Nueve

4 1 0
                                    

Mein Kopf brummte noch immer, als ich aus Eleazars Jeep ausstieg.

Nachdem ich Grams angerufen hatte, die noch immer arbeiten war, hatte er bestimmt mich nach Hause zu bringen.

"Dann bis morgen", sagte er noch, als ich mich bedankte für alles.

"Morgen? Morgen ist Samstag", sagte ich verwirrt.

"Ich weiß, ich hole dich um 10 ab, zieh dir was warmes an. Und sag deiner Großmutter wir kaufen ihre Sachen morgen zusammen", ich wollte gerade protestieren, da flog auch schon die Tür mit einem Knall zu, und er fuhr weg.

Arschloch.

Wenigstens hatte diese ganze Story vorhin eine gute Nachwirkung gehabt, ich konnte mittlerweile wenigstens halbwegs Nachdenken, wenn ich neben Eleazar saß.

-

"Und jetzt versuch zu schlafen Schätzchen, heute war ein aufregender Tag.", sagte Grams, gab mir einen Kuss auf die Wange.

Als ich ihr erzählte was vorgefallen war, war sie wahnsinnig aufgeregt gewesen. Wie erwartet eher darüber, dass ich bei einem Jungen untergekommen war, der mich sogar nach Hause gebracht hatte.

Ich schloss meine Augen, und Eleazar blitzte auf.

Sein scharf geschnittenes Gesicht, die eindrucksvollen Augen, die vollen Lippen, der leichte Bartschatten, die im Licht glänzenden dunklen Haare, die gerade so lang waren, dass man noch hineingreifen konnte.

Warum dachte ich verdammt nochmal die ganze Zeit an ihn?

Was war nur los mit mir?

Bedauerlicherweise war es nicht nur sein Aussehens das mich anzog. Es war seine ganze Art, wie er den Raum erfüllte, wenn er ihn betrat, wie sein linker Mundwinkel sich leicht anhob wenn er schmunzelte, und wie er sich um mich gekümmert hatte.

-

„Brianna, kommst du mal bitte? ", rief Granny gerade, als ich meinen Laptop gerade so ausgerichtet hatte, dass ich das Bild in perfekter Position von meinem Bett aus sehen konnte.

"Ein schmucker junger Mann steht vor der Tür, da hast du dir ja wirklich ein Sahnestückchen geangelt", flüsterte sie mir zu, und wackelte anzüglich mit den Brauen.

"Grams", sagte ich empört, "Ich hab dir doch erzählt, dass Eleazar und ich einkaufen gehen wollten. Außerdem brauchst du nicht flüstern, die Wände sind schließlich stehen wir direkt vor der Tür, die du nur angelehnt hast", erinnerte ich sie.

"Dann bis später und viel Spaß", sagte sie, und schloss mit einem vielsagenden Blick in meine Richtung die Tür.

"Deine Großmutter ist ziemlich -", begann er, als er mir die Beifahrertür aufhielt.

"Seltsam, eigenartig, anzüglich?", schlug ich vor, als mich die wärme der Heizungsanlage willkommen hieß.

"Nett, ich habe sie für heute Abend zum Essen eingeladen"

Ich erstarrte, "Du hast was?"

Da. Schon wieder diese niedliche zucken seiner Mundwinkel.

"Sie zum essen eingeladen, du kommst auch"

Ich lachte. "Und du bist nicht auf die Idee gekommen auch mich einzuladen?"

"Nein.", er startete den Motor, und fuhr in die komplett andere Richtung als die in die ich gestern gegangen war.

"Und warum bitte nicht?", fragend sah ich ihn von der Seite an.

"Weil ich wusste dass du zustimmst, schließlich bin ich dein Held"

"Sonst von dir eingenommen bist du aber nicht oder?"

"Null", und wieder dieses Zucken, und gestern Abend hatte ich noch gedacht ich hätte mich unter Kontrolle, aber wenn er das noch einmal machte, würde ich zerschmelzen, ich schwöre es euch.

"Ich wusste nicht das du so lustig sein kannst", sagte ich ironisch.

"Wie hättest du mich denn eingeschätzt", interessiert sah er zu mir.

"Als ich gegen dich gelaufen bin, hast du mich regelrecht eingeschüchtert"

"Du bist gegen mich gelaufen, was hast du erwartet?", er schnaubte.

Moment war das etwa gerade ein halbes lachen?

"Ich weiß nicht, aber auch als du zu deinen Freunden gegangen bist, da waren sie plötzlich so still, als hätten sie Angst vor dir, und gestern warst du so anders mit Kayden"

"Jeder hat mal einen Schlechten Tag, du bist auch nicht so die Stimmungskanone"

"Hey", sagte ich, und schlug ihn gespielt wütend auf den Arm.

Verdammt, das fühlte sich viel zu gut an.

Brianna | 2Where stories live. Discover now