Er kam jetzt im dein Zimmer. Innerlich könntest du gerade so schreien das er weggehen soll aber zu tust einfach nichts.
Das ist das zweite mal in deinem Leben das du dich so schwach fühlst. Das erste war als dein Bruder Dir die ganze Wahrheit über deine Eltern erzählt hat. Da konnte er Dir aber mut geben. Wer soll Dir jetzt mut geben wenn er selbst derjenige ist der dich verletzt.
Wie soll er dich selbst beschützen wenn er derjenige ist der dich verletzt.
„Y/n g-„
„Nein rede nicht" sagtest du und wolltest kein einziges Wort mehr von ihm hören. Du schluchztest immer mehr.
„Y/n es tut mir leid..." sagt er und nimmt dich in seine Arme.
„weist du du hast mich noch nie angeschrien. Noch nie. Vor allem nicht für andere Menschen. Aber jetzt schreist du mich an obwohl ich dir nur die Erklärung machen wollte wer das ist" sagst du und weinst immer mehr. Du ziehst an seinem Hemd.
„Y/n ich war wütend als ich ihn gesehen habe. Daswegen habe ich es an Dir rausgelassen. Es ist alles meine Schuld es tut mir wirklich leid. Das letzte was ich wollen würde auf dieser Welt ist dich zu verletzen" sagt er und versucht dich somit zu trösten.
„Es gibt da nichts weiter zu bereden du musst einfach akzeptieren was passiert ist. Unsere Eltern waren Helden und mein Vater hat uns geliebt über alles.... wenn er jetzt am Leben wäre hätte er Dir gesagt das du nicht weinen sollst und immer deine Stärke zeigen sollst. Weist du du siehst genauso aus wie unsere Mama. Als wärst du ihre kleiner Form. Seonju junior. Sie war die schönste Frau die es gibt auf dieser Welt. Hätten sie den Auto Unfall nicht gemacht dann wären sie vielleicht jetzt am Leben. Aber wir werden sie immer hier behalten" sagt dein Bruder und fässt dabei sein Herz an.
„Kannst du bitte raus gehen ich möchte alleine sein" sagst du weil du dich an diesem Gespräch erinnert hast wo dein Bruder das erste mal über unsere Eltern geredet hat. Du kannst nichtmal sagen das du sie vermisst hast denn du hast sie noch nie gesehen, du hast deine eigenen Eltern noch nie kennengelernt. Das einzige was du weist ist das du genauso wie deine Mama aussiehst und dein Bruder Taehyung genauso wie dein Papa.
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Dein größter Held. Dein Papa.
„Ok aber nur wenn du mir eins versprichst" sagt dein Bruder. Du schaust ihn jetzt an.
„Du wirst jetzt nicht mehr weinen" sagt er denn es tut imm soo weh dich weinen zu sehen. Genauso wie eine Mama und Papa es auch nicht ertragen können sein Kind am weinen zu sehen.
Du überlegst ein bisschen ob du ihm jetzt das Versprechen geben sollst oder nicht, denn du bist Dir sicher das du noch weinen wirst weil deine Eltern gerade in deinem Kopf sind.
„Ich weis nicht" sagst du einfach.
Er sagt nichts weiter und geht einfach weg. Er weiß das du ihn nicht anlügen wolltest und noch weinen wirst. Er weiß das er Dir gerade nicht gut tut und du am liebsten gerade deine Eltern haben wollen würdest. Er spürt das du gerade am meisten deine Eltern brauchst. Er würde am liebsten gerade soo gerne deinen Wunsch in Erfüllung bringen. Doch er hat nichts in seiner Hand was gerade ihm helfen würde. Nichtmal seine Existenz würde dich gerade glücklich machen.
Und das tut ihm weh.
...
Du stehst viel früher auf um bisschen spazieren zu gehen. Du brauchst einfach ein bisschen ruhe. Nach der Schule würdest du wieder ganz normal mit deinem Bruder sein. Das weist du auch.
Du ziehst dich an und läufst dann einfach los.
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Den Gürtel hatte Dir dein Bruder mal einfach so gekauft. Ach dieser Gucci Freak.
Obwohl du ein Auto hast läufst du einfach. Zuhause hattest du ihm einen Zettel geschrieben damit er sich keine Sorgen macht.
Auf dem Weg siehst du sehr nette Gesichter. Mal gab es eine alte Dame der du halfst auf die andere Straßenseite zu gehen, mal sagst du Kinder die du knuddelst weil ihre Eltern nicht zu sehen sind.
Es machte dich alles einfach glücklich.
Angekommen in der Schule merkst du das keiner zu sehen ist. Garkeiner.
Dann machst du dich halt auf dem Weg zu deiner Klasse und machst deine Sachen schonmal bereit als du gerade siehst das der Rucksack von dem Mädchen da ist neben der du sitzt.
Du bist Dir 100 pro sicher das sie ihren Rucksack gestern mitgenommen hat.
Du überlegst dir kurz ob sie das gleiche auch wohl gemacht hat und auch früher zur Schule gekommen ist. Warum sollte sie aber dann ihren Rucksack hier lassen und einfach gehen. Oder warum-
Jetzt hörst du ein Geschrei. Du bist Dir sicher das es ihre Stimme ist.
Auf den Weg dem Geschrei herzugehen merkst du das dein Rhythmus sehr schnell ist. Dein Herz rast schön und du machst dir unheimlich sorgen was gerade passiert ist.
Du siehst das es von dem Raum gekommen ist wo die alten Schließfächer sind.
Gerade wo du rennst stoßt du an die Vase die gerade neben dir. Du könntest dich gerade soo hassen das du Lärm gemacht hast.
Die machst die Tür auf und siehst wie ein Mann sie an die wand gepresst hat und sie anfasst.
Als er dich bemerkt schuckt er dich einfach um abzuhauen.
Du willst ihm hinterher rennen doch das laute weinen von hier hält dich auf.
Du gehst zu ihr hin und setzt dich neben ihr.
Du nimmst sie erstmal in deine Arme denn sie zittert und weint.
„Was ist los? Wer war dieser Mann?" fragst du laut damit sie deine Stimme auch hört denn sie weint soo laut.
„Ddd-daa s" sie schluchzt und kann nicht reden.
„Wer ist das?" fragst du sie nochmal und streichelst ihr Kopf um sie zu beruhigen.
