Chapter 1

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Ich lag in meinem braunen Ledersessel,eingekuschelt in einer wolligen beigefarbenen Decke,denn es war eine dürre Kälte im Raum zu verspüren. Doch um diese Jahreszeit war dies nicht ungewöhnlich,immerhin hatten wir schon Oktober. Draußen herrschte typisches Herbstwetter,und damit meine ich Wind und heftigen Regen der gegen die Fenster brasselte,was mich eigentlich immer so beruhigte während des Lesens.
Doch heute konnte ich mich ausnahmsweise mal nicht auf meinen Krimiroman konzentrieren.
Ich setzte mich auf und streckte mich,wobei ich einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr warf.
02:44 Uhr.
Verdammt,schon wieder ein Tag vorbei.
Ich lag das Buch auf den hölzernen Tisch vor mir und legt kurz meine Brille ab um meine Augen zu reiben,da ich irgendwie schon wieder am Tagträumen war. Man,was war nur los mit mir die letzten Tage.
Ich fuhr durch mein zerzaustes Haar,so wie ich es schon gefühlt 300 Mal heute getan hab und dachte dabei an die letzten Worte die Lee heute zu mir sagte,bevor ich nach Hause ging.

"Ed,ich mach mir echt Sorgen um dich. Es sieht aus als stündest du kurz vor einer Depression"

Depression. Tch.
Doch je mehr ich darüber nachdachte,desto weniger absurd erschien es mir.
Doch dabei sollte es mir doch eigentlich gut gehen,jetzt wo Grundy und ich voll im Geschäft sind und mein Geld sogar für ein eigenes Haus gereicht hatte.
Doch irgendwie fehlt mir morgens immernoch die Motivation aus dem Bett zu kommen,und abends die Motivation um mich um mein Wohl zu sorgen und auszuruhen.
Ich fühlte mich als hätte ich ganze 3 Tage ohne Schlaf verbracht,und dabei waren es gerade mal 17 Stunden.
Ich blickt auf mein Handy,welches neben mir auf dem Sessel lag.
Geblendet von dem grellen Display tippten meine müden Finger auf Whatsapp,wo ich durch meine Kontake scrollte. Ich tippte auf Lee und sah dass sie schon seit 3 Stunden nicht mehr online war.
Ist wohl schon schlafen gegangen.
Immerhin war es ein harter Tag heute und sie hatte einige Schwerfälle um die sie sich kümmern musste.
Als ich den Chat verließ,bemerkte ich wie neben einem der Kontakte eine grüne Schrift auftauchte.
"schreibt"
Ich blickte auf den Namen des Kontaktes.
Es war Oswald.
Hmm. Was er wohl wollte?
Immerhin hatten wir uns nicht mehr gesehen seit ich ihn aus Arkham befreit hatte.
Ich beobachtete wie die Schrift von "schreibt" immer wieder auf "online" wechselte,da er wohl nervös war und sich nicht auf einen Text einigen konnte.
"Ach Oswald",lachte ich nur.

Doch schon war sie da.
Eine Nachricht die zwar nicht gerade sehr lang war,doch trotzdem länger als unsere üblichen Texte es waren.

"Hey,Ed. Wie ich sehe bist du auch gerade noch wach. Ich kann selbst irgendwie gerade nicht schlafen weil mir einfach zu viel durch den Kopf geht und ich mich einfach nicht entspannen kann. Wie auch immer,eigentlich wollt ich mich nur bei dir bedanken,dafür dass du mich aus Arkham rausgeholt hast. Sich dort mit Jerome Valeska und den ganzen anderen durchgeknallten rumzuschlagen und schikanieren zu lassen hat echt keine schönen Erinnerungen hochgebracht.
Naja,ich hoffe du kannst im Gegensatz zu mir bald einschlafen."

Ich las die Nachricht schon das Dritte mal,da sich mein Gehirn um die Zeit einfach nicht mehr konzentrieren wollte,aber das mit der Konzentration war seit der Zeit auf Eis eh so eine Sache. Ich wollte zurückschreiben,doch wusste einfach nicht was ich antworten sollte, und da sah ich wie Oswald offline ging.
Ich wusste nicht genau wieso,aber irgendwie machte es mich glücklich um diese Zeit eine Nachricht von ihm zu bekommen.
Auch wenn wir nicht sehr oft schreiben und uns seit einigen Wochen nicht gesehen haben,es fühlte sich einfach wohlig an,zu wissen dass er an mich dachte.

Nichts wie es warWhere stories live. Discover now