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Ahsen

Ich wachte sehr früh auf,während Ensar immer noch schlief.Ich beschloss,Frühstück vorzubereiten.Ich ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank,während ich die verschiedenen Aufstriche rausholte.

Mein Handy,welches auf der Tischplatte lag,gab ein Ton von sich.Ich nahm es in die Hand und bemerkte,dass eine unbekannte Nummer mir geschrieben hatte.Es konnte nicht Emir sein,da Emir immer mit einer anonymen Nummer schrieb.Wer war das?

» Hey,ich bin es Can. «

Can?Anscheinend hatte er eine neue Nummer,da Ensar ihn ja blockiert hatte.Ihn hatte ich ja komplett vergessen.Ich hatte ihn zuletzt an dem Abend gesehen,wo Ensar erschossen wurde.Allein wegen diesem Gedanken bekam ich eine Gänsehaut.Was wollte Can jetzt von mir?

Ich schrieb nicht zurück und bereitete stattdessen weiter den Frühstückstisch.Als würde es nicht reichen,dass er mir geschrieben hatte,rief er mich nun auch an.Ich zögerte und wusste nicht,ob ich drangehen sollte.
Eigentlich hatte Can mir nichts angetan.Warum sollte ich so gemein zu ihm sein?

Ich ging mit zitternden Händen ran.
Can: „Ahsen?",fragte er.
Ahs: „Can",meinte ich stumm und wartete drauf,dass er begann zu erzählen.
Can: „Können wir reden,bitte?Ich fahre in einer Stunde wieder zurück nach Hamburg.Ich möchte dich ein letztes mal sehen,bevor ich weg fahre.Du bleibst wahrscheinlich sowieso hier."

Ahs: „Nein Can,dir eine gute Reise noch",wollte ich eigentlich auflegen,doch er kam dazwischen.
Can: „Bitte Ahsen,ich bin vor deiner Haustür.Ich möchte nur reden",versuchte er mich zu überreden.Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und fuhr mir durch die Haare.

Ahs: „Ich komme,warte dort",sprach ich bevor ich auflag.Ich hatte keinen Grund wütend auf ihn zu sein.Er hatte nichts gemacht,wirklich gar nichts.Außerdem war es vielleicht die letzte Möglichkeit ihn zu sehen.Ich sah noch einmal nach Ensar,der immer noch am Schlafen war und zog meine Latschen an,bevor ich die Treppen runter ging.Er saß auf dem Bürgersteig vor der Haustür.

Ich brachte kein Wort über meine Lippen und setzte mich neben ihn.Er hob kurz seinen Kopf und sah mich an,bevor er wieder nervös auf seine Füße blickte.
Ahs: „Was wolltest du mir sagen Can?",wartete ich darauf,dass er begann zu erzählen.

Er richtete sich kurz auf,bevor er sich mit seinem Körper leicht zu mir drehte.Er nahm vorsichtig meine Hand in seine,doch ich zog es schnell weg.
Can: „Ich muss es jetzt sagen und du musst es verstehen...Ich habe mich in dich verliebt,Ahsen",sagte er leicht ängstlich.

Mein Magen zog sich zusammen und ich bekam eine Gänsehaut.
Nein oder?Ich wusste zwar,dass er was von mir wollte,doch ich hatte es jetzt bestätigt bekommen.Ich blieb wie erstarrt stehen und konnte nichts sagen.
Can: „Seit dem ich dich das erste mal gesehen habe,liebe ich dich...Mein herz hört auch nicht auf mich,ich kann es nicht hindern",fuhr er fort,während ich ihn immer noch perplex anstarrte.

Can: „Ich habe so oft versucht dich zu vergessen,aber es klappt nicht.Ich schaffe es nicht."
Ich wusste nicht,was ich darauf antworten sollte oder wie ich mit seinem Geständnis am besten handeln sollte.Ich stand auf und wollte wieder reingehen,doch er hielt mich an meinem Arm fest.

Can: „Es tut mir Leid Ahsen,es tut mir Leid,dass ich dich liebe.Ich wollte es nie,aber es ist einfach so passiert.Ich kann nichts dagegen tun.Es tut mir Leid,aber mein Herz will nicht anders",sprach er nun und ich sah den Schmerz in seinen Augen.
Ich löste mich von seinem Handgriff.

Ahs: „Es reicht.Ich bin mit Ensar zusammen und ich liebe nur ihn,Can",sprach ich mit zitternder Stimme.
Can: „Ich weiß,dass du ihn liebst Ahsen.Trotzdem wollte ich dir meine Gefühle gestehen,bevor ich für immer aus deinem Leben verschwinde",sagte er traurig.

Ahs: „Gute Reise.Pass auf dich auf",meinte ich und wollte schnell rein,bevor Ensar aufwachte.
Can: „Warte...Ich werde dich wahrscheinlich nie wieder sehen.Kann ich dich ein letztes mal umarmen?Als Abschied?Bitte Ahsen",versuchte er mich zu überreden.

Ich zögerte und war mit meinen Gedanken hin und her gerissen.
Es war doch nur eine harmlose Umarmung und außerdem würde ich ihn danach sowieso nie wieder sehen.Ich nickte leicht mit meinem Kopf und er umarmte mich ohne zu Zögern.Zwar erwiderte ich seine Umarmung nicht,aber das war ihm anscheinend egal.

Ens: „Amk was ist hier los?!",hörte ich plötzlich seine Stimme hinter mir,weswegen ich vor Angst zusammen zuckte.Scheiße...

Dilara

Gha: „Warum machen wir es eigentlich nicht öffentlich,dass wir wieder zusammen sind?",fragte er wie behindert und startete den Wagen.
Dil: „Willst du das wir uns wieder trennen?Die Menschen machen Auge,vorallem deine weiblichen Fans!",fauchte ich ihn an.

Gha: „Aber unseren Freunden können wir es doch erzählen oder nicht?",fragte er nun und fuhr aus der Einfahrt.
Dil: „Können wir,aber später",meinte ich.
Ich wollte etwas warten,da unsere Beziehung noch frisch war.

Gha: „Wie du willst Aşkitom",grinste er mich von der Seite an,weil er wusste,dass ich es hasste so genannt zu werden.(Schatzi)
Dil: „Ghassan!Nenn.mich.nie.wieder.so!Nie wieder!",schrie ich angeekelt.
Dieses Wort verursachte einen sehr großen Abturn und das wollten wir alle nicht.
Gha: „Okey Habibi",sagte er und ich schmunzelte zufrieden.
So könnte er mich ruhig nennen...

Ghassan konzentrierte sich auf die Straße,während mein Handy klingelte und ich eine Nachricht aus unserer Mädchengruppe bekommen hatte.Ich war dabei eine Nachricht zu tippen,bis Ghassan mein Handy aus meiner Hand riss.Scheiße,er darf die Nachrichten nicht lesen,was wir in der Gruppe schrieben!

Die Ampel war rot,sodass es gechillt meine Nachrichten lesen konnte.
Dil: „GHASSAN!Kennst du so etwas wie Privatsphäre nicht?!Gib es mir sofort zurück!",schrie ich ihn an,doch er ignorierte und scrollte auf meinem Handy herum.

Ich öffnete meinen Gurt,damit ich mich zu ihm rüber lehnen konnte,doch er hielt mein Handy weiter weg,sodass ich nicht daran kam.
Dil: „Lan gib es mir zurück!Reg mich nicht auf!",brüllte ich wie ein Gorilla.
In dem ich mit Ghassan zusammen war,wurde ich selber automatisch auch zu einem Gorilla.

Dil: „GHASSAN GIBS MIR",rief ich sehr wütend und bekam einen sehr belustigten,aber dennoch überraschten Blick von Ghassan zu spüren.Auch ich merkte erst die Zweideutigkeit aus meinem Satz.Scheiße...
Ghassan fing an zu lachen und hielt mein Handy immer noch in der Hand,während ich vor Scham rot wurde und am besten im Boden versinken wollte.
Wie peinlich war das bitteschön...

Gha: „Von vorne oder hinten Habibi?",machte er sich immer noch lustig über mich,während ich auf seine Schulter schlug und mein Handy aus seiner Hand riss,da er abgelenkt vom Lachen war.

Dil: „Ich hasse dich",meinte ich wütend und machte wieder meinen Gurt dran.
Gha: „Ich liebe dich auch Aşkitom",sagte er rein aus Provokation.(Schatzi)
Dil: „Ghassan!!",schrie ich ihn nun wieder an.

Armer Can 🤧

Dilara und Ghassan sind schon süß oder? 🤔

Dein Herz  - FFTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon