Traum 2

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Neues Kapitel :)

Die nächste Widmung geht an MaryAndTheDiamonds ich hoffe dir gefällt dieses Kapitel genauso wie die anderen ;D

Das gilt übrigens für euch alle...

Würde mich wieder über kommis und likes freuen :) 

Blitzschnell war ich aufgestanden und war ins Bad gehastet. Um über den merkwürdigen Traum nachzudenken hatte ich keine Zeit. Schnell putzte ich mir die Zähen, zog mich um und rannte hinaus. Draußen stieß ich prompt mit etwas hartem zusammen. „Argh...“, stieß ich hervor. „Mia! Tut mir schrecklich leid.“, sagte Jensen und hob mir eine Hand entgegen um mir aufzuhelfen. „Was tut dir leid? Das du vor meinem Haus herumlungerst oder das du dich mir in den Weg stellst?“, fragte ich genervt. „Wow...nicht gut geschlafen?“, lachte er. Ihn schien nichts aus der Ruhe zu bringen. Ich nahm seine Hand entgegen und ließ mich von ihm hoch ziehen. „Nein, ich habe eine ganz furchtbare Nacht hinter mir.“, seufzte ich. „Schlecht geträumt?“, fragte Jensen und ich sah ihn prüfend an. Was wusste er? Dieser Traum war so sonderbar gewesen, das er unmöglich aus meiner Fantasie entstanden sein konnte. „Nein, ach ich weiß auch nicht.“, druckste ich rum. Er fragte nicht weiter sondern nahm meine Hand und zog mich Richtung Lichtung „Eigentlich wollte ich dich ja nur zum Frühstück holen, weil wir dich alle schon vermisst haben.“, sagte er mit sanfter Stimme. Ich entzog meine Hand der seinen und lief neben ihm her. Seine Hand schloss sich und öffnete sich wieder. Ich hätte schwören können, das ich ein wenig Enttäuschung in seinen Augen blitzen sah, als er mich lächelnd ansah.

Wir betraten die Lichtung und ich erblickte sofort Percy an einem Tisch. Wie ein Magnet hatte mein Kopf sich zu ihm hingedreht und ihn sofort gefunden. Neben ihm saßen Annabeth und Roya, das Mädchen das ich gestern Abend kennen gelernt hatte. Verwundert blickte ich sie an. In diesem Moment blickte aus sie mich an und lächelte. Es hatte etwas verstohlenes, oder bildete ich mir das nur ein. Wieder sah ich zu Percy der mich nun ebenfalls entdeckt hatte. Sein Gesicht war ernst, als er mich ansah. Nicht wütend...Nein...aber etwas ernstes. Grübelnd stand ich da und sah ihn an. „Mia?“, hörte ich Jensen neben mir sagen. „Hm?“, fragte ich noch immer etwas abwesend. Nur schwer schaffte ich es meinen Blick abzuwenden und mich auf Jensen zu konzentrieren. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Ich nickte nur. „Lass uns doch frühstücken...“, meinte er dann und ging dann auf den Tisch von Percy zu. Roya beobachtete uns beide amüsiert. „Na ihr zwei Süßen?“, sagte sie mit zuckersüßen Stimme. „Guten Morgen Roya.“, erwiderte Jensen. Doch ich schwieg und ließ mich neben Percy auf die Bank fallen. Sofort drehte er sich zu mir herum als ich laut aufseufzte „Alles in Ordnung?“, fragte er. „Ja, alles bestens, ich hatte nur eine harte Nacht.“, wisperte ich.

Percys Point of view

Sie sah schrecklich aus. Es schien als hätte sie die ganze Nacht durchgemacht. Selbst Anna scheint sich ein Kommentar zu verkneifen, obwohl sie nicht besonders auf sie zu sprechen war. Dazu kam das diese Roya die ich selbst erst seit zwei Tagen kannte, sich hier verhielt als wäre sie eine Freundin von uns. Na ja ich kannte Mia auch nicht länger, aber es kam mir so vor als würde ich sie schon ewig kennen. Sollte ich sie fragen ob sie auch so einen merkwürdigen Traum hatte wie ich? Mein Herz begann wie wild zu klopfen bei dem Gedanken. Was wenn sie diesen Traum nicht hatte, würde sie schlecht über mich denken wenn mein Traum von ihr gehandelt hatte. Ein Traum der so merkwürdig war wie kein anderer. In Marmor stand ich vor ihr und neben mir Jensen und Chace. Sie sollte wählen für wen sie sich entscheidet. Hatte sie sich entschieden?

