I don't want to hurt you if you get in my way

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„Wo ist Lynn?" fragte er wütend.
„Nicht dort, wo du sie finden wirst" sage ich provozierend. Er kann mir nichts, wir sind hier in der Öffentlichkeit. „Ich werde euch beide finden. Wer ist das?"
„Das ist eine Person die nicht so ein riesen Arschloch ist wie du, und jetzt geh dich hier verpissen." „Warum redest du so mit mir? Wer bist du überhaupt dass du mit MEINER Frau wegrennst?!" „Wer bist DU dass du so redest ohne irgendwas zu wissen!? Du weisst doch ganz genau wie unglücklich Lynn mit dir ist! Du willst es dir nur nicht eingestehen, weil du selbst so ein gestörter Feigling bist der sich selbst nicht akzeptieren kann, deshalb lässt du es an ihr raus! Sie kann nichts dafür, dass du mit dir selbst nicht klarkommst! Aber ganz ehrlich, wäre ich du, würde ich das genauso wenig. Und jetzt geh!"

Er wusste selbst nicht wie er schauen sollte. Er wechselte zwischen wütend und verwirrt, als er sich dann doch endlich umdrehte und in Richtung Bahnhof lief.

Als er weg war drehte ich mich um und beobachtete wie Rosi mich fassungslos anschaute. Ich senkte meinen Blick, als ich ein paar bekannte Stiefel aus der Einkaufspassage laufen sah. Sie schaute geradewegs an uns vorbei, doch ich ging zu ihr hin und ließ Rosi da stehen. Sie sah mir zu, wie ich zu Lynn lief. „Lynn, ist dir klar dass Mike gerade seinen großen Auftritt hatte?" Sie schaute geschockt und verängstigt zugleich.
„Was meinst du?" Ich schaute ihr direkt in die Augen. „Er meinte er würde dich finden. Uns finden. Ich hab es zwar geschafft ihn zu vertreiben, aber das wird nicht nochmal passieren!" „Jenn, es tut mir leid.. Ich wollte nicht dass er dir Ärger macht." „Ich bin komplett egal, aber du musst auch was dagegen tun, sonst wird es nie besser!"
„Ja, wahrscheinlich hast du Recht.. Irgendwie wird das.."

*Einen Monat später*

Ich blieb bei Rosi, Lynn ist bei irgendeiner meiner anderen Lehrerinnen und unser Kontakt nimmt zur Zeit sehr ab, was mich innerlich zerstört, aber sie scheint nichts zu merken..

Jeden Tag in der Schule sehe ich sie im Gang und sie schaut mich meistens nicht einmal an. Den Unterricht schwänze ich meistens, was soll ich auch sonst tun?
Ich verstehe nicht warum, schliesslich bin ich doch nur eine „normale Schülerin", oder nicht?

Diese Frau macht mich verrückt. Ich meine es ernst. Meine Noten werden auch immer schlechter, und das alles nur, weil sie mein einziger Gedanke ist. Ich kann an nichts anderes mehr denken als sie, und es tut so weh. Es tut so weh zu wissen, dass daraus niemals was wird.

*bing*

Lisa:"Soll ich dich holen damit wir zusammen zur Schule können?"
„Klar, gerne! Wann bist du da?"
„In einer halben Stunde ungefähr, bis gleich."

Lisa war neu bei uns, ich hatte sie aus Zufall in der Stadt getroffen kurz nachdem Lynn zu ihrer Freundin zog. Sie war mir sehr ans Herz gewachsen in der kurzen Zeit, und vorallem dadurch dass sie aus Zufall genau neben mir sitzt in den meisten Fächern.

Ich machte mich fertig und wir fuhren zusammen zur Schule.
Kaum waren wir angekommen, sah ich Lynn auf dem Parkplatz stehen und sich mit dem Direktor unterhalten.

Ich umarmte Lisa und versicherte ihr nachzukommen, als Lynn auch schon wieder an uns vorbeilief und ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Es war nicht gerade einfach, da ich wahrscheinlich verdammt rot wurde was nur dazu beigetragen hatte dass Lisa jetzt wahrscheinlich denkt, dass ich sie *mögen* würde, aber wer weiß.

Ich lief Lynn hinterher und rief ihr zu.

„Lynn?"
„Miss Foster für dich."
„Warum jetzt auf einmal?"
„Weil ich das so sage, was wolltest du von mir?"
„Was willst du eigentlich mit deiner Laune gegenüber mir erreichen? Das bringt nichts und das weisst du!"
„Was soll ich sonst noch machen? Du schwänzt den Unterricht und lässt nicht einmal mit dir reden!"
„Du versuchst doch nicht einmal mit mir zu reden! Schon einmal darüber nachgedacht, dass ich nicht mit anderen reden will, sondern mit dir?"
„Das würdest du doch auch nicht tun!"
„Was tu ich denn gerade?"

Die nächsten Sekunden schauten wir uns nur schweigend an. Die Stimme wurde von den rauschenden Blättern unterbrochen, die auf die dreckigen Autos fielen und ihren Weg auf den Boden fanden.

Ich ging ins Schulgebäude und bereute meine Entscheidung direkt wieder, was sollte ich hier?

Lisa kam auf mich zu und fragte was so lange gedauert hatte, was ich nur mit einem genervten Kopfnicken ignorierte und wir gingen ins Klassenzimmer.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 16, 2019 ⏰

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