Genüsslich seufzte er auf, als ich dabei kleine Kreise auf seine Wange zeichnete.

Als wir den Kuss vertieften, fuhr ich mit dem Zeigefinger die Konturen seines kantigen Gesichts lang, wobei ich bei der Jawline aufpassen musste mich nicht zu schneiden.

So scharf, war diese nämlich.

Connor war generell scharf.

Bei allem, was er tat und was er trug.

Das war sowasvon unfair.

„Da brauch wohl jemand Liebe.", löste er sich grinsend von mir, worauf ich nur nickte.

Es wäre sinnlos gewesen, zu verheimlichen, wie sehr ich Liebe gerade wirklich brauchte.

Ich konnte nicht oft genug wiederholen, wie froh und erstaunt ich darüber war, dass Connor mich nicht weggestoßen hatte.

Was hätte ich gemacht, wenn er gegangen wäre?

Diese Frage wollte und konnte ich nicht beantworten.

"Danke, dass du trotz Allem hier bist und mir Liebe gibst, Connor." Das war anders als zuvor. Vor der ganzen Sache, hatten wir kaum ernste Gespräche, sondern neckten uns die ganze Zeit. Auch einfach mal so ein tiefgründiger Satz, wäre einem vor ein paar Wochen noch nicht rausgerutscht.

"Eve, zum 1000 Mal: Hör auf dich bei mir für etwas zu bedanken, was so gut wie selbstverständlich ist. Ich hab mich dafür entschieden bei dir zu bleiben und das wird auch so bleiben."

Meine Schultern, welche sich ein wenig verspannt hatten, begannen nach unten zu sinken und ich ließ meine angehaltene Luft raus.

Jetzt, da es einmal ausgesprochen war, dass er bei mir bleiben würde, konnte ich auf jeden Fall meinen - in den letzten Tagen fast dauerhaft - angespannten Körper, entspannen.

*

"Bist du dir auch zu 100 Prozent sicher?" Unsicher starrte ich Connor an, wie er vor mir auf dem schwarzen Ledersitz etwas unruhig hin- und her rutschte.

Nach kurzem Zögern nickte er wobei er sich unsicher die Tattoovorlagen, welche überall hingen anschaute.

"100 Prozent können's nicht sein, wenn du so lange überlegen musst, Schatzi.", lachte ich, bevor ich aufquietschte, da der junge Mann vor mir, mir unerwartet in die Seite gepikst hatte.

Gestern hatte er mich auch schon total unerwartet in den Po gekniffen. Vielleicht gewöhnte er sich das ja an.

Ich wusste nicht, ob ich das gut finden sollte.

Apropos gestern... Ich hatte lange nicht mehr so viel gelacht und mich unglaublich wohl gefühlt.

Alles war so unbeschwert gewesen und für eine kurze Zeit waren alle Sorgen wie weggeschwommen.

Nachdem wir uns die Pizza reingeschoben hatten, verließ Connor lange noch nicht das Haus.

Auch als Ma und Pa nach Hause kamen blieb er. Bis Mitternacht lagen wir auf meinem Bett und redeten.

Über alles.

Ich hatte das Gefühl, dass wir uns durch dieses Gespräch wieder fast auf den Status wie vor der ganzen Aktion begeben hatten. Langsam wurde wieder alles wie vor ein paar Wochen.

Um ehrlich zu sein sogar eher, als ich dachte.

Ich glaube, dass lag vor allen Dingen an Connor, welcher alles andere als kompliziert oder nachtragend war. Das liebte ich an ihm.

Mit ihm war alles so einfach.

Wir hatten uns jetzt ungefähr 15 Stunden nicht gesehen und ich hatte ihn schon vermisst.

Jede Sekunde, die wir zusammen waren genoss ich in vollen Zügen.

So wie jetzt.

Ich genoss es ihn zu necken und gleichzeitig zu wissen, dass ich ihm genau so wichtig war, wie er mir.

"Na gut. Vielleicht zu 99%.", verbesserte sich der Mensch, der seit ein paar Wochen meine Gedanken beherrschte.

Ironisch lachte ich und verzog mitleidend meinen Mund. "Awww. Ich glaub an dich, dass du es trotzdem-" Der Mann, welcher das Tattoo stechen würde, betrat den Raum, weshalb ich verstummte.

"Redet ruhig weiter." Tom (er trug ein Namensschild) grinste uns einmal kurz an, ehe er begann Connors Schablone vorzubereiten.

"Eve macht sich gerade über mich lustig.", klärte Connor Tom auf.

Dieser hörte nur belustigt zu, als Connor weitersprach. "Wenn du dir dein erstes Tattoo stechen lässt, mache ich mich auch über dich lustig und halte nicht tröstend deine Hand."

"Na das werden wir ja mal sehen." Connor und ich neckten uns weiter, bis Tom uns grinsend unterbrach, da nun der ernste Part unseres Besuches kam.

Jetzt würde er sich vier Zahlen in der Haut verewigen lassen.

"Bist du bereit?"

Tom wartet geduldig, als Connor noch einmal tief einatmete.

"Warte. Noch nicht.", sagte dieser kurz, ehe er mich zu sich zog und meine Hand umklammerte.

Ich wusste, dass es ihm wirklich wichtig war und deshalb keine Zeit für Witze war, weshalb ich ihn aufmunternd anlächelte und seinen Handrücken zu streicheln begann, als die Nadel zu surren begann.

ich hau jetzt einfach ein vorgeschriebenes kapitel raus, da ich euch nicht zu lange warten lassen will.

sagen wir's so: es läuft gerade 0.

seit dem neuen schuljahr hat sich irgendwie einiges verändert.

seid ihr religiös? wenn ja, an welche religion glaubt ihr?

erwartet nicht all zu früh was von mir... & schaut bei meinem cover shop und in waves vorbei - da haben wir bald 7k votes!

xx h

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Eʏᴇs ᴏɴ ʏᴏᴜ | ✓Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon