Chapter 45 ♥

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N I A L L

Langsam schritt ich hinter den Jungs her. Es war eine Stunde her, seitdem wir die Mädchen alleine gelassen hatten, und ich machte mir ein wenig Sorgen um Steph. Ich wusste eigentlich nie, was in ihrem hübschen Köpfchen vorging, außer dass sie an mich dachte. Bei dem Gedanken daran, umschlich ein Lächeln meine Lippen. Wenn ich dieses Mädchen nicht hätte, was wäre der Sinn meines Lebens?

,,Hey Niall.''. Louis Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah meinen besten Freund an. Verschmitzt lächelte er mich an. ,,Sag mal du bist mit den Gedanken ganz woanders, oder? Du wärst gerade fast in den Baum da gelaufen, wenn ich dich nicht gewarnt hätte.''.

Ich seufzte einmal tief. ,,Tja, dreimal darfst du raten, wo sich meine Gedanken befinden.''. Louis grinste anzüglich. ,,Bei Steph, deiner kleinen Prinzessin.''. Ich nickte und warf einen Blick nach vorne. Vor uns erstreckte sich der Wald. Wir blieben kurz stehen und sahen uns um.

Wenn das die letzten Stunden deines Lebens sind, solltest du dir alles gut einprägen, bevor du gehst. Durch das Blätterdach kam nur selten Sonnenlicht und ich hörte das Zwitschern der Vögel.

,,Wunderschön, oder?''.

Nein. Das kann jetzt nicht wahr sein. Diese Stimme ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und mein Körper war einen Moment wie eingefroren. Jedoch erwachte ich gleich aus meiner Starre und wir wirbelten herum.

Vor uns stand niemand geringerer als Alec höchstpersönlich. Es hatte sich nicht viel an ihm geändert. Das freche, herzlose, kalte Lächeln, der Lippenpiercing. Seine Haare fielen ihm in losen Strähnen von der Stirn.

,,Soso, wen haben wir denn da? Niall, Louis, Harry, Zayn und Liam. Welche Freude euch wiederzusehen.''. Alec grinste uns an. Er stand nur zwei Meter von uns weg und ich musste mich beherrschen, nicht auf ihn loszugehen. Alec ließ seine Blicke über uns schweifen. ,,Wie ich sehe, jagt ihr gerade. Wo sind denn eure kleinen Vampirfreundinnen? Habt ihr die Zuhause gelassen?''.

Mein Körper spannte sich an. ,,Was hat er gemacht?'', schoss es mir durch den Kopf.

,,Was zur Hölle hast du gemacht, Alec?'', stieß Louis mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Er war kurz davor zu explodieren, wie die anderen und ich legte ihm eine Hand auf die Schulter, um ihn zu beruhigen.

Alec lachte leise. ,,Ich habe gar nichts getan. Ich hab nur Mal vorbeigeschaut. Fleißig am Trainieren, eure Mädchen. Und jetzt wollte ich sehen, ob ihr kneift.''

,,Ich schwöre dir wenn du irgendwem ein Haar krümmst.''. Liam schritt bedrohlich auf Alec zu. ,,Dann reißen wir dir dein Herz raus und verbrennen deine Leiche.''. Alec schien unbeeindruckt. ,,Liam bevor du's vergisst...''. Alec holte aus und versetzte ihm einen Schlag in den Magen, der Liam gegen einen Baum schleuderte. Erschrocken hasteten wir auf ihn zu und halfen ihm auf. Alec grinste. ,,Ich bin stärker als ihr.''. Dann zischte er weg und Liam stand wieder auf den Beinen.

Als er uns versicherte, das es ihm gut ging, wurde meine Laune ernster. ,,Kommt, gehen wir jagen, wir müssen uns beeilen, um rechtzeitig zu den Mädchen zurückzukommen.

In diesem Augenblick raschelte es im Gebüsch. Ein großer Hirsch trat hervor und ich nutzte die Chance. Alec wird diesen Kampf nicht gewinnen, sondern verlieren.

