen tiefen Schlaf zu fallen. Den atemberaubenden Geschmack seiner weichen Lippen. Doch am allermeisten liebte ich das Gefühl, welches Jamie mir gab, wann immer wir zusammen waren. Und ich wusste, dass ich dieses Gefühl für den Rest meines Lebens spüren wollte und selbst dann noch nicht genug davon bekommen würde.
Ich ließ meine Hand langsam aber bestimmt von Jamies Brust zu seinem Bauch hinab wandern. Der Anzug ließ ihn zwar ohne jegliche Zweifel noch attraktiver wirken, doch zu meinem Bedauern konnte ich seinen Körper durch den dicken Stoff nicht so gut spüren, wie ich es durch sein altes Iron Maiden T-Shirt getan hätte.

Plötzlich ertönte ein lautes Donnern am Himmel, welches uns gleichzeitig zusammenzucken ließ. Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich atmete tief durch, als ich den kleinen Schock überwunden hatte. Es war uns vollkommen entgangen, dass der Himmel sich allmählich zugezogen hatte und einige dunkle Wolken in unser Sichtfeld traten. Ich verfluchte das aufkommende Gewitter dafür, unseren Kuss unterbrochen zu haben und wandte mich Jamie erneut zu, der sichtlich erschüttert zum Himmel hinauf sah. “Scheiße, habe ich mich erschrocken”, flüsterte er durcheinander und ließ seinen Blick daraufhin zu meiner Hand schweifen, die durch den Schreck ein klein wenig weiter an seinem Bauch hinab geglitten war. Obwohl es eine intime Stelle war, die ich versehentlich berührte, schien Jamie sich nicht gegen meine Berührung wehren zu wollen. Meine Finger spürten den Stoff des Bundes seiner Boxershorts, was mich mit einer Welle der Lust erfüllte. Ich konnte an seinem Gesicht nicht recht ablesen, was er gerade dachte oder fühlte, doch nach kurzem Zögern platzierte ich meine Hand auf seinem Bein, damit er sich nicht unwohl fühlte. Jamie grinste jedoch frech zu mir hoch und sagte: “Das war wohl deine Absicht.” Ich erwiderte sein Grinsen und entgegnete leise: “Wer weiß.”
Jamie zog mich ein weiteres Mal zu sich hinunter und gab mir einen zärtlichen Kuss, der zwar ein anderes, jedoch keineswegs weniger erregendes Gefühl in mir verursachte.
Ich strich ihm zärtlich über die Wange und vernahm erneut ein tiefes Grollen am Himmel, welches Jamie ein klein wenig aus der Fassung brachte.
“Ich gebe es zwar nur ungerne zu…”, begann er und lächelte nervös. “Aber ich habe ein wenig Angst vor Gewitter.” Ich betrachtete ihn ungläubig und begann zu grinsen, als mir klar wurde, dass er nicht scherzte. “Du bist wirklich süß”, sagte ich fasziniert und hielt ihm meine Hand hin. Jamie ergriff sie und ich half ihm, sich wieder aufzurichten.
“Dann lass uns wieder zurück gehen. Nicht, dass du noch eine Panikattacke bekommst”, meinte ich schmunzelnd, woraufhin er mir spaßeshalber einen vernichtenden Blick zuwarf.
Bevor wir den Steg wieder verließen, strich Jamie mir meinen Anzug glatt und erklärte: “Du siehst aus, als hättest du gerade viel Spaß gehabt und wir wollen ja nicht, dass irgendjemand auf falsche Gedanken kommt.”
Sein Lächeln ließ meine Knie weich werden, doch das würde mich auch in Zukunft nicht davon abhalten, ihm stets zur Seite zu stehen.
Auch wenn wir uns gegenseitig provozierten, teilten wir uns durch vielsagende Blicke mit, dass all das, was gerade geschehen war, eine große Bedeutung hatte, und wussten innerlich, dass wir diesen Augenblick am liebsten niemals hätten enden lassen.

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Love is in the air~ ♡

(pic from pinterest)

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