Schmerzwellen

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Es war alles schwarz. Ich versuchte mich irgendwie zu bewegen aber es klappte nicht. Irgenwann kamen leicht stechende Schmerzen. Mit der Zeit wurden sie immer stärker. Nach gefühlten Stunden hatte ich es geschafft meine Augen leicht zu öffnen. Meine Sicht war verschwommen. Nachdem ich ein paar mal geblinselt habe konnte ich meine Umgebung realisieren. Ich lag im Gästezimmer von Sam und Emily. Aber ich war nicht alleine. Paul saß neber dem Bett und schlief. Dabei hielt er meine Hand. Ich stellte fest das es gerade hell wurde.

Es klopfte leise an der Tür und ging dann anschließend auf. Emily schaute leicht reinund fing an zu lächeln als sie mich sah:,, na schau mal wer da wach ist Schatz." sie machte die Tür ganz auf und Sam sah zu mir. Ich lächelte ihn leicht an. Plötzlich wurde ich umarmt. Ich zog schmerzhaft das Gesicht zusammen und versuchte so nicht gleich los zu schreien. Sam:,, Paul. Vorsicht du tust ihr weh." er ließ mich los. Und erst dann sah ich sein Gesicht. Ihm liefen Tränen über die Wangen. Ich wischte sie mit meinem Hand Rücken weg. Er nahm sie dann und küsste sie. Nach einen Moment der Stille sah ich zu Sam. Ich:,, ich würde gerne mit Sam kurz alleine sein." er sah mich verwundert an. Dann sah ich Emily auffordernd an. Sie lächelte:,, Paul. Würdest du mir bitte kurz helfen?" es war mehr eine Aufforderung als eine Frage. Ich sah Paul mit einem bittenden Blick an. Er nickte leicht benommen und stand nur widerwillig auf. Ich:,, du darfst dann auch gerne wiederkommen." und schenkte ihm ein kleines lächeln. Er schenkte mir auch ein lächeln und ging mit Emily runter.

Sam kam zögernd ins Zimmer und schloss langsam die Tür. Er setzte sich dann auf den Stuhl wo Paul gerade noch saß und sah mich an. Nach einem langen Zeit der Stille die ein zu erdrücken schien sprach ich einfach los:,, du hast heute mal ausnahmsweise die Erlaubnis mich zusammen zu scheißen. Aber bevor du das machst möchte ich mich bei dir Entschuldigen. Es war geplant das ich mich mit dir streiten werde. Es war geplant das ich mich vom Rudel immer weiter entfernte. Ich dachte ich würde bei dem Kampf sterben und ich wollte euch im Voraus die Trauer nehmen in dem ich mit euch streite. Ich weiß nicht wie du jetzt Handeln willst, aber wenn du willst das ich gehe dann tue ich das auch, ob aus deinem..." weiter kam ich nicht denn er unterbrach mich:,, nein!"

Er stand auf drehte sich im Kreis und fuhr seine Hände durch die Haare, dann sah er mich mit ernsten Blick an. Er:,, du wirst uns nicht verlassen. Nicht nur weil dann unser Rudel zerrissen wird, sondern und das ist für mich der Hauptgrund, weil du meine Mutter bist. Du hast mir gezeigt was für einen Weg ich gehen soll. Was richtig und falsch ist. Du hast mir gezeigt was eine Familie ist und du hast mir ein Zuhause gegeben. Der Streit ist nur entstanden weil ich dich bei Namen genannt habe. Ich und alle im Reservat wollen dich hier haben. Damit bitte ich dich im Namen des Stammes hier zu bleiben." zum Ende hin sah er mich bittend an. Ich lächelte leicht:,, also nimmst du meine Entschuldigung an?" er grinste frech:,, wenn du meine an nimmst." ich:,, na klar mein Großer." er sah mich dann erleichtert an:,, also darf ich dich weiterhin Mam nennen?" ich:,, ja darfst du." dann setzte er sich lächelnd auf den Stuhl.