S T E P H A N I E

,,Links Schlag, rechts Schlag.''. Lees Stimme trieb mich am und verpasste der Strohpuppe ein paar feste Schläge mit den Händen. Ich ließ meine Wut an Alec an seinem Stroh Double aus und amüsierte mich prächtig.

Nach einer Stunde intensiven Trainings waren ich und meine Freundinnen fertig. Trotzdem schwitzten wir nur kurz da wir uns alle in unsere Zimmer verkrochen, um zu Duschen. Ich stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mich darin. Meine Augen waren wieder blau. Ich entledigte mich meinen Klamotten und stellte das Wasser an. Das warme Wasser lief über meinen Körper und ich entspannte mich. Ich schamponierte meine Haare ein und wusch sie anschließend aus.

Als ich mich meinem Körper widmen wollte, klopfte es an der Badezimmertür und ich erschrak. Ich drehte das Wasser ab und lauschte. ,,Niall?'', fragte ich. ,,Ja, ich bin's kann ich reinkommen?''. Ich hörte am Klang seiner Stimme, dass er grinste und ich verdrehte die Augen.

,,Ich bin unter der Dusche, also nein.'', erwiderte ich und betete, dass die Tür zu blieb. ,,Ach komm schon, ich hab dich schon nackt gesehen.''. Ich schnaubte verächtlich. Aber natürlich, musste er die Tür aufmachen und reinkommen. Quietschend griff ich mir mein Handtuch und verdeckte meinen Körper.

Niall grinste mich an und ich sah ihn grimmig an. ,,Raus.'', meinte ich grob. Ich sah ihn an, er sah verschwitzt, aber entsetzlich heiß aus. ,,Entspann dich Babe.'', erwiderte er und ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen. ,,Sag mal was wird das?'', meinte ich skeptisch, als mein Freund sich sein T-Shirt über den Kopf zog. ,,Ich dusche mit dir.'', antwortete er grinsend und ich stockte. ,,Oh mein Gott.'', lachte ich und schlug mir mit einer Hand gegen die Stirn. Ich sah ihm, immer noch zweifelnd, beim Ausziehen zu.

Als Niall völlig nackt, stieg er zu mir in die Dusche und riss mir das Handtuch weg. ,,Sei nicht so verklemmt. Du hast schon anderes mit mir gemacht.'', meinte er schelmisch grinsend und ich verdrehte nur die Augen, bevor er mich kurz küsste.

Niall drehte das Wasser auf und die Wärme umschloss mich. Ich löste mich von ihm und sah zu, wie das Wasser an seinem Körper hinunterlief. Seine Haare klebten nach kurzer Zeit an seiner Stirn. Die Tröpfchen rannen über seinen muskulösen Oberkörper und ich war mir sicher, dass ich zu sabbern anfing.

,,Wieso starrst du mich so an?'', fragte mich Niall und ich sah zu ihm hoch. Ich biss mir auf die Lippe. ,,Willst du's wirklich wissen?''. Er nickte zögernd. ,,Weil du verdammt heiß aussiehst.'', hauchte ich und ich spürte wie er einmal eine Gänsehaut bekam. Ein Grinsen umschlich meine Lippen und sein Körper zitterte als, ich die Linien seines Sixpacks nachfuhr.

,,Du machst mich verrückt.'', keuchte er. ,,Ach? Tu ich das?''. Ich setzte meine Lippen an seinem Hals an und verteilte sanft ein paar Küsse dort. Aber ich hatte vergessen, dass Niall die Kontrolle hatte. Er umfasste meine Hüfte und presste seine Lippen auf meine, sodass ich einen Schritt zurückstolperte.

,,Ja, du machst mich verrückt.'', hauchte er. ,,Aber ich weiß, dass ich dich auch verrückt mache.''. Und ja Niall, du hast Recht. Verdammt Recht. Ich grinste und presste meine Lippen auf seine. Und in diesem Moment bereute ich es nicht, mit ihm in die Dusche gegangen zu sein.

Vampires 》Niall HoranOnde histórias criam vida. Descubra agora