I will always love you

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Izzy

Erschrocken weiten sich meine Augen, was sie aber gerade zum Glück nicht sehen kann, weil sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge versteckt. Ich habe kein Recht, ihr vorzuschreiben was sie zu tun hat, nur damit ich mich nicht von ihr trennen muss. Sie muss selbst entscheiden, was für sie das Beste ist und wenn es beinhaltet, dass sie in einer anderen Stadt weit weg von mir studieren will, dann ist das so und ich habe das zu akzeptieren. Ich meine nichts ist für die Ewigkeit. Langsam drücke ich sie von mir weg um unsere Lippen gleich darauf zu verschmelzen. Fast wie Ertrinkende klammern wir uns aneinander fest. Als wir uns eine Weile später wieder voneinander lösen, betrachte ich ihr Gesicht aufmerksam und fahre vorsichtig über die Schramme, die mir in der Wohnung auch schon aufgefallen ist, allerdings war ich da zu wütend, um sie darauf anzusprechen. "Was ist passiert?" frage ich leise. Sie druckst rum, was ihr von mir eine hochgezogene Braue einbringt. "Du siehst sexy aus, wenn du dein 'don't even try' Gesicht aufsetzt." Ich schnaube nur, "lenk nicht ab!" "Also ich...." sie holt tief Luft, "als du an mir vorbei..." Sanft schüttle ich sie. "Brooke bitte, ich will wissen was passiert ist." Erneut atmet sie tief ein und fängt dann an zu erzählen. Wie sie mir nach ist und wie der Unfall passiert ist. Scharf ziehe ich die Luft ein, "bist du wahnsinnig, du hättest sterben können." Sie sieht mich verwundert an, was ich verstehen kann, denn meine Stimme klingt unnatürlich hoch. In dem Moment spielen sich Horrorszenarien vor meinem geistigen Auge ab, eine in einer Blutlache liegende Brooke...... Hart ziehe ich sie an mich. "Mach das nie wieder, ich bin es nicht wert, dass du dich wegen mir in Gefahr begibst." Sie sieht mich ungläubig an. "Du bist es nicht wert? Du bist alles für mich." Okay, jetzt hat sie mich. Ich schmelze förmlich dahin als ich ihre Worte höre. Doch dann wird mir wieder bewusst, was sie mir gerade erzählt hat und ich zerre sie hinter mir her, während ich ein Taxi ordere. Als ich das erledigt habe, telefoniere ich erneut während ich darauf warte, dass sie ihre Jacke holt und abschließt. Als wir raus auf den Bürgersteig treten, ist das Taxi bereits da und ich öffne die hintere Tür, um sie gleich darauf rein zu schieben.

Als wir vor dem Krankenhaus halten, beginnt sie zu protestieren, aber ich lasse mich nicht erweichen. Unerbittlich zerre ich sie, nachdem ich den Taxifahrer bezahlt habe, hinter mir her. Die Schwester in der Notaufnahme will uns aufhalten, aber ich gehe nicht auf ihre Versuche ein und ziehe Brooke hinter mir her in Raum 2. Als wir hinein gehen, kommt die Schwester hinter uns her. Anstatt weiter zu zetern verlegt sie sich darauf, mit mir zu flirten. Ich bin genervt, ist das wirklich ihr Ernst? Brooke schnaubt und will wieder von der Trage aufspringen, auf die ich sie vorsichtig gedrückt habe, aber ich lasse das nicht zu. "Du bleibst hier mein Schatz," gebe ich in scharfem Ton von mir, "und sie haben die Güte, diesen Raum wieder zu verlassen und zurück zur Rezeption zu gehen, wo sie versuchen können weiterhin dekorativ auszusehen." Beleidigt zieht sie ab, aber nicht ohne vorher ihre Nummer auf einen Zettel zu schreiben und mir diesen in meine Hosentasche zu stecken. Sie ist noch nicht ganz aus dem Raum raus, als Brooke bereits in meiner Hosentasche herum wühlt und dann den Zettel wütend in den Papierkorb schmeißt, der in der Ecke steht. Ich betrachte das ganze schmunzelnd, wären wir in einem Comic, würden ihr wohl jetzt Rauchschwaden vor Eifersucht aus dem Kopf treten. Als sie mein Schmunzeln sieht, faucht sie mich an. "Mitchell können wir nicht einmal einen Raum betreten ohne das sämtliche Frauen und Männer anfangen zu sabbern und dir ihre Nummern zustecken? Das nervt!" Leise lachend ziehe ich sie in meine Arme. "Lass sie doch, ich habe eh nur Augen für dich." Anscheinend habe ich das richtige gesagt, denn ihr Blick wird augenblicklich wieder weich und sie zieht mich zu einem sanften Kuss zu sich. Diesen Moment sucht sich natürlich mein Bruder aus, um den Raum zu betreten. "Nehmt euch ein Zimmer. Warum seid ihr eigentlich immer am rum machen, wenn ich den Raum betrete?" "Tja, ich kann meine Finger halt nicht von meiner heißen Freundin lassen," entgegne ich lachend, was mir aber gleich darauf vergeht, weil niemand anderes als meine Mutter den Raum betritt. Na toll, die hat mir gerade noch gefehlt. Eigentlich hoffe ich, dass sie nichts mit bekommen hat, aber wenn ich sehe, wie abfällig sie Brooke betrachtet, weiß ich dass das reines Wunschdenken ist.

no way!Where stories live. Discover now