Kapitel 3

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Sofort steige ich aus dem Wagen aus und erkenne vom Parkplatz aus schon das große beleuchtete Banner an der Sporthalle hängen, auf dem "welcome to the promnight" steht.

Viele Schüler aus meinem Jahrgang drängen in Richtung Eingang, denn die Türe wird gerade geöffnet.
Alle tragen Kleidung in verschiedenen Farben und Formen, denn wir wollten klarmachen, dass wir bunt sind und viel mehr in uns steckt als man vielleicht vermutet.

Ich hebe mein Kleid an und laufe mit Jake und Kathi ebenfalls in Richtung Sporthalle.

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Am nächsten Tag werde ich von der Sonnen geweckt, welche mir direkt in die Augen strahlt. Ich liebe es so wach zu werden, nur heute nicht. Da gestern der Ball war und ich erst ziemlich spät wieder Zuhause war, bin ich noch ziemlich müde und habe Kopfschmeezen.

Dennoch schwinge ich die Beine über die Kante und kletter aus meinem Bett, denn an diesem Tag, heute Mittag geht es los.
Das Sommercamp wartet auf mich und ich habe noch viele Dinge zutun, wie zum Beispiel meinen Koffer zu packen.
Genau aus diesem Grund bewege ich mich ohne zu zögern aus dem Zimmer und laufe die Treppen nach unten und direkt in die Küche.
Angekommen schnappe ich mir aus dem oberen Regal eine Schüssel und die Cornflakes aus dem Schrank daneben, befülle die Schüssel mit den Cornflakes und verfeiner alles mit der Milch.
Ich schnappe mir einen Löffel und laufe mit der Schale in der Hand rasch zurück auf mein Zimmer.
"Zeit verlieren kann ich auch, wenn ich tot bin" so oder so ähnlich sagte es immer mein Opa.
Bei dem Gedanken an ihm kann ich mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.

Oben angekommen setze ich mich auf das bett zurück um das Müsli zu essen ehe ich den Koffer unter dem Bett hervorhole und diesen beginne zu packen.

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Eine Stunde später klingelt es an der Haustüre, das wird wohl Kathi sein welche mich zum Bus mitnimmt, oder sagen wir eher ihre Mutter.
Sofort schnappe ich mir meine Tasche und meinen Koffer und muss feststellen, dass ich schon ein wenig nervös bin. Schließlich bin ich das erste  und letzte Mal auf so einer Fahrt.
Sekunden später stehe ich schon unten an der Türe wo Papa auf mich wartet um mich zu verabschieden.

Seine Arme empfangen mich als ich auf ihn zu gehe, beide Arme schlingen sich sanft um mich und ich werde Augenblicklich von seinem Duft umhüllt.
Dad's Duft war schon immer etwas besonderes, weshalb ich mich gleich sicher fühle. Es ist quasi so, als würde ich nach einem Sturm den sicheren Hafen erreichen.

Nur Sekunden soll das wohlige Gefühl in mir verharren, denn dann hat sich mein Vater schon von mir gelöst. Er lässt es sich aber nicht nehmen mir einen sanften Kuss auf die Stirn zu platzieren.
"Viel Spaß" haucht er mir gegen die dünne Haut am Kopf und holt aus seiner Hosentasche eine Tafel meiner Lieblingsschokolade raus.
"Wenn du mal Heimweh hast" grinst er mich an und ich fange leise an zu lachen.
Für solche Aktionen liebe ich meinen Vater.
Ich schnappe mir die Schokolade, stopfe sie in meine Jackentasche und lege meine Lippen für einen sanfen Kuss an seine Wange. Bartstoppel bohren sich in meine Lippen, aber das macht mie nichts aus.
"Bis bald" erwidere ich nur, greife nach meinem Koffer und verlasse das Haus.

Als ich im Auto sitze und all mein Gepäck verstaut ist, fahren wir gleich los zum Bus. Dort angekommen laden wir unsere Sachen aus, sodass der Fahrer diese in den Bus verfrachten kann. Noch schnell bei der netten Dame im roten Kleid angemeldet und schon sitzen wir im noch leeren Bus.
Dieser füllt sich in der nächsten halben Stunde ein wenig mehr.
12 Leute aus meinem Jahrgang fahren mit, die anderen treffen wir dann im Camp.

Als der Busfahrer einsteigt und los fährt, gibt es eine Einweisung der Frau von vorhin.

"Hallo, mein Name ist Frau Larson, ich werde euch die fahrt über begleiten. Wie ihr vielleicht wisst, dauert es ein wenig bis wir angekommen sind, 3 Stunden werden es wohl werden, aber das bekommt ihr schon hin. Sollten Fragen oder Notfälle auftreten, dann bitte scheut euch nicht zu mir zu kommen. Viel Spaß euch. "  sie setzt sich auf ihren platz, ehe sie nochmal aufspringt. Alle Blicke wandern zu ihr, als die helle Stimme erneut ertönt. "Achja" lächelt sie sanft. " Essen und Trinken dürft ihr natürlich so viel wie ihr wollt, aber es gibt nur eine Pause und die ist in 1,5 stunden" schon sitzt sie wieder.

Als ich mir sicher bin, dass frau Larson fertig ist mit sprechen, stopfe ich mir die Kopfhörer in die Ohren und höre nur noch einen Song.
Mein Blick liegt auf den Bäumen an welchen wir vorbei rauschen und sekunden später schlafe ich.
Selbst als wir halten werde ich nicht wach.

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"Athena!" ich werde von der Stimme meiner besten Freundin geweckt. "Wir sind da, du musst aufstehen"  flüstert sie leise.


Elyas - Eiszeit im HerzenWhere stories live. Discover now