Mias Point of view

Percy sah mich schweigend an, schien total abwesend zu sein. Ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht „Percy? Alles in Ordnung?“, fragte sie während er seinen Kopf schüttelte um wieder in der Realität anzukommen. „Scheint so als seid ihr heute beide etwas durch den Wind.“, feixte Jensen. Ich verdrehte die Augen und sah Percy noch einmal fragend an. Doch dieser war schon wieder in seine Gedanken abgetaucht und so griff ich gefrustet nach einem Brötchen und dem Glas Nussnougatcreme. Roya beobachtete uns immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. „Sag mal Roya, wessen Tochter bist du eigentlich?“, fragte Annabeth, die ich bis jetzt noch gar nicht wahr genommen hatte. Roya sah Annabeth eine Weile an. Dann stand sie auf und lachte „Verdammt, schon sooo spät ich sollte noch mal zu Chiron. Ähm...wir sehen uns später!“, sagte sie und winkte uns zu bevor sie davon rannte. Percy runzelte die Stirn und Annabeth sah fragend in die Runde „Ok die ist eigenartig.“, sagte Annabeth. „Aber ihre Haare sind wundervoll...“, schwärmte Trina die sich neben mich fallen ließ. „Na ja...“, murmelte ich und biss in mein Brötchen. Plötzlich stand Percy auf. „Wasn jetzt?“, fragte Jensen mit vollem Mund. „Ich hab kein Hunger....bis später Leute.“, sagte er und verschwand in die Richtung in der auch Roya verschwunden war. „Irgendwas stimmt hier nicht.“, sprach ich meine Gedanken laut aus. „Wieso? Hast du Angst das Roya dir den Platz streitig macht?“, fragte Annabeth lächelnd, wobei ihr Lächeln rein gar nichts freundliches hatte. „Nein Annabeth, diese Rolle hast du doch bereits übernommen.“, sagte ich trocken und stand ebenfalls auf. „Nicht du auch noch....“, jammerte Jensen. Ich hörte ihm nicht mehr zu sondern legte, schweren Herzens mein Brötchen ab und folgte Percy in Richtung See.

