Zeus Entscheidung

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Neues Kapitel :) Mir gefällt es, hoffe euch auch ^^ Würde mich über ein Feedback wieder freuen ;)

Viel Spaß euch :*  <3

Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen als ich meinem Vater und den anderen Göttern gegenüber stand. Für einen Moment hätte ich fast vergessen, das die Gefahr nicht von ihnen ausging. Doch ihre gewaltige Größe beeindruckte mich auch dieses Mal. Annabeth sah nur mit Tränen in den Augen zu ihrer Mutter, während meiner Vater und ich uns besorgte Blicke austauschten. Mir war von vorn herein klar, das dieses Gespräch mit Zeus nicht einfach werden würde. Nur mit Hilfe meines Vater und der Eltern der anderen hatten wir eine Chance und die war bereits gering. Zeus hatte sich nun drohend vor uns aufgebaut. „Was ist dein Anliegen Percy Jackson?“, fragte er freundlich aber sehr förmlich. Ich räusperte mich und warf einen letzen Blick zu meinem Vater bevor ich das unausweichliche aussprach „Ich bitte dich um Hilfe Zeus. Im Namen von uns allen hoffe ich inständig das du uns diese Hilfe gewährst.“, sagte ich mit ernster Stimme während ich Zeus in die Augen blickte. Zeus drehte seine Hand im Kreis „Fahre fort.“, antwortete er.

Noch einmal atmete ich tief durch „Unsere Freunde Mia und Roya sind in den Fängen von Hades und ich...also wir...wir möchten dich bitten uns zu helfen sie zu befreien.“, erklärte ich. Zeus seufzte „Wieso sollte ich euch helfen ein paar entflohene Kinder wieder einzusammeln.“ Ein Gott erhob sich den ich nicht kannte und sah Zeus wütend an „Du sprichst hier von Mia, Zeus! Du selbst hast sie unterrichtet. Ihr alle habt sie unterrichtet.“, sprach Hephaistos den ich nun als ihren Vater erkannte. Poseidon mein Vater nickte „Ich stimme Hephaistos zu, Mia ist ein ehrenwertes Mitglied des Olymps, es wäre nicht fair sie in der Unterwelt ausharren zu lassen.“ Zeus seufzte nochmals „Wenn wir die Kinder herausholen bieten wir Hades nur einen Grund einen Krieg anzuzetteln, den wir die ganze Zeit über zu verhindern versuchen.“, erklärte er. Ich stemmte die Hände in die Hüfte „Hey! Ihr redet ihr über zwei Leben als wären sie vollkommen nutzlos...Sie ist eine Dreiviertelgöttin. Sie ist euch ähnlicher als den Menschen, Mia ist etwas besonderes!“, ich schrie es fast heraus. Zeus drehte sich mit funkelnden Augen herum. Donner grollte laut „Sprich nicht in diesem Ton mit mir!“, drohte er. Poseidon stellte sich vor ihn „Percy hat Recht, auch wenn er sich nicht richtig ausgedrückt hat. Wir sollten ihnen helfen Bruder.“, sagte er, dann beugte er sich näher zu ihm hin und flüsterte „Morpheus wird es nicht gefallen wenn seine einzige schöne Tochter in einer Zelle in Hades Kerkern verrottet.“

Zeus ging auf und ab und strich sich durchs Haar. „Es geht nicht...“, murmelte er. Athene stand nun ebenfalls auf, die sich endlich vom Anblick ihrer Tochter losgerissen hatte und sprach zu Zeus „Wenn du sie nicht selbst aus dem Kerker holen willst, dann überlass uns diese Aufgabe...“, schlug sie vor. Zeus drehte sich zu ihr um und sah sie nachdenklich an „Nein! Ich wünsche das sich keiner der Götter darin einmischt.“, sagte er mit gepresster Stimme und wieder donnerte es laut. Mein Vater verlor die Geduld, auch er war wie Zeus ziemlich explosiv. „Bruder du begehst einen schlimmen Fehler! Schlimm genug das du uns den Kontakt zu unseren Kindern verwehrst! Lass uns ihnen wenigstens helfen! Wie lange willst du Morpheus noch verheimlichen das seine Tochter in Gefangenschaft lebt. So langsam nimmt er dir die Geschichte das sie wahrscheinlich keinen Kontakt wünscht nicht ab! Er spürt das sein Kind in Gefahr ist, so wie ich es spüre wenn Percy in Gefahr ist. Bei allen Göttern reiß dich zusammen und hilf ihnen!“, schrie er durch die Hallen und man hörte ein ähnliches Grollen wie bei Zeus das durch die Luft hallte. Mit angehaltenem Atem betrachtete ich dieses Szenario. Noch nie hatte ich meinen Vater so erlebt. Na ja ich habe auch noch nicht viel von ihm erlebt...aber diese Erfahrung machte mich unheimlich Stolz auf ihn. Ich war in diesem Moment sehr stolz das dieser Gott mein Vater war. Zeus hatte einen leuchtendroten Kopf. Blitze zuckten durch den Himmel und der Donner wurde unerträglich laut. Unerwartet stand Hermes auf, der Götterbote und stellte sich neben Poseidon. „Zeus, ich werde die Kinder in die Unterwelt bringen...sie werden die anderen selbst befreien müssen, aber wir können ihnen wenigstens den Weg ein wenig leichter machen.“, schlug er mit ruhiger Stimme vor.

Zeus dachte ernsthaft darüber nach und nickte dann „So sei es. Du wirst sie hinunter bringen. Den Rest werden sie selbst erledigen müssen!“, ein letzter Donnerschlag ertönte und Zeus verließ ohne weiteres den Raum. Mein Vater drehte sich zu uns um und löste sich in einer Woge aus Wasser auf, bevor er dann in passender menschlicher Größe vor uns stand. „Dad das ist Wahnsinn! Wir haben keine Ahnung wie wir wieder rauskommen sollen!“, motzte ich. Mein Vater legte mir eine Hand auf die Schulter „Ihr werdet einen Weg finden Percy, es gibt immer einen Weg. Ich werde bei dir sein die ganze Zeit über.“, sagte er und ich nickte trotzig. Ich hatte mehr erwartet als das. Hatte gehofft das Zeus Mia und Roya rausholen würde. Mein Vater strich mir über die Wange „Gebe niemals die Hoffnung auf Percy!“ Ich schüttelte den Kopf „Werde ich nicht...“, gab ich zurück. Dann verschwand mein Vater. Athene gab Annabeth einen letzten Abschiedsgruß bevor wir uns vor der kleineren Version des Hermes versammelten. „Okay Kinder, es könnte sein das euch ein wenig schlecht wird, also schließt besser die Augen solange wir fliegen. Es wird ein wenig holprig werden...“, erklärte er. Verwirrt sahen wir uns an, doch schon wuchs er wieder zur vollen Größe heran und deutete auf seine Beine „Festhalten Kinder!“, rief er uns entgegen und wir klammerten uns an seine in weißem Stoff gehüllten Beine. Die Federn an seinen Schuhen kitzelten mich an der Nase und ich musste laut niesen. Hermes lachte leise „Augen schließen nicht vergessen...“, sagte er noch bevor er sich in die Luft erhob. Ich hätte es vergessen wenn er es nicht nochmals gesagt hätte. So schossen wir hoch in die Luft nur um Sekunden später in einen sehr tiefen Sturzflug zu fallen.

Mias Point of view

Es kam mir vor als wären wir bereits Wochen in diesem Kerker. Mein Magen tat schrecklich weh, da ich kaum etwas gegessen hatte und ich hatte auch das Gefühl Roya dabei zusehen zu müssen wie sie immer kränker wurde. Ich versuchte sie immer wieder dazu zu bewegen das schier ungenießbare Essen zu sich zu nehmen. Doch alles half nichts, sie weigerte sich und wurde immer schwächer. Auch ich konnte mich kaum dazu überwinden und hatte das Gefühl als wäre nur Luft in meinem Bauch. Der Hunger nagte an uns allen auch an Serafím. Wie lange würde es dauern bis Percy und die anderen hier wären? Würden sie es überhaupt schaffen zu uns zu kommen? Wütend über meine eigene Hilflosigkeit presste ich meine Hände zu Fäuste. Serafím legte sanft eine Hand auf meine rechte Faust „Wir werden es schon schaffen...irgendwie...“, wisperte er. Ich blickte traurig in sein schönes Gesicht, erstaunlich das er trotz des Nahrungsmangels und dem wenigen Schlaf noch so gut aussah. Leise seufzte ich, während ich ihn ansah. Serafím schien dies falsch zu interpretieren der er beugte sich zu mir herüber und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Erschrocken fuhr ich zurück. „Serafím!“, hauchte ich. Nicht das er schlecht küsste, aber er war ... er war nicht Percy. Ich spürte nicht das selbe explosionsartige Kribbeln in mir als unsere Lippen sich berührt hatten. Serafím sah mich enttäuscht an „Tut mir leid...ich dachte...“, stammelte er und sah verlegen zum Kerkerboden. Ich strich mir übers Gesicht und rieb meine Müden Augen „Schon gut...es ist nur das mein Herz ihm gehört...es tut mir leid Serafím“, sagte ich seufzend. Er sah mich nochmals traurig an „Gibt es keine Chance für mich?“, fragte er. Ich wollte ihn nicht enttäuschen, wollte nicht das er traurig war, aber ich konnte ihn nicht belügen. Also schüttelte ich nur den Kopf und blickte ebenfalls zu Boden. Ich traute mich nicht es laut auszusprechen.

Percys Point of view

Ich weiß nicht genau wie lange wir durch die Luft flogen oder besser fielen, aber der Aufprall war hart den ich in diesem Moment verspürte und stöhnte laut auf. Auch den anderen schien es so zu gehen. Hermes ließ uns keinen Moment „Ich werde euch gleich wieder verlassen...Folgt dem Steinweg zu Hades Haus...viel Glück.“, erklärte er bevor wir überhaupt uns bedanken konnten. Bevor ich fragen konnte wie er den wieder hier rauskam. Verwirrt blickten wir uns um. Wir standen an einer Art Klippe und um uns herum züngelten Flammen. Alles war in orangerotes Licht getaucht. Nichts hatte sich verändert seit unserem letzen Aufenthalt hier in der Unterwelt. Noch immer hörte man die Schreie der verlorenen Seelen, Gegenstände flogen durch die Luft in einem steten Fluss. Wieder bekam ich Gänsehaut bei diesem Anblick. Ein Weg führte zum großen Haus von Hades er war in Stein gemeißelt und gerade mal einen Meter breit. Ein Schritt zu weit rechts oder links und man viel meilentief hinunter in die tosenden Flammen. Groover schluckte laut neben mir. „Oh man ich hab doch Höhenangst.“, jammerte Jensen neben Annabeth. „Keiner hat gesagt das es einfach wird.“, sagte ich und trat auf den Weg in Richtung des Hauses von Hades.

Feuer und Wasser (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt