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Ian

"Wir müssen sie umbringen.".
Ich antwortete aber nicht sondern überlegte. Ich überlegte was mit ihr passieren soll.
"Ian!", sagte er streng. "Wie wärs wenn wir es anders lösen?", fragte ich. "Ian! Hörst du dir selber überhaupt zu?! Sie hat es gesehen! Sie ist eine Gefahr für uns und unsere Geschäfte!" Sagte er.
"Liam, ich bin hier immer noch der Boss und ich entscheide was mit ihr passiert und wie es weiter gehen soll!", sagte ich wütend und haute auf den Tisch.

Es gab kurz eine Stille, bis Liam etwas sagte: "Und was hast du dir darunter vorgestellt?".
Ich stöhnte genervt auf. Nach einer kurzen Pause entschied ich mich endlich. "Mittel zum Zweck.".
Ich stand auf und ging aus dem Raum. Ich ging den langen Flur entlang und öffnete die Tür in dem das Mädchen war.
Ich sah in ihren Augen wie ihre Hoffnung erlisch als sie mich sah. Tja, pech gehabt.
"Lasst mich bitte gehen!", schrie sie bevor ich etwas sagen konnte.
"Ich will nachhause! Ich will hier weg! Bit-" ich hab ihr eine Ohrfeige gegeben damit sie endlich ihren Mund hält. Die Stelle wurde Rot.
"Halt endlich deine verdammte fresse!", schrie ich sie wütend an. Ihr liefen Tränen die Wange runter.
Ich zuckte ein Messer, woraufhin sie ruckartig kurz die Luft anhielt. Ich sah die Angst in ihren Augen. Diese schöne Angst.

Lucy

Er zuckte ein Messer. Er wird mich damit bestimmt umbringen. Oder noch schlimmer: Er wird mich zum Tode foltern.
Er kam auf mich zu und schnitt das Seil um meine Hand- und Fußgelenke durch. Ich zitterte immer mehr. Was hat er vor?
"Aufstehen.", sagte er.
Ich stand auf und hatte große Angst.
Er stellte sich vor mich. Er musterte mich von Oben bis unten. "Denk bloß nicht dran wegzurennen!". Er machte sein T-Shirt hoch, damit ich die Pistole sehe. Dabei kam sein Sixpack zum vorschein.

Mit solchen Leuten ist echt nicht zu spaßen! Er packte mich am Arm und zog mich hinter her. Durch die Tür und dann den Flur entlang. Als wir vor einer anderen Tür standen, wurd mir eine Art Stoffbeutel oder so aufgesetzt, damit ich nichts sehe und mir wurden Handschellen angelegt.

"Machst du deinen Mund auch nur einmal auf, puste ich dir dein Hirn weg.", sagte er und ich spürte etwas kaltes an meinem Rücken. Ich wurd in ein Auto geführt und merkte, dass sich jeweils rechts und Links von mir jemand hinsetzt. Ich hörte die Türen Knallen und dann wie der Motor startet.
"Und du bist dir auch sicher?", hörte ich eine unbekannte Stimme. Doch danach war alles still und ich hörte nur wie wir losfahren.

-

Das Auto hielt an. Wir waren bestimmt eine Stunde unterwegs. Jedenfalls fühlte es sich so an. Werd ich jemals hier lebend rauskommen?
Ich spürte meine Hände nicht mehr.
Jemand packte mich am Arm und zerrte mich aus dem Auto.
"Liam, ich übernehme jetzt.", sagte der Mann und dann spürte ich wie mich jemand anderes am Arm packte.
Wir gingen durch eine Tür und dann ging es grade aus. Irgendwann gingen wir die Treppen hoch.
Weil ich nichts sah, bemerkte ich nicht, dass die Stufen aufhörten und erschrack. Wir gingen danach gefühlt irgendwie Zick-Zack.

Er blieb stehen und ich hörte wie ein Türschloss aufgeschlossen wurde, und wurde dann in dem Raum geführt.

Ich bereitete mich auf das schlimmste vor. Er nahm mir erst meine Handschellen ab, woraufhin ich mich an meinen Handgelenken fasste.
Aua, die taten so weh...
Danach wurd mir der Sack vom Kopf entfernt.
Ich schluckte. Wir waren in einem Schlafzimmer. Ein wirklich schönes Schlafzimmer. Mit einem begehbaren Wandschrank, einem Himmelsbett und sogar einen eigenen Badezimmer. Das sah ich, weil die Tür offen war.

