Chapter 2

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Nachdem ich in der vorherigen Nacht nach dem Lesen von Oswald's Nachricht eingeschlafen war,wurde ich nun von meinem Handywecker geweckt. "My mother's love",mein Weckton,das Schlaflied welches Oswald immer von seiner Mutter vorgesungen bekam,brachte meine Gedanken zurück in die Realität und ich öffnete langsam meine Augen.
Ich stellte fest dass ich in meinem Wohnzimmersessel eingenickt bin und es nicht einmal in's Schlafzimmer geschafft hatte. Ich setzte meine Brille auf und ging in Richtung Badezimmer,wo ich immernoch halb-schlafend meine Zähne putzte.
Ich gurgelte die Zahnspülung dreimal wie immer,bevor ich sie dann in das Waschbecken ausspuckte. Der frische Geschmack von Minze ließ mich langsam wach werden.
Ich blickte nach oben in den Spiegel.
Ich richtete meinen Blick auf meine braunen Augen und flüsterte nur "Trottel".
Doch bereits nach ein paar Sekunden bemerkte ich das dieser Gedanke nicht von mir kam.
Er war von ihm.
Ich begann mein anderes Ich im Spiegel zu sehen,so wie es schon seit Tagen nicht mehr vorkam.
"Was willst du",sagte ich zu meinem Spiegelbild mit zitternder und genervter Stimmte.
"Du weisst genau weshalb ich hier bin. Und die Tatsache dass du es dir nicht eingestehen willst,beweist nur wie verblödet du in letzter Zeit geworden bist!", ich sah wie er seinen Zeigefinger aggresiv auf mich richtete.
"Ich hab keine Ahnung wovon du da redest",sagte ich distanziert und blickte in das Waschbecken.
"Du weisst genau wovon ich rede,Blödmann! Grundy,die Narrows,Lee, es lief alles perfekt nach Plan,aber du Schwachkopf musstest ja wieder alles durcheinander bringen!"
"Komm. endlich.auf den Punkt,verdammt!"
Mein Kopf fing an höllisch zu schmerzen und ich hörte nur noch wie meine zwei Ichs sich gegenseitig anschrien.
"Oswald Cobblepot",sagte er,während ich seine Manifestation immer noch im Spiegel betrachtete.
"Was ist mit ihm?",fragte ich bloß abwertend.
"Du,hättest ja alles haben können. Aber nein,anstatt endlich die enge Bindung mit Lee zu genießen fängst du wieder mit dem alten Scheiss an!",er wurde immer aggresiver.
"Was redest du denn da"
"Deine Gefühle. Deine Gefühle für Oswald sind nicht real,und ich lass es nicht zu dass du meine Beziehung deswegen zerstörst!!"
"HALT ENDLICH DIE KLAPPE",genervt schlug ich gegen den Spiegel wobei ich mir die Hand etwas verletzte.
"Heute nicht",murmelte ich nur und nahm meine Tabletten und dazu noch eine gegen Schmerzen,da jetzt nicht nur mein Kopf,sondern auch meine Hand wehtat.
Ich ging rüber in die Küche und machte mir zwei Scheiben Toast.
"Gefühle", "Oswald"
Immer wieder schwirrten mir diese zwei Begriffe durch den Kopf seit der Konversation.
Oder sollte ich eher Monolog sagen?
Wie auch immer man solch bizarre Vorfälle bezeichnen mag.
Ist ja auch vollkommen egal,denn daran ist sowieso nichts wahr.
Oder vielleicht doch?
Ich hörte wie der Toast aus dem Toaster sprang, doch ich stand wie paralysiert da.
Depression.
Gefühle.
Was wenn es keine Depression war,sondern...Liebe?
Ich starrte auf meine Reflektion im silber-glänzendem Toaster.
Unsinn.
Ich schüttelte meinen Kopf.
Ich und Gefühle für Oswald?
Das macht doch alles gar keinen Sinn.
Immerhin war er der Grund weshalb ich meinen genialen Verstand verlor.

Nichts wie es warWhere stories live. Discover now