Kapitel 8

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„Taubenjunges, wir wär's, wenn du anfängst endlich mal nicht zu nerven?" beschwerte sich Fleckenpelz. Taubenjunges knurrte: „Wie wär's, wenn du endlich mal anfängst, mir nicht andauernd zu sagen, was ich tun soll, da ich es sowieso nicht tun werde... solltest du aber langsam wissen, Schwächling." Fleckenpelz sah sie herausfordernd an und erwiederte: „ich? Schwach? Wer von uns ist hier ein Junges?" Taubenjunges grinste angsteinflößend. „Wir werden das noch sehen. Unterschätz mich ruhig..." sagte sie dann und ging. Fleckenpelz, der ein wenig Angst verspürte, sah ihr nach. Eigentlich hatte er wirklich respekt vor ihrer Stärke aber würde dies niemals zugeben. Silberkralle beobachtete Taubenjunges nachdenklichen. Taubenjunges sah sie an und versuchte herauszufinden, was sie dachte. //was hat sie nur?\\ dachte sie. Silberkralle sah sie weiter an. //ich frag sie einfach.\\ dachte Taubenjunges und ging entschlossen auf ihre Oma zu. „Hey... ist etwas...?" fragte sie. „Nein... ich... bitte sah mir doch woher du das Symbol hast...." erwiederte die Tigerkätzin nachdenklich. „Ich habe es quasi vor mir gesehen... ich fand es interessant... und ich habe 3 schwarze Katzen gesehen... 2 der 3 hatten blaue Augen und die andere rote...." erklärte die graue Kätzin. Silberkralle erstarrte. „H..ha..hatte die mit den roten Augen dieses Symbol auf dem Kopf...?" stotterte sie. „Ja, genau." bestätigte Taubenjunges. „Was hat das nur zu bedeuten? Was hast du mit... mit...." sagte Silberkralle leise. „Mit...?" fragte Taubenjunges verwirrt. „Mit... mit meinem Vater.... zutun..." beendete die silberne Kätzin ihren Satz. „Wie jetzt...?" erwiederte Taubenjunges, die sehr verwirrt war. „Die Katze mit den roten Augen ist mein Vater. Dein Uropa. Aber... er.. er lebt nicht hier." erklärte Silberkralle. Taubenjunges nickte.

Taubenjunges ging raus, ohne das es auch nur irgendwen interessierte. //ich frage mich, warum ich mir immer die Mühe gemacht habe und durch den Schmutzplatz rausgegangen bin, statt durch den normalen Ausgang... ich meine...: es interessiert eh keinen was ich mache... naja egal... ich brauche keinen Aufpasser. Ich komme gut alleine klar.\\
Sie lief durch den Wald und versuchte ihre Umgebung zu analysieren und ging im Kopf ein paar Kampftechniken durch. Plötzlich blieb sie stehen. Sie blickte auf ein Gebüsch. „Komm schon raus, Eindringling!" fauchte sie und fuhr ihre Krallen aus. Ein dunkelgrauer Kater mit grünen Augen kam aus dem Gebüsch. „Sei gegrüßt Taubenjunges." erwiederte dieser ruhig. Taubenjunges legte die Ohren an und giftete ihn an: „was willst du? Du bist auf unserem Territorium! Unerlaubt! Hauskätzchen sind hier nicht willkommen, du Fliegenhirn. Hast du Orientierungsprobleme oder bist du einfach nur blöd?" der graue Kater lächelte zufrieden. „Ich habe bemerkt, dass du gerne kämpfst.... ich... ich bin hier um dir extra Unterricht zu geben." erwiederte dieser. Taubenjunges sah ihn durch 2 schmale Augen an und knurrte: „Ich brauche keine Hilfe! Ich bin auch ohne dich stark. Ich brauche deine Hilfe nicht. Verschwinde oder ich sorge dafür!" der graue Kater sah sie kurz ein wenig Überrascht an aber sagte dann: „Ich bin übrigens Rauch. Na dann. Lass uns kämpfen! Wenn du mich tötest, bist du mich los! Wenn ich dich töte, dann ist der Clan dich los!" Taubenjunges sah ihn kalt an. „Nö ich habe keine Lust...." sagte sie gelangweilt. „Das ist wie wenn eine Katze gegen einen Hasen kämpft... viel zu einfach." sagte sie provokant. „Ganz schön überzeugt von sich selbst, für ein Junges...." entgegnete Rauch. „Ich brauche keine Überzeugung um die Wahrheit sagen zu können. Finde heraus, ob ich es nur sage oder ob es wirklich so ist..." forderte sie ihn heraus. „Achja?" erwiederte Rauch grinsend. „Ja aber eine Sache noch...." sagte Taubenjunges. „Was?" fragte Rauch. Taubenjunges schoss nach vorn und zog ihm die Vorderpfoten weg. //Was ein Dummerchen, das er mir das glaubt und so leichtsinnig ist.