Traumbilder

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Seid Jahren habe ich hier,/
an diesem Bild gesessen,/
ich nahm die schönsten Farben/
und malte wie besessen.//

Ich malte es so lebhaft,/
so fröhlich und so schön./
Es kam mir so real vor,/
als würd es vor mir steh'n.//

Doch langsam wird mir klar,/
ich kann malen wie ich will./
Das Bild wird niemals echt sein./
Die Figuren bleiben still.//

Die Farbe bröckelt vor mir,/
die Leinwand sie zerbricht./
Das Holz zersplittert völlig,/
als ob's mein Herz zersticht.//

Doch alles, was ich wusste,/
war stets nur wie man malt./
Wie schaff ich's, dass mein Leben/
wie meine Bilder strahlt?//

Lyriker aus Leidenschaft (und Langeweile)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora