Chapter 24 ♥ (d i r t y)

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Ein leichter Schauer durchfuhr mich, als Niall mich auf sich zog. Meine Haut war von einer Gänsehaut überzogen, die Auslöser waren seine Berührungen. Trotz der Dunkelheit konnte ich sehen, dass Nialls Augen glitzerten und Lust in ihnen schimmerte.

Sein heißer Atem fegte über mein Gesicht und ich presste meine Lippen auf seine. Ich spürte seine Zunge an meiner Unterlippe entlangfahren und konnte nicht glauben, dass es echt war. Sie stupste leicht dagegen, doch ich verwährte ihm den Eingang. Frustrierend küsste er mich fordernder und ich kicherte leise. Schließlich ließ ich ihn doch rein, da es mir sonst zu wild geworden währen.

Nialls Hände glitten sanft über meinen Körper und waren bei dem Saum meines Schalfshirts angelangt. Er zog es mir vorsichtig über den Kopf und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Ich zog leicht daran und bemerkte, dass es ihm weh tat. ,,Tut mir Leid.'', hauchte ich kichernd. Niall verdrehte nur die Augen und küsste mich grinsend. Langsam zog ich ihm sein Shirt aus und konnte seine Muskeln darunter spüren.

Holla die Waldfee...!

,,Wow.'', sagte meine innere Stimme und ich verharrte. Ich ließ meine Hände über sein Sixpack gleiten und schloss verträumt die Augen. Nialls Lippen vereinten sich wieder mit meinen und er befreite sich in Windeseile von seiner Hose. Ich verschränkte die Arme hinter seinem Nacken und er rollte sich auf mich. Er ließ von meinen Lippen ab und begann meinen Hals zu küssen.

Ein leises Stöhnen entwich mir und ich hörte Nialls Gekicher. ,,Halt die Klappe.'', lachte ich und verpasste ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. ,,Aua.''.

Oh ja, du armer Junge,

Es schien im jedoch nichts auszumachen, da er immer stärker an meinem Hals saugte. Das gab wieder Knutschflecken. ,,Egal.'', dachte ich und krallte mich an seinem Rücken fest. Als Niall endlich fertig war, mir Knutschflecken zu verpassen, küsste er mich wieder leidenschaftlich. Ich befreite mich aus meiner dünnen Leggins und schmiss sie achtlos zu Boden.

Ich schlang meine Beine um Nialls Hüfte und spürte etwas Hartes. Ich wusste das es Nialls Freund war. Ich drehte mich auf ihn und nahm sein wunderschönes Gesicht in meine Hände um ihn noch viel wilder zu küssen. Niall strich sanft über meinen Körper, was eine weitere Gänsehaut auslöste. ,,Du bist so wunderschön Steph.'', hauchte er leise. Als Antwort küsste ich ihn intensiv.

Plötzlich nahm ich eine leichte Vibration bei meinen Füßen wahr und stockte. Ich unterbrach den Kuss, um nach dem Gegenstand zu suchen. Unter meiner Bettdecke fand ich Nialls Handy, welcher gerade einen Anruf bekam.

Alec.

,,Niall? Alec ruft dich an.'', meinte ich und zeigte ihm sein Handy. ,,Egal.'', antwortete er grinsend und wollte mich wieder mitziehen, als ich ihn stoppte. ,,Nein, das ist wichtiger. Wir können das schon wiederholen.''.

Niall sah mich enttäuscht an, doch drückte mir einen Kuss auf die Stirn und nahm ab. ,,Was?'', fragte er genervt in den Hörer. Je länger er lauschte, desto mehr versteinerte sich seine Miene und er sah mich besorgt an. ,,Das ist jetzt nicht dein Ernst Alec.'', schnaubte er in den Hörer. ,,Wir können hier nicht einfach so abhauen.''.

Mein Herz setzte kurz aus und mein Magen krampfte sich zusammen. Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Nein... Niall darf mich nicht verlassen. Ich liebte ihn doch!

Okay, hold on.

Hatte ich gerade gedacht, dass ich ihn liebte?

,,Ja hast du. Und so ist es auch.'', antwortete meine innere Stimme.

In diesem Moment legte Niall auf und vergrub sein Gesicht in den Händen. ,,Was ist los?'', fragte ich leise. ,,Alec will abhauen. Er will dass wir mitkommen.''. Ich stockte. ,,Aber, das macht ihr doch nicht, oder?'', fragte ich. ,,Natürlich nicht. Wir bleiben bei euch. Ich weiß, was Alec im Schilde führt.''

,,Was denn?''

,,Er will euch töten. Alec wil das wir mit ihm mitkommen und dazu sind ihm alle Mittel Recht. Er will vor der Polizei abhauen, aber da wir uns alle irgendwie verliebt haben, ist das natürlich nicht so leicht.''

Ich raufte mir die Haare und sah ihn verzweifelt an. ,,Was machen wir denn jetzt?'', nuschelte ich und ich fand mich im nächsten Moment in seinen Armen wieder. ,,Ihr müsst hier verschwinden. Alec wird kommen. Mit anderen Vampire. Er weiß, dass wir uns widersetzen werden, aber er will euch aus dem Weg schaffen. Wir müssen einen Ort finden, wo ihr sicher seit. Alec darf euch nicht finden.''

Mein Atem ging rasend schnell und mein Herz klopfte wie verrückt. ,,Ich hab Angst.'', flüsterte ich und sah zu ihm hoch. ,,Brauchst du nicht. Komm jetzt, zieh dich an, wir müssen die Anderen warnen. Ihr müsst noch heute weg.''

In Windeseile streifte ich mir neue Klamotten über und rannte ins Bad, während Niall seine Sachen anzog. Ich suchte nach meiner Lieblingshalskette, die ich von meiner Mutter bekommen hatte und steckte sie in die Tasche meines dunkelblauen Kapuzenpullis, der mir über die schwarze Leggins ging. Die Kette war das Einzige, was ich noch von meiner Familie hatte. Schnell rannten ich und Niall um die anderen aufzuwecken und alle in der Bibliothek zu versammeln.

,,Was ist denn los? Wisst ihr eigentlich wie spät es ist?'', maulte Louis und rieb sich verschlafen die Augen. In Windeseile erklärte Niall unsere Lage. Die Jungs waren ernst, die Mädchen panisch. ,,Packt nur das Nötigste.'', ermahnte ich meine Freundinnen. ,,Wir treffen uns in zehn Minuten wieder hier.''

Niall und ich liefen in mein Zimmer und ich schmiss meine Lieblingsklamotten und meine warme Jacke in eine Tasche. Ich rannte ins Bad und packte Schminke und eine Haarbürste ebenfalls hinein. Als ich heraus kam, hatte Niall seine Klamotten gewechselt. Er hatte seine Schlafklamotten durch eine schwarze Skinny Jeans und ein weißes T-Shirt mit schwarzer Lederjacke ausgetauscht.

,,Komm!''. Niall nahm mich an die Hand und führte mich hinunter zur Bibliothek. Lee und Louis waren bereits dort. Ich setzte mich zu meiner besten Freundin aufs Sofa und sah ihr in die Augen. ,,Aus den Streich wird wohl nichts.'', meinte sie und ich zog sie in eine Umarmung. ,,Wir schaffen das schon.'', erwiderte ich beruhigend.

Wenig später trafen auch die Anderen ein und Niall blickte uns an. ,,Also dann, wir müssen so schnell wie möglich von hier weg.''

Vampires 》Niall HoranWhere stories live. Discover now