\\ dachte Taubenjunges. Rauch musste die Situation erst einmal verstehen, bevor er mit seinem ersten Zug begann. Er springt frontal ohne Antäuschen auf sie zu und sie weicht mühelos aus. Rauch mit seinen Hinterläufern nach ihr. Taubenjunges konnte sich grade noch so knapp ducken. Dann rollte sie unter seinen Bauch, bearbeitete ihn mit ihren Krallen, tritt dann mit aller Kraft gegen seinen Bauch und rollt zur Seite, bevor sie zerquetscht werden könnte. Dann kratzte sie ihm über die Flanken und stößt ihn weg. Rauch, der mit ihrer Schnelligkeit nicht mithalten konnte, wurde machtlos gegen einen Baum geschleudert. Dann schüttelte er den Kopf und wieder klar sehen zu können und startete seinen Gegenangriff. Er täuschte von rechts an aber sprangt frontal auf ihr Gesicht zu. Taubenjunges konnte sich knapp ducken und er sprang über sie ins Leere hinter ihr. //jetzt ich!\\ dachte Taubenjunges kampflustig und täuschte einen Angriff von links an aber reißt nur wieder seine Pfoten unter dem Boden weg. Rauch prallte mit dem Kopf auf dem Boden auf. Doch er gab nicht auf und stellte sich wieder hin. Dann sprach er auf ihre Kehle zu. Taubenjunges, die sich diesmal nicht schnell genug duckte, wurde noch an der Stirn erwischt und im nächsten Moment von ihm am Boden festgenagelt. Rauch wollte in ihre Kehle beißen doch Taubenjunges tritt mit voller Wucht in seinen Bauch, kratzte ihm über die Augen und riss ihm die Pfote wieder weg. Rauch war überrascht von diesem Gegenangriff und blut durchströmte seine Augen. Er wollte irgendwas tun, doch er prallte nur hilflos auf dem Boden auf und sein Kiefer knackte. Rauch versuchte vergeblich nach ihr zu treten. Taubenjunges, die das gestrampel nicht mehr aushielt, verpasste ihm noch einen Schlag und daraufhin knackte sein Kiefer noch einmal. Er heulte auf und keuchte: „Was zum....?! Was bist du...?! Du bist definitiv kein normales Junges! Gut. Du hast dir den Sieg verdient. Töte mich, TaubenJUNGES." „Oh nein.. ich bin definitiv kein normales Junges. Hast du ernsthaft geglaubt, du könntest mich töten? Taubenjunges' Stärke wächst mit jeder Enttäuschung, jeder Narbe, jedem Kratzer, jedem Tod, jeder Niederlage und jedem Sieg! Eines Tages, werdet ihr mich nicht mehr unterschätzen, seid euch da sicher!" zischte sie. Dann stach sie ihn seine blutroten Augen und biss ihm in die Kehle. „Ihr habt euch mit der falschen angelgt. Wer sich mit Taubenjunges anlegt, wird es bereuen." knurrte sie zufrieden und sah kalt auf Rauch, der am ganzen Körper blutete und nur noch Schmerzen spürte, bevor er gar nichts mehr spürte. „Ich dachte du kannst ein bisschen mehr als mir nur meine Stirn zu zerkratzen." sagte sie. Sie leckte sich das Blut von den Pfoten und sah entspannt auf den toten Körper. Dann bemerkte sie, wie Aschenpelz an ihrer Seite auftauchte und sprach: „Gut gemacht, Taubenjunges." Taubenjunges sah ihn grinsend an: „Natürlich. Ich weiß. Was hast du gedacht?" Aschenpelz schnurrte zufrieden: „genau das. Heute Abend geht es weiter, Zwerg." sagte er provokant. Taubenjunges sah ihn eine Weile durchdringlich an bevor sie antwortete: „Na und? Du hast doch gesehen, wie ich meine Größe genutzt habe. Wir sollten immer nutzen was wir haben und können und das beste aus jeder Situation rausholen." Aschenpelz nickte zustimmend, bevor er verblasste Nach einer Weile blickte sie wieder auf Rauch. //na toll. Jetzt muss ich den noch ins Lager schleppen.\\ dachte sie genervt, nahm ihn und machte sich auf den Weg zum Lager.
Als sie ankam, legte sie ihn auf die Lichtung und erklärte emotionslos: „der hat versucht mich zu töten. Naja und ich habe mich verteidigt." Kristalljunges sah sie mit großen ängstlichen Augen an. „H..hast du ihn getötet?" fragte sie schockiert. Silberkralle sagte fast gleichzeitig: „hast du ihn getötet?" und sah sie mit schmalen Augen an. Taubenjunges erwiederte kalt: „ja wie gesagt, er hat versucht mich umzubringen und ich habe mich verteidigt." Silberkralle sah sie eine Weile zweifelnd an. „aha." sagte sie knapp und dachte: //wie kann ein Junges so gefährlich sein?\\ Kristalljunges sieht sie mit noch mehr Angst an und sagt: „Du bist sooo stark!" Taubenjunges grinste zufrieden und erwiederte trocken: „sieht so aus." „Nagut... erklär DU das Flammenstern." miaute Silberkralle. Kristalljunges sieht sie zwar ängstlich, doch auch bewundernd und neugierig an und fragte: „Woher weißt du wie man kämpft?" Taubenjunges antwortete: „Ich habe den Kriegern oft zugesehen und es selbst versucht. Und außerdem habe ich meine Größe ausgenutzt." Mondschweif flüsterte zu seiner Schwester: „Sie ist stark... zu stark, wenn du mich fragst... wir müssen dagegen was tun." Silberkralle flüsterte zurück: „Ziemlich ungewöhnlich ja. Aber es war Notwähr. Was willst du gegen sie tun wollen? Wir können ihr nicht beweisen, dass sie andere Morde getätigt hat. Du glaubst doch nicht, dass ein Junges ausgewachsene Krieger umbringen kann?! Ich meine... das war nur ein Streuner...." Mondschweif seufzte. Taubenjunges sah kalt auf die Leiche von Rauch. Mit der Zeit kamen mehr Clangefährten dazu und sahen Taubenjunges zweifelnd, ängstlich und unsicher an. Taubenjunges spürte einen Hauch von Stolz und Zufriedenheit, als sie ihre Clangefährten sah. Kristalljunges sah sie bewundernd an und sagte aufgeregt: „Uii toll! Du bist wohl sehr klug!" Taubenjunges sah ihre Cousine an und nickte. //endlich Anerkennung!\\ dachte sie Glücklich. Mondschweif sah Kristallpfote zweifelnd an. //ja das ist sie... und sie ist sehr gefährlich...\\ dachte er weiter. Morgenröte, Schattenfrost und Leuchtstimme sahen von etwas weiter weg besorgt auf das Geschehen. „Wie geht's dir?" fragte Morgenröte ihren Gefährten, Leuchtstimme. „Gut... aber wegen Taubenjunges mache ich mir Gedanken...." erwiederte dieser. Morgenröte stimmte besorgt zu: „das macht sich jeder..." im nächsten Moment sah sie Taubenjunges mit schmalen Augen an und dann Blaubeerpfote, die ihren Blick kalt erwiederte. Plötzlich kommt Bärenherz auf dem Kriegerbau. „Was ist denn hier los? Warum ist hier so ein Lärm? Ist wa....." sagte er und brach ab und sah vor Schock erstarrt auf Rauch. „Rauch?! Er.. er ist tot?!?!?" sagte er entsetzt. „W..we..wer hat ihn getötet?" fügte er brüchig hinzu und fing an zu zittern. Nun sahen seine Clangefährten ihn verwirrt an. „TaubenJUNGES." erwiederte seine Mutter und betonte die Nachsilbe nochmal. Bärenherz sah Taubenjunges mit vor Schock und Angst geweiteten Augen an. „W..w..was bist d..du?! D..du bist kein Junges, w..wen du ihn ge..getötet hast!" sagte er fassungslos. Silberkralle sah ihren Sohn fragend an: „Du kanntest ihn?" „ja...." sagte Bärenherz kurz, unfähig mehr zu sagen. Sandsteinpfote sah seinen Mentor schockiert an. Bärenherz, der die fragenden und entsetzten Blicke bemerkte, erklärte: Also gut.... eines Tages war ich draußen... ich war frisch Krieger.... und dann traf ich auf ihn.... ich sah, wie er 3 Katzen in kurzer Zeit tötete. Ich wollte dann zurück zum Lager und es Flammenstern berichten, allerdings stand plötzlich sein Kumpel vor mir..." er stoppte und überlegte, wie er hieß. Dann fuhr er fort: „irgend was mit F.... f..f...finsternis! Genau! Er hieß Finsternis! Der sah Rauch dabei zu wie er sie tötete.... und danach griff mich Finsternis an. Ich konnte den Kampf gewinnen... er flüchtete dann weg... u..und dann kam eine SchattenClan Kätzin... Giftkralle.... sie half mir und brachte ihn zu einem Donnerweg.... dort wurde er überfahren.... dann sah Rauch mich an und sagte, dass er sich rächen würde und verschwand..." Die DonnerClan Katzen sahen ihn entsetzt an. „Er war so stark?!" kam ein Kommentar. „Also kann er uns nicht mehr angreifen?" fragte Kristallpfote ängstlich und kuschelte sich an ihre Mutter. „Ich denke nicht aber ich weiß nicht, ob es mehr von ihnen gibt... vielleicht waren es nicht nur diese beiden." entgegnete Bärenherz. Taubenjunges konnte sich nicht zurückhalten und sagte: „Ich will ja nichts sagen... aber...: der hat gekämpft wie ein Neugeborenes!" Bärenherz sah sie schockiert an: „Er war mehr als gefährlich! Wir konntest du das nur überleben?!" //komm in den Wald der Finsternis, dann weißt du wie.\\ dachte Taubenjunges amüsiert. Sie sah ihn unschuldig an und erwiederte: „Ich weiß nicht.. der SternenClan hat mir beigestanden." //haha der SternenClan!\\ dachte Taubenjunges belustigt. Silberkralle sah sie leicht amüsiert an und sagte leise: „ja bestimmt war es der SternenClan..." und sah dann Taubenjunges ungläubig an. „Aber es ist gut, dass er tot ist. Bestimmt hat er auch Diamantenpfote getötet! Zusammen mit Feuerkralle! Sie wollten beide Rache!" munkelte Bärenherz. Silberkralle sah ihre Enkelin an und dachte besorgt: //damals hat sie das Tier schon verscheucht, was Kleejunges getötet hat, jetzt tötet sie eine solch starke Katze und wir bedenken mal, dass sie noch ein Junges ist! Wenn sie nicht im Wald der Finsternis ist, na dann weiß ich auch nicht!\\ Taubenjunges erwiederte ihren Blick und sah sie unschuldig an: „ist etwas, OMA? Es ist doch nicht falsch, sich zu währen... oder?" Taubenjunges tat betroffen und sah sie mit großen unschuldigen Augen an. „Nein nein... es war nur Währ..." entgegnete Silberkralle. „Na also!" sagte Taubenjunges und stolzierte an ihren Clangefährten vorbei, die sie durchlöchernd ansahen, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Diese sahen ihr besorgt nach und grübelten weiter über die Situation. Taubenjunges legte sich zufrieden in ihr Nest und dachte: //Faulpelz hat seine Schülerin gut trainiert\\ Dann schlief sie ein und wachte zu einer weiteren Trainingseinheit im Wald der Finsternis auf..........

Taubenflügel's RacheWhere stories live. Discover now