Kapitel 8- Pure Verwirrung

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„Leg dich erstmal wieder schlafen.
Komm zu mir wenn was ist, ich gehe rüber in mein Schlafzimmer."

„Danke, Lynn."
„Kein Problem.."

Sie drehte sich um und ging. Ich legte mich auf die Seite, in der Hoffnung, dass sie mich morgen wecken würde.

Sie blieb an der Tür stehen, schaute mich an und lächelte.

Ich schlief wieder ein.

Gegen 6 Uhr wachte ich auf, dachte ich. Mir war kalt. Ich wollte meine Augen nicht öffnen, es war zu weich.
Als ich meine Augen öffnete, schrak ich hoch.
Ich lag auf ihrem Oberschenkel.
An dem Ort. Unter dem Turm. Auf dem Gras. Was tat ich hier schon wieder?
Sie drückte mich auf den Boden. Ihre Augen waren.. anders. Sie sah so.. zerstört aus. Als hätte sie die ganze Nacht durchgeweint..
Sie näherte sich mir wieder.
Sie presste ihre Lippen sanft auf meine, legte ihre Hand auf meine Wange und die andere an meine Hüfte.
Ich durfte sowas nicht tun. Aber ich will es doch so sehr..
„Bist du dir sicher, Lynn?"
Es kam keine Antwort.
„Lynn?"
Sie küsste mich weiter und lächelte in den Kuss hinein.
„Lynn!"
„Pschht.. Es ist nur halb so schlimm.."






„Jenn! Oh Gott ich hab mir so Sorgen gemacht."
„Was?"
Ich bemerkte wie ich irgendwas in meinen Arm bekam.

„AHH"
„Alles wird gut."

Ich hatte Kopfschmerzen.
„Was ist passiert?" fragte ein fremder Mann.

„Sie ist nachts auf den Tisch geknallt mit ihrem Kopf.. sie hat die ganze Zeit meinen Namen gerufen. Als es aufhörte, dachte ich es sie hätte nur einen Alptraum gehabt. Ich dachte, sie hätte sich nur etwas zu trinken geholt. Hätte ich das Geräusch vom Tisch erkannt, wäre ich sofort zu ihr gekommen. Ich verspreche es."

„Hat sie öfters eine solche Art von Schlafstörungen?"

„Ich weiß es nicht, sie ist erst seit gestern hier."

„Hier?"

„Ich bin ihre Lehrerin. Sie muss im Moment bei mir wohnen."
Ich fühlte ihre Blicke auf mir. Sie brannten sich in meine Haut und mich durchfuhr ein stechen, am ganzen Körper.

„Wenn wieder etwas ist, rufen sie uns an. Meine Kollegin versorgt kurz ihre Platzwunde und danach fahren wir wieder."

„Vielen Dank für ihre Hilfe."

Nach einer halben Stunde kam ich wieder voll zu mir. Sie saß immer noch neben mir.

„Jenn, wir bleiben die nächsten vier Wochen zu Hause. Ich muss mich um dich kümmern."

Sie schaute mich leicht wütend an, da es ihren Job ja gefährdete.
Ich bekam Tränen in den Augen. Ich wollte sie nicht wütend machen.

"Alles ist gut. Es ist nicht deine Schuld."

Sie nahm mich in den Arm.
Ich zuckte zusammen. Ihre Hand an meinem Rücken..
Ich fing an zu zittern.
"Wie spät ist es?"
"12:32"
"Kann ich mit dir hier bleiben? Mir geht es nicht gut."
"Verständlich. Mach es dir gemütlich."

Ich habe die nächsten sieben Tage nur durchgeschlafen. Ich durfte ja nichts anders tun.. Die Träume kamen nicht wieder.

Als Lynn reinkam..

"Ich habe gerade mit dem Arzt telefoniert."

Sagte sie, und ging zum Schrank.
"Du darfst wieder raus."

Sie warf mir Klamotten zu.
"Du darfst zwar noch nicht zur Schule, aber es reicht, um dich wieder an die frische Luft zu bekommen. Geh bitte duschen, danach fahren wir zusammen essen. Du darfst entscheiden wo, und was wir danach machen."
"Danke!"

Ich sprang auf und stolperte direkt. Lynn stand da und lachte.
Ich ging in Richtung Badezimmer und duschte.
Als ich mich angezogen hab, entschied ich, dass wir zum Griechen fahren.

"Du kannst doch mal Gina anrufen, vielleicht hat die ja Zeit."

"Okay.."

Nachdem wir beim Essen nur gelacht haben, fuhr sie mich zu Gina.

Sie sprang mir in die Arme. Sie löste sich langsam und schaute mich schockiert an.
"Wie bist du hierher gekommen? Das Auto da.."

"Das ist Misses Foster."
"Hallo Misses Foster!"
Sagte sie, und zog mich hinein. Sie knallte die Tür zu.

"Wieso Misses Foster?" Fragte sie verwirrt.
"Erzähl ich dir gleich."

***********

"Bist du verliebt in deine Lehrerin?!"
Ich wurde rot.
"Nein! Quatsch!"
"Das ist doch deine Chance! Tu es bevor es zu spät ist!"
„Ich bin nicht verliebt! Sie ist einfach.. nett zu mir."

Wir machten es uns gemütlich.
Gina wusste, dass ich auf Frauen stand. Als einzige.
Ich war auf ihrem Sofa eingenickt.
"Jenn?" fragte sie aus weiter Entfernung, als ich bemerkte, dass ich mittlerweile auf dem Gästebett lag.
"Ja?"
Meine Tür öffnete sich und Lynn kam rein. Gina stand an der Tür und schaute mich an.
"Hast du den Schlaf gebraucht?" fragte Lynn.
"Ja, danke."
Gina grinste mich an, als sie bemerkte, wie ich Lynn anschaute. Ihre Augen..
Ich fing an zu lachen und Lynn stand nur da und schaute mich an.
„Wie spät ist es jetzt?"
„Erst 16:30, ich wollte nur schauen ob alles gut bei euch ist."
„Misses Foster? Möchten sie nicht zum Essen bleiben?" fragte Gina, und guckte mich dabei an. Lynn drehte sich zu ihr um.
„Liebend gern."
„Eine Frage noch. Soll ich sie mit Vornamen nennen?"
„Mach das ruhig, ich stehe hier ja als Mensch, nicht als Lehrerin."
Wir lachten. Gina und ich bereiteten das Essen vor. Ich wollte nur kurz zu meinem Spiegel gehen, da rempelte ich Lynn an. Sie kam aus dem Gästezimmer. Ich blieb stehen und sah ihr in die Augen.
„Alles gut?" fragte sie.
Ich sah ihr einfach nur in die Augen. Ich nahm nichts um mich herum wahr.
„Lynn?"
Mein Kopf dröhnte und ich legte meine Arme an ihr Hüfte und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Wir standen dort zwei Minuten, bi-


PIEP PIEP PIEP PIEP

„SCHNELL, RAUS!" schrie Gina.
Lynn versuchte mich auf den Rücken zu nehmen, doch ich fing an zu rennen.
„KOMM GINA"
Ich dachte Lynn wäre mir hinterher gerannt. Doch als ich nicht mehr so aus der Puste war, fiel mir auf, dass sie nicht bei mir war.
"LYNN?"
"Jenn, sie kommt schon noch."
Ich fing an zu rennen. Ich konnte sie dort nicht zurück lassen!
"JENN BLEIB HIER! WAS TUST DU DA?"

Is it meant to be? |LehrerinxSchülerin|hxmxbxtchTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang