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Ahsen

Gestern nachdem Essen ist nicht viel passiert.Ensar wollte mit mir reden,doch ich bin ihm ständig aus dem Weg gegangen,sodass er die Möglichkeit gar nicht hatte mich zu fragen,was ich wirklich habe.Ich hatte Angst es zu erzählen...Warum auch immer.

Jetzt war er im Studio,weil er gerufen wurde,sodass ich die Möglichkeit hatte schnell ins Krankenhaus zu fahren.Der Termin mit dem Arzt verlief gut und er sagte mir,dass die Operation in kurzer Zeit stattfinden würde.Außerdem meinte er,dass dieses mal viel besser war als das letzte mal,da ich letztes mal ein größeres Tumor hatte.Trotzdem hatte ich Angst vor den Folgen...
Was wenn ich wieder meinen Gedächtnis verliere und dieses mal nicht wieder bekomme?

Der Arzt meinte rein theoretisch könnte dies passieren.Ich hatte Angst davor Ensar,Dardan und alle anderen zu vergessen...
Emir hatte sich Gottseidank seit gestern nicht mehr gemeldet,doch er würde es wieder tun,dass war mir klar.Wann,war die Frage?
Vielleicht jetzt,vielleicht morgen,vielleicht auch in einem Monat...

Immer wieder griff er uns an,wenn wir am wenigsten damit rechneten.Er würde es immer wieder tun,bis er das bekam was er wollte.Es war mir klar,dass das alles meine Schuld war.Er war wegen mir hinter meinen Freunden her,aber ich konnte doch nichts dagegen tun.
Außer vielleicht zu ihm zu gehen,aber das würden die Anderen sowieso nicht zu lassen.

Ich kam zu hause an und zu meinem Glück war Ensar auch da.Scheiße,warum ist er so früh zurück?
Ens: „Wo warst du?",war direkt seine erste Frage.
Ahs: „Eh bisschen spazieren",log ich und wollte an ihm vorbei,doch er zog mich an meinem Handgelenk zurück.
Ens: „Warum lügst du mich an Ahsen?",fragte er dann mit zusammengezogenen Augenbrauen.
Was sollte ich jetzt sagen?

Ahs: „Was meinst du?",zog ich mein Handgelenk aus seiner und ging in die Küche gefolgt von ihm.
Ich nahm mir ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Wasser.
Ens: „Du bist so komisch seit gestern.Du verheimlichst etwas vor mir",kam es festentschlossen von ihm.
Ahs: „Nein Ensar",sagte ich dann und trank aus meinem Glas.
Ens: „Dein Arzt hat mich heute angerufen",sagte er dann und ich verschluckte mich an meinem Wasser,bis ich anfing zu husten.

Er eilte zu mir und klopfte auf mein Rücken,bis ich wieder einigermaßen zu mir kam.
Ahs: „Was hat er gesagt?!",bekam ich Panik.
Was wenn er davon wusste?
Er zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen: „Er hat gesagt,dass du deinen Termin heute nicht vergessen sollst...Was ist das für ein Termin?Und warum hast du solche Angst bekommen,als du erfahren hast das dein Arzt mich angerufen hat?Ahsen ich weiß,dass du was sehr großes vor mir verheimlichst.Ich spüre es.Deswegen wirst du mir das jetzt sofort erzählen!",kam es dann genervt von ihm.
Er hatte Recht.Ich sollte es ihm eigentlich erzählen...

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und fuhr mir durch die Haare,bis ich meine Blicke abwendete.Wie sollte ich anfangen?
Ahs: „Wie soll ich anfangen?Ensar,ich bin...",ich suchte nach den passenden Worten,doch fand sie nicht.
Ens: „Bist du schwanger?",riss er seine Augen auf.
Ahs: „Was?!Nein!",versicherte ich es ihm direkt.
Ens: „Oh Schade."
Ich verdrehte meine Augen.

Wie sollte ich es jetzt sagen?
Ahs: „Ich...Ich bin...Ich habe wieder...Ich kann das nicht",ich vergrub frustriert mein Gesicht in meinen Händen.
Ens: „W-Warte mal...",sagte er nun und ich sah wieder hoch zu ihm.Vielleicht hatte er es schon verstanden auf was ich hinaus wollte...
„D-Du hast wieder einen H-Hirntumor,stimmts?",stotterte er und ich nickte langsam.
Ens: „Nein",schüttelte er seinen Kopf und wollte es nicht wahrhaben.

Dein Herz  - FFWhere stories live. Discover now