Ich entdeckte ihn am Ufer des Sees. Allein...was mich erleichtert aufatmen ließ. Noch immer verstand ich meine Gefühle ihm gegenüber nicht, doch es zog mich unweigerlich zu ihm und so ließ ich mich neben ihm nieder, sagte jedoch nichts. Vor ihm tanzten Wassertropfen auf der Oberfläche hin und her. Eine Weile sah ich den Schauspiel zu als er zu reden begann. „Ich hatte einen merkwürdigen Traum....“, setzte er an. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Nervös sah ich ihn an, war er doch in meinem Traum gewesen? „Wovon handelte er?“, fragte ich mit zittriger Stimme. Percy drehte seinen Kopf zu mir. Die Wassertropfen flossen wieder nach unten und ich sah in seine meeresblauen Augen. Es schien so als würde er versuchen in meinem Gesicht zu lesen, den seine Augen zuckten über mein Gesicht. „Ich...Mia...“, setzte er an. „Hey Percy! Chiron will dich sprechen!“, rief Groover zu uns herüber, während er langsam näher kam. Ich sah Percy noch immer an, doch er schloss die Augen und schüttelte den Kopf „Ich komme ja gleich!“, rief er zurück ohne Groover anzusehen. „Nicht gleich Percy, sondern jetzt.“, erwiderte er. Seufzend stand Percy auf. „Wir reden nachher?“, fragte er mich. Langsam nickend sah ich ihn an „Natürlich...“ Dann verschwand er mit Groover und ich blieb allein am See zurück. „Ich weiß nicht warum du ihn dir nicht schnappst? Du hast Blut von Aphrodite in dir, du könntest sie alle haben....“, sagte Roya die hinter mir auftauchte. Erschrocken drehte ich mich zu ihr um „Roya! Du hast mich erschreckt...“, sagte ich. Mit ihrer wallenden blonden Mähne setzte sie sich neben mich und lächelte mich an „Also?“, fragte sie. Ich seufzte „Ich will sie nicht mit meinen Fähigkeiten dazu zwingen mich zu lieben Roya. Außerdem glaub ich nicht das Percy etwas von mir will....“, redete ich mich heraus. Roya lachte „Bist du blind?“, fragte sie mich. Meine Augenbrauen zuckten etwas nach oben. „Roya wieso willst du mich mit ihm verkuppeln?“, fragte ich ohne auf ihr Kommentar einzugehen. „Du musst ja nicht Percy nehmen, Chace und Jensen sind ja auch noch da....Jensen der Goldjunge.“, sie lachte wieder, doch ihr letztes Wort ließ mich aufhören. „Goldjunge?“, fragte ich und sah sie mit runzelnder Stirn an. Roya sah mich überrascht und nervös an „Ähm...ich werde mal nach den anderen schauen...bis später Mia.“, wieder rannte sie davon. Sie benahm sie wie ein Geist und kam und ging wann sie wollte, hinterließ aber jedes Mal ein schlechtes oder unwohles Gefühl in mir. Nun sah ich wieder auf den See hinaus „Goldjunge...“, murmelte ich. Jensen der Goldjunge. In meinem Traum hatte Jensen aus Gold vor mir gestanden...Woher wusste sie das? Ich hatte mit niemandem darüber gesprochen... Irgendetwas war eigenartig an ihr. Ich musste herausfinden was es sich mit ihr auf sich hatte. Musste erfahren wer ihre Eltern waren, was sie für Fähigkeiten hatte. Vielleicht konnte sie in meine Gedanken eindringen, konnte sie lesen. Nervös blickte ich mich um.

Eine Stunde später hatten wir uns wieder auf der Lichtung versammelt zum Kampftraining. Wieder trug ich meinen Panzer und ein blaues Oberteil während ich mich langsam warm machte. Annabeth stand nicht weit von mir und sah immer wieder zu mir herüber. Ich hatte keine Lust auf einen Streit mit ihr und so ließ ich die Sache auf sich beruhen und ignorierte sie weitest gehend. Zudem war ich später damit beschäftigt abwechselnd mal mit Chace und Jensen zu kämpfen, die unbedingt immer mit mir üben wollten.

Erschöpft setzte ich mich nach drei Stunden auf den Boden und sah den beiden zu, wie sie aufeinander eindroschen, während ich am Ende entscheiden sollte, wer die elegantere Schlagtechnik besaß über die sie sich schon den ganzen Mittag stritten. Amüsiert zuschauend, bemerkte ich Percy erst als er sich neben mich setzte und sah ihn dann fragend an. „Alles in Ordnung?“, fragte ich. Meine Frage war nicht sehr präzise, doch er verstand sie trotzdem. „Chiron hatte Neuigkeiten aus dem Olymp. Ärger bahnt sich mal wieder an, Hades und Zeus sind wieder mal am streiten...“, er rollte die Augen. Ich lächelte „Das kommt alle drei Wochen mal vor, die kriegen sich wieder ein.“, sagte ich mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Das habe ich auch gesagt, aber Chiron meinte, wir sollten unsere Gedanken frei halten, falls unsere Eltern etwas eigenartiges bemerken.“, nickend sah ich wieder zu den beiden kämpfenden Jungs „Wir schon gut gehen...Hast du Roya gesehen?“, fragte ich. Percy sah mich verwirrt an „Nein wieso?“, fragte er. „Ich muss sie etwas fragen wegen einem Goldjungen.“, sagte ich und sah zuerst zu Jensen und dann zu ihm. Percy starrte mich an, ich konnte seine Gefühle nicht deuten, aber eines wusste ich in diesem Moment ganz sicher. Percy hatte den selben Traum gehabt wie ich.

Feuer und Wasser (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt