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Völlig eingeschüchtert saß ich auf meinem Bett und versuchte irgendwas zu hören. Es war nun eine ganze Weile schon ruhig, nichts flog mehr durch die Gegend, kein Geschrei mehr, einfach nur die Stille. Ich überlegte eine Sekunde runter zu gehen aber ich hatte zu sehr Angst.
Irgendwann fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.

„Hey Olivia" jemanden rüttelte leicht an mir, sofort riss ich die Augen auf. Der Typ von vorhin saß am Rand meines Bettes „was ist mit Aiden?" fragte ich sofort. Er musste leicht Lächeln doch dann wurde er sofort wieder ernst „nimm's ihn nicht übel, er ist eine kaputte Seele und dafür kannst weder du, noch er was" sagte er nachdenklich. Ich nickte bloß „wo ist er?" ich hatte Angst das Aiden gegangen ist „er sitzt auf der Couch und er will mit dir reden wenn du ihn überhaupt noch sehen möchtest" sagte er und schnell nickte ich.

Es war meine Schuld ich hatte Aiden provoziert obwohl er mich gewarnt hatte „na komm da lass uns runter" sagte er und wir standen auf „ich bin übrigens Ben" Ben lächelte leicht und ich nickte nur.
Ich rannte die Treppen förmlich runter und als Aiden mich sah stand er sofort auf „Es tut mir leid" sagten wir beide gleichzeitig und ich sah beschämt auf den Boden.
„Nein hör auf dich zu entschuldigen Liv, ich hätte nicht so ausrasten dürfen" sagte er und kam vorsichtig einpaar Schritte auf mich zu.
In diesem Moment Empfand ich kein bisschen Hass für den Menschen vor mir.

Ich schüttelte den Kopf und legte vorsichtig meine Arme um ihn. „Liv du musst nicht-" fing Aiden an doch ich schüttelte wieder den Kopf, wir beide brauchten diese Nähe.

Nach kurzer Zeit räusperte Ben sich und ich lies sofort von Aiden los „das ist Ben, du wirst seine Tochter Unterrichten" erklärte mit Aiden. Ich nickte und lächelte leicht zu Ben „so ich muss jetzt auch wieder los" sagte dieser und schnappte sich seine Jacke. Er verabschiedete sich von Aiden sagte noch leise etwas zu ihm und kam dann auf mich zu „danke" sagte ich leise und er nickte.

„Wieso kam er eigentlich?" fragte ich Aiden als er die Tür schloss „ich hab bemerkt das du die Waffe genommen hast und ihn angerufen, weil ich nicht wusste ob wir dich suchen müssen" sagte er und ich sah beschämt zu Boden.
Aiden übte Druck auf mein Kinn aus damit ich ihn anschaute und lächelte „na einglück hast du mich nicht abgeknallt" er lächelte leicht „mach so etwas nie wieder Liv" sagte er auf einmal ernst aber sanft und ich nickte.

„ich wollte dir den Garten zeigen, hast du Lust?" fragte er mich vorsichtig und ich nickte. Frische Luft klang mehr als gut.
Langsam folgte ich ihm raus in den hinter Garten. Dieser war riesig.
Wir liefen durch eine kleinen süßen Blumengarten und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und sah zu Aiden „wie lange werde ich jetzt schon vermisst?" fragte ich ihn „du wirst nicht vermisst Liv" immer wenn er Liv sagte raste mein Herz unglaublich schnell.
„Wie lange bin ich schon hier?" stellte ich die Frage neu „mehr als zwei Wochen" sagte er.
Wow so lange schon, es fühlte sich garnicht so viel an.

Ich nickte bloß und schaute mir den Garten an „wenn du Lust hast kannst du immer hier her, auch allein, es ist alles abgesichert und hier ist nichts außer Wald und ich glaube du wirst mehr Angst im Wald haben als hier" sagte Aiden grinsend und ich verdrehte die Augen „das wäre toll, danke" sagte ich dennoch und schaute wieder weg.
Es war so komisch zwischen uns, er war mein Entführer aber so fühlte es sich garnicht mehr an.

Ich schaute zu den Rosen die schon seit langem tot seit mussten, so wie sie aussahen. Ob sich Aidens Ex Freundin darum gekümmert hat, was ist wohl mit ihr passiert? Meine Gedanken waren so durcheinander das ich leicht aufschreckte als Aiden anfing zu reden „wenn du willst kannst du neue Pflanzen" ich freute mich Einwenig „wirklich?" fragte ich nochmal um sicher zu gehen. Aiden sah lächelnd zu mir „Ja ich hab dich vielleicht entführt aber so behandeln will ich dich nicht" sagte er schon fast beschämt.

„Wieso nicht? Du hast diese Frau getötet und mich nicht. Am Anfang warst du ein Arsch Und jetzt erlaubst du mir ohne deine Anwesenheit in den Garten zu gehen" sagte ich nachdenklich und Aiden sah nun auch nachdenklich zu Boden.
„Ich glaub ich geh schonmal rein und du kannst dir gerne noch den Rest anschauen" und damit ging er auch schon. So ließ er mich allein zurück und ich schaute ihm verwirrt hinterher.

𝙳𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛𝚘𝚞𝚜 𝚕𝚘𝚟𝚎Where stories live. Discover now