Nach ein angenehmen Moment der Stille kam wie aus dem nix eine große und starke Schmerzwelle. Ich legte meine Hand auf den Bauch und krümmte mich dabei, wenn auch nur minimal. Ich hörte wie Sam aufstand und das Zimmer verließ.

PoV. Paul

Ich saß im Wohnzimmer mit dem Blick zur Treppe gerichtet. Als Sam dann die Treppe runter rannte:,, wo sind die Schmerzmittel?" Emily aus der Küche:,, hier drüben. Warum?" ich stand auf und ging die Treppe so schnell ich konnte hoch. Dann verspürte ich eine leichte Schmerzwelle über meinen ganzen Körper. Ich kam im Zimmer an und sah wie sich mein Engel vor Schmerzen krümmte.

Sam kam dazu:,, sie hat plötzlich Schmerzwellen bekommen." und wir gingen zu ihr. Er hatte eine Spritze mit Flüssigkeit bei sich, nahm ihren Arm und spritze ihr es. Ich ging zu ihr und hielt sie dabei ruhig:,, was ist da drin?" Sam:,, Mophium." nach ca. 2 Minuten entspannte Anika sich. Ich:,, woher hast du den Mophium her?" Sam deutete auf Anika:,, sie hat sie aus dem Krankenhaus geklaut. Für alle Fälle." ich:,, sie kann Medikamente aus dem Krankenhaus klauen?! Das wusste ich ja gar nicht." er grinste:,, ja und sogar noch viel mehr. Ihr beide seid noch in der kennlern Phase. Aber wenn ihr euch beide erst richtig kennt dann gibt es in eurer Beziehung, die ihr beide dann habt keinen halt mehr. Wenn es ihr wieder besser geht habt ihr dafür genug Zeit." er ging zu Tür:,, ach und Paul." ich sah zu ihm. Er:,,wenn du sie mal Heiraten willst musst du sie vorher erst studieren." und machte hinter sich die Tür zu.

Ich sah zu Anika, legte mich zu ihr und nahm sie in die Arme, leise sagte ich:,, ich werde sie nicht nur studieren, sondern auch durchnehmen." ,, dass könnte man jetzt auch falsch verstehen." ich blickte zu ihr. Und traf auf ihre wunderschönen Himmel blauen Augen:,, hast du uns zugehört?" sie:,, Vielleicht." ich sah sie von oben nach unten an:,, wie geht es dir?" sie:,, ich habe gerade kaum Schmerzen und mir wird es schön warm. Ich kann mich als gkücklich behaupten."

Ich sah ihr in die Augen:,, kaum Schmerzen?" sie:,, ehm.. Ja. Bei mir geht die Heilung schneller als bei Menschen. Ich kann während der Heilung spüren wo es verheilt. Ich weiß nicht wie es bei euch Gestaltwandler ist, ehmm... bei mir ist es so, erst verheilt sich das äußere vom Körper und dann das innere." ich:,, und was passiert wenn Dreck in die Wunden gelangt?" sie lief leicht rot an:,, das will ich jetzt ungern sagen." ich sah sie neugierig an:,, bitte sag es mir." sie:,, naj ich sag mal so, was muss man nach einer bestimmen Zeit nach dem Essen machen?" ich überlegte und sagte:,, auf die Toilette gehen?" sie nickte und sah verlegen zu Seite. Nach einem kurzen Moment verstand ich was sie damit meinte. Ich:,, achso. Sorry wollte dir nicht zu nahe tretten." sie:,, ist ja nicht so schlimm. Es ist halt nur peinlich."

Ich:,, und wie schnell verheilen deine Wunden?" sie:,, kommt darauf an. Wie lang ist der Kampf her?" ich:,, eine Woche." sie:,, ähmm... In 3 bis 4 Tagen ist alles verheilt. Ich nickte leicht abwesend. Irgendwann schlief sie ein.

Der Todesengel der QuileutenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt