Kapitel 31

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(lied noch nicht anmachen)

Maries Sicht:

*1 Woche später *

Ich sah starr in den Spiegel und konnte es nicht glauben. Heute fahren wir zurück nach Nashville. Wir haben alle nichtsmehr von Amy oder Mr Homes gehört. Wahrscheinlich hocken sie immernoch im Haus. "Können wir?", Louis sah mich besorgt an. Ich nickte einfach nur und ging mit ihm aus dem Zimmer. Mir wurde etwas schlecht bei dem Gedanken warum wir zurück nach Nashville fahren. Ich nahm Louis Hand und er verschränkte sie mit meiner. Ich lächelte leicht und wir gingen runter ins Wohnzimmer, wo die anderen schon warteten. Fürs erste bleiben wir alle im Haus der Jungs.

Wir alle schwiegen und ich machte ein Zeichen das wir los können. Innerlich zerbrach ich gerade an dem Gedanken das Eda und Carry tot sind. Es war so schwer es alles zu realisieren und zu verstehen. Die Fahrt über schwiegen wir alle und ich sah einfach nach draußen. Ich bekam glasige Augen, doch schloss schnell meine Augen. Ich merkte wie Louis blick auf mir lag. Ich versuchte den Gedanken an die Beerdigung zu verdrängen und sah Louis an. Er sah fertig aus. Blass, Augenringe und in seinen Augen spiegelte sich schuldgefühle. Ich gab ihm einen kurzen Kuss, um zu zeigen das alles gut ist. Er sollte keine Schuldgefühle haben. Das was sie gemacht haben ist zwar eigentlich unverzeihlich, aber sie haben es gemacht um ihre Familie zu beschützen. "Soll ich sie holen?", Harry öffnete die Tür und stieg schonmal aus. "Ich komm mit", Sarah tats ihm gleich und ich beobachtete wie beide in den Wald gingen. Wir alle schwiegen, denn es war ein schwerer Moment für uns.

X

Dieses Gefühl zu wissen, das zwei wundervolle Menschen beerdigt werden ist das schlimmste Gefühl was es geben kann. Wir betraten den kleinen Saal, indem Carrys Familie und Edas Familie sich schon versammelt haben. Ich konnte sie nicht ansehen. Diese trauer, diese angst, dieses ganze hier. Wir setzten uns auf unsere Plätze und warteten. Die Stille zwischen uns allen wurde immernoch nicht gebrochen.

X(Ab hier das Lied an der Seite anhören)

Es wurden verschiedene Reden gehalten und ich versuchte mich weiterhin beherrschen nicht anzufangen zu weinen. Carrys und Edas Familie waren am boden zerstört, genau wie wir. Lea stand auf und begab sich zum Mikro neben den zwei saagen. Sie sah kurz auf die zwei Bilder und began dann zu reden.

"Eda...ich hab manchmal das Gefühl das ich dir viel zu selten gesagt habe wie viel du mir bedeutet hast und wie wichtig du mir warst! Darum zeige dir hier durch diese Rede wie wichtig mir unsere Freundschaft ist...war.

Du warst für mich was ganz besonderes weil du IMMER für mich da warst, du mich nie im Stich gelassen hast! Du mich aufgeheitert hast, wenn es mir schlecht ging, du stundenlang mit mir telefoniert hast und weil du mir einfach so viel Kraft und Halt gabst, dass ich nicht wusste was ich ohne dich noch machen sollte! Doch jetzt musste ich es erfahren... jetzt bist du weg, einfach so! Du hast das nicht verdient!! Ich hoffe, dass es dir jetzt dort oben gut ist und du lächelnd auf uns herab blickst...Du bleibst immer in meinem Herzen!", sie hielt ihre Tränen nichtmehr zurück und fing an zu weinen. Ein letztes mal sah sie auf beide Fotos und ging dann wieder auf ihren Platz. Dort wurde sie erstmal fest von Niall umarmt. Ich spielte mit meinem Taschentuch rum, nahm meinen ganzen mut und meine ganze Kraft zusammen und stand auf. Ich sah kurz zu Louis und ging zum Mikro. Einmal ein und aus atmen.

"Ein Mensch kann soviel vollbringen... Er kann es schaffen, die Welt zu verändern, sich in andere Herzen zu schleichen und Wunder zu erschaffen. Er kann dich zum Lächeln bringen, allein durch seine Art und Weise etwas zu tun. Er kann dein Leben verändern und genau das hat Carry getan. Sie hat es nicht verdient zu sterben...", Ich stoppte kurz um meine Tränen unter Kontrolle zu bringen. Meine Stimme zitterte und ich zerknüllte ungeduldig mein Taschentuch mit zwei Fingern. du schaffst das, Marie, du schaffst das! "Carry? Wenn du mich jetzt hörst, du warst ein wunderbarer Mensch - nein, bist! Denn du lebst in meinem Herzen weiter. Du warst anders als die meisten Leute, die ich getroffen habe bis jetzt. Besser, fröhlicher und halt anders. Es macht mich fertig, jeden Abend im Bett zu liegen und an unsere wunderschöne Zeit zu denken, denn ich weiß, ich werde sie nie wieder erleben können. Ich wollte dir so viel sagen, mit dir so viel noch machen und jetzt? Jetzt bist du einfach weg... Du bis-st einfach weg! Wie kannst mir das antun? Heh? Ich brauche dich doch? Komm zurück! BITTE!", Ich sank langsam zu Boden, winkelte meine Beine an und betrachtete das Bild von dem wunderschönen, grinsendem Mädchen neben dem Saag. Sie wird nie wieder zu mir kommen, mich in den Arm nehmen und mich zum lachen bringen... Vielleicht meine Erinnerungen an sie, aber niemals mehr sie selbst. Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken, die beruhigend auf und ab strich, doch sie konnte meinen Tränenschwall nicht stoppen. Louis zog mich an beiden Händen hoch und nahm mich in den Arm. Ich fing an, schlimmer zu heulen und die Menschen, die alle noch dort saßen, ignorierte ich einfach. Lou löste sich und strich mir die Tränen aus den Augen. Er nahm meine Hand und ich lief zum Mikrofon vor. Den Blick auf Carrys Bild gerichtet, nahm ich all meinen Mut zusammen. "Es tut mir leid, ich liebe dich, Carry!" Dann senkte ich meinen Kopf und Louis und ich begaben uns, mit zitterigen Beinen, zu unseren Plätzen.

Gina stand auf und tat es uns gleich. Sie sah sich die Bilder an, schloss kurz die Augen und fing an.

" Es fällt mir so schwer jetzt Abschied von euch nehmen zu müssen. Ihr beide wart zwei wundervolle Menschen, mit denen man einfach Spaß am Leben haben konnte. Ihr beide habt es nicht verdient! Ich wünschte ich wäre bei euch gewesen und hätte es verhindert, doch das war ich nicht. Ich habe euch alleine gelassen und mich garnicht mehr um gekümmert. Es tut mir so leid. Ich wollte euch niemals im stich lassen und enttäuschen. Manchmal bemerkt man seine Fehler erst später und in meinem Fall habe ich es zu spät gemerkt. Eda... Du warst einfach so ein toller Mensch. Du warst immer für mich da und hast mir immer zugehört. Mit wem soll ich jetzt über alles reden können hm? Wieso musstest du von uns gehen? Du hast mich jedesmal - auch in schweren zeiten - zum lachen gebracht und dafür danke ich dir. Carry.. Was soll ich zu dir schon sagen? Du warst so toll mit deiner eigenen Art. Deine Art andere zum lachen zu bringen. Egal wie, du hast es immer wieder geschafft. Du hast soviel für uns alle getan. Ich danke dir für alles. Bitte vergisst beide nicht, das ich euch liebe! ihr werdet immer in meinem Herzen weiter leben und ich werde euch nie vergessen! ",

Sie verlierte Tränen und setzte sich wieder. Nach einpaar weiteren reden wurden beide saage rausgetragen und wir alle folgten nach draußen. Langsam näherten wir uns dem Friedhof und mein Herz rasste schnell. Ich drückte Louis Hand fester und schloss für einen Moment meine Augen. Und schon waren wir da. Hier werden sie Beerdigt.

Der erste Saag wurde runtergeladen und mit Erde überdenkt. Meine Tränen fanden keinen halt mehr. Im inneren schrie ich und konnte es nicht glauben. Und nun der zweite. Es ging alles zu schnell und ich sah nur noch verschwommen. Um mich herum hörte ich alle weinen und es brach mir das Herz.

Ubd jetzt waren sie weg. Für immer.

Es ist schwer zu wissen das man wichtige Menschen verloren hat, doch zu wissen das sie niewieder zurück kommen ist das schlimmste Gefühl das man haben kann. Zu wissen das man sie niewieder lachen hören kann oder sie in den Arm nehmen zu können. Es zerreißt einen zu wissen was man alles falsch gemacht hat und man wünschte sich es nicht getan zu haben. Jetzt sind sie weg und werden niewieder zurück kommen. Das einzige was bleibt, ist die Erinnerung.

Horror Trip »1D ✔Where stories live. Discover now