Brief 07

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Nachdem Seokjin Taehyung in die Cafétaria gesetzt hatte, verließ er diese auch schon sofort, ohne darauf zu achten, dass Taehyung ihm fragend hinterher sah. Hatte Seokjin schon etwas geplant für diese Pause?

Als Seokjin Jeongguk im Gang sah mit seinen anderen Mitschülern, lief er direkt auf diesen zu. Er schmiss seinen Rucksack auf den Boden, ohne auf diesen zu achten und schubst den Schüler, welcher etwas gegen seinen besten Freund gesagt hatte, gegen die Wand.

„Was willst du von mir?", fragte Jeongguk.

„Du hast Taehyung verletzt!", warf der Ältere dem Jüngeren vor.

„Was laberst du für'n Scheiß?", fragte der Jüngere und zog seine Augenbrauen zusammen.

„Du hast letztens Taehyung gesagt, er solle doch auf eine Behindertenschule gehen! Oder stimmt das nicht?", fragte Seokjin und sah den anderen böse an.

„Stimmt doch so.", zuckte also Jeongguk mit seinen Schultern.

„Bist du eigentlich blöd im Kopf?! Du hast doch keine Ahnung! Bekomm' du doch 'ne scheiß Kugel in den Kopf! Wenn du Glück hast, wirst du nur 'n Krüppel!", rief Seokjin sauer, nahm dem Jüngeren an den Kragen und schubste ihn erneut gegen die Wand. Allerdings bewirkte es nicht das, was Seokjin wollte. Denn Jeongguk fing an, zu lachen.

„Oh mein Gott, kein Wunder, dass die Schwuchtel keine Freunde hat, außer einen anderen schwulen Typen!", lachte der Junge, woraufhin auch seine Kumpels anfingen, zu lachen.

„Schwuchtel sagst du? Du hast doch keine Ahnung! Schachteln haben auch Gefühle, auch wenn sie schwul sind. Hast du eigentlich eine Ahnung, was du Taehyung antust?! Er leidet genug! Es reicht!", rief Seokjin sauer.
Jeongguk sah, wie Taehyung langsam in den Gang lief und die Situation beobachtete, viel zu geschockt, um dazwischen zu gehen. Also fing der Jüngere an, zu grinsen.

„Ach, kann es sein... Dass du da was im Herzen für den kleinen Schwulen etwas empfindest?", fragte Jeongguk provozierend, „So wie du ihn beschützt?"
Verwirrt sah der Ältere den anderen an, wusste gar nicht, wie er mit dem Themawechsel umgehen sollte. Und dennoch antwortete er auf diese Frage. War es ein Fehler?

„Wie könnte ich nicht? Er ist so... So einzigartig, wunderbar und so wunderschön."
Taehyungs Augen weiteten sich, als er das hörte. Er bekam Panik, wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Und als er weg rannte, grinste Jeongguk, „Dein kleiner Prinz wird es wohl nicht so gefallen."

Verwirrt drehte sich Seokjin um und sah noch, wie sein bester Freund aus dem Gang rannte. Ohne zu zögern folgte der Ältere ihm, vergessen seinen Rucksack zu nehmen, aber dieser war in dem Moment gar nicht wichtig.

∂єαя тαєнуυиg ~KSJ×KTHWhere stories live. Discover now