"Was tun wir hier...?", fragte ich vorsichtig nach. Ich rührte mich nicht von der Stelle. Aber als keine Antwort kam, hab ich mich zu ihm gedreht.
Mir fallen einige Dinge an ihm erst jetzt auf. Zum Beispiel, dass er ziemlich muskulös ist. Er hat die Seiten seiner Haare kurz und seine Haare leicht nach oben gestylt. Ihm sieht man echt nicht an, dass er so einer ist...
Er starrte mich an. "Das ist dein neues Zuhause.", sagte er lächelnd.
Was?! Wie neues Zuhause?! Ich wollt erst garnicht nach fragen und nahm es so hin. Vor mehr als 24 Stunden war ich noch in einer verdreckten Halle und jetzt Hier. In einem Wunderschönen Zimmer.
"Bist du unzufrieden?", fragte er mich. Unzufrieden?! Er hat mich Entführt! Weil ich nicht antwortete, kam er auf mich zu und drückte mich unsanft gegen die Wand. Mein Herz pochte.
Er schaute mir in die Augen.
"Wenn ich dich etwas frage, dann hast du zu antworten! Und jetzt nochmal: bist du unzufrieden?!".
Ich schüttelte mit dem Kopf.
Er ließ mich aber nicht los. Er hat eine Strähne aus meinen Gesicht hinter meinen Ohr geklemmt. Mir kullerte eine Träne runter.
Was fällt ihm ein mich anzufassen?
"Wie heißt du?", fragte er mich.
Ich schluckte kurz auf und antwortete mit einer zitternden Stimme. "Lucy...".
"Lucy also. Hübscher Name. Ich bin Ian.", sagte er. Mir kullerten immer mehr Tränen die Wange runter.
"Ich will nachhause...", murmelte ich.
Doch er lies wieder von mir los und verschwand durch die Tür. Ich hörte wie die Tür abgeschlossen wurde.
Ich rannte zu Tür und versuchte sie vergeblich aufzumachen.
"Du Perverses Schwein!", schrie ich und trat gegen die Tür.
1000 Gedanken kreisten in meinem Kopf. Was wird mit mir passieren? Dieser Ian machte mir Angst.
Ich setzte mich aufs Bett und begutachtete das Zimmer nochmal. Alles war so schön... ein Traumzimmer.
Mein Magen knurrte und ich bekam richtig Bauchschmerzen. Ich ließ mich nach hinten aufs Bett fallen und träumte von Essen.

Nach einer Gefühlten Ewigkeit öffnete sich die Tür. Es war, wer hätte es Gedacht, Ian. "Du hast bestimmt Hunger, Mäusschen.". Er hielt mir ein Teller hin. Zwei Brötchen, belegt mit Salat, Tomaten und Salami. Das sah ziemlich lecker aus!
Ich nahm es an und schaute es mir genauer an. "Iss das jetzt.", sagte Ian ernst. Ich biss ab. Er schaute mir die ganze Zeit zu. Ich nahm noch ein Biss. Und noch ein. Bis ich ein Brötchen gegessen hatte.
"Was wird mit mir passieren?", fragte ich mutig. Er schaute mich weiter schweigend an. Als ich das 2. Brötchen gegessen hab, legte er den Teller zu Seite und starrte mich weiter erwartungsvoll an. "Mach was ich dir sage und dir wird nichts passieren.", sagte er aus dem nichts.
Danach nahm er den Teller und verschwand durch die Tür. Ich hörte nur noch wie er abgeschlossen hatte.

-

Nachts wurd ich wach, da die Tür zu laut knallte. Es war Ian. Ich musste wohl eingeschlafen sein, komischerweise war ich aber zugedeckt.
Ian ging auf das Bett zu. Währendessen zog er sein T-Shirt aus und warf sich aufs Bett neben mir.
Er roch ganz stark nach Alkohol.
"Was soll das werden?", fragte ich ihn. Er drehte sein Kopf zu mir. "Was soll was werden?". Aufeinmal fing er an zu lächeln. "Hab ich dir das etwa nicht erzählt? Wir teilen uns das Zimmer.", sagte er und fing an zu Lächeln. Ich sah ihm an, dass er sich allerlei dinge ausmalt, die er gerne mit mir machen würde.

"Perversling.", sagte ich zu ihm. Woraufhin er sich hob und sich über mich Platzierte. Sein Gesicht war mir ziemlich nahe und er schaute mir in die Augen. Er roch noch mehr nach Alkohol. Seine Hand platzierte er auf meinem Oberschenkel.

Mir wurd auf einmal ganz Heiß. Ich wusste nicht, ob ich es als unangenehm empfinde bzw. finden sollte. Er fuhr mit der Hand meinen Oberschenkel hoch und runter.
Plötzlich fing er an meinen Hals zu küssen und drückte mich nach hinten, so dass ich lag. Er fasste mich an der Taille. Er hatte warme Hände.
Lucy! Was machst du da! Wehr dich! Er hat dich entführt! Das muss aufhören. Und zwar jetzt.

"Hör auf...", murmelte ich. Plötzlich spürte ich Angst. Angst, dass er mich zwingt zu solchen Sachen.
"Dir gefällt es doch. Du kannst mir nichts erzählen.", flüsterte er verführerisch in mein Ohr. So ein Schwein!

Aufeinmal klopfte es an der Tür. Ian stöhnte genervt auf und verdrehte seine Augen. Er stand auf und stolperte zur Tür und verließ den Raum. Ich hörte wie die Tür abgeschlossen wurde.
Was war das denn eben? Ich will nachhause... Ich fühlte mich angeekelt. Er hat mich angefasst. Nach einer Ewigkeit kam Ian auch wieder und ich tat so als ob ich schlafe, in der Hoffnung er würde mich in ruhe lassen. Er legte sich neben mich und dabei blieb es auch so.

Mafia LoveWhere stories live. Discover now