Kapitel 33

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Emily P.o.V

"Bitte sag mir jetzt nicht, du glaubst den Mist. " brüllt Harry mich an.

Ja er brüllt und Scheint richtig wütend zu sein.

"Harry, er wird sterben. " brachte ich leise heraus.

"Bullshit. Ich glaube daran nicht. Das sind ein paar Zufälle zuviel. Das ist nur eine miese Masche um dich von mir weg zuholen." brummt er.

"Harry ich kenne Jeff. Der würde nie sowas machen. Ich will ihn nicht alleine in dieser Situation lassen. " murmel ich den letzten Satz mehr.

Harry reißt Geschockt die Augen auf. Ja ich will Jeff helfen oder ihm die letzten Monate beistehen. Das bin ich ihm irgendwie schuldig.

"Das kann doch jetzt nicht dein ernst sein? Der Typ schnipst mit seinen Fingern und du rennst zu ihm zurück. Paul hat schon recht das du ganz schön naiv bist. Mach meinetwegen was du willst, aber ich spiele da nicht mit. Hast ja deinen tollen Jeff. Und komm bloß nicht bei mir angeheutelt, wenn der Typ dich schlägt. Oder es doch eine Lüge war. " knallt er mir an meinen Kopf.

Das tut weh. Ich habe nicht viel Verständnis von Harry erwartet, aber vielleicht das er mich versteht. Ein kleines bisschen vielleicht. Tränen schießen aus meinen Augen. Er hat gerade mit mir Schluss gemacht. Er hat es zwar nicht ausgesprochen, aber er meint es so.

Ich wünschte ich könnte die zeit gerade zurück drehen. Einfach auf heute morgen. Mit Harry das Haus verlassen, einen schönen Tag haben. Und Tyler nie hier antreffen. Warum bin ich nicht heute morgen auf Harrys Vorschlag eingegangen. Stattdessen stehen hier und es ist vorbei.

Harry schaut mich nicht an. Er dreht den rücken zu mir. Sein Kopf liegt auf der Wand und seine Arme hat er im Nacken verschränkt.

Es ist vorbei. Schießt es in meinen Kopf. Du kannst es nicht mehr rückgängig machen. Weil du auch nicht einlegen wirst. Keiner von uns beiden wird das. Ich kann Jeff nicht alleine lassen. Ich würde es mir im leben nicht verzeihen. Und Harry wird mich bestimmt nicht mit ihm teilen.  Gut er hat es zwar am Anfang auch getan, aber da war ich quasi von Jeff schon getrennt. Also in meinem Kopf und meinem Herzen war es einfach schon vorbei. Zudem Zeitpunkt gab es schon, einfach nur Harry. Und es ist immernoch nur Harry. Er wird es vielleicht auch für immer sein.

Er stützt sich ab und seine Augen sind leicht gerötet. Er sieht kurz zu mir rüber und murmelt: "Ich muss hier raus. "

Kaum hatte er diesen Satz beenden, verlässt er das Zimmer.

Ich stehe wie versteinert in dem Zimmer. Das ticken der uhr ist laut zuhören. Was mach ich jetzt? Wenn es vorbei ist kann ich nicht einfach hier bleiben. Dann ist das nicht mehr mein zimmer. Mein Haus. Dann hab ich kein Zuhause mehr. Auch die Sachen sind nicht mal wirklich mir. Er hat sie gekauft. Er hat mein Handy gekauft. Ihm gehören meine anziehsachen. Ich habe nur drei T -Shirts und zwei Hosen. Der Rest ist ihm.

Ich werde einfach zu Tyler gehen. Und der bringt mich dann zu Jeff zurück. Was soll ich den hier noch? Harry hat Schluß gemacht. Und wahrscheinlich erwartet er von mir das ich aus seinem Leben verschwinde. Das ich ihn in ruhe lasse.

Ich packe meinen alten Rucksack der unter Harrys Bett liegt und packe die wenigen Sachen ein. Dann nehme ich das Handy und lege es ihm auf den Nachttisch. Soll ich ihm noch was schreiben? Er wird es bestimmt nicht lesen. Er hat ja Schluss gemacht. Er will dich nicht mehr sehen. Bestimmt hat er morgen eine neue. So eine Emma. Ja so eine passt bestimmt besser zu ihm, als ich naives Ding.

Weinend schreibe ich doch ein paar Zeilen auf und hoffe er liest sie. Dann lege ich den zettel auf seinem Bett ab. Da findet er ihn bestimmt wieder. Mein Herz schmerzt, als ich die Türklinke runter drücke. Ich setze mir meinen Rucksack auf und blicke noch einmal kurz zurück. Das war jetzt vier Monate lang dein Zuhause. Ich war sechs Monate lang mit Harry zusammen. Davon vier offiziell. Jetzt bin ich nicht mehr mit ihm zusammen. Ich habe irgendwie den drang mich wieder zu bedrinken. Einfach alles fürs erste zuvergessen. Hey wenn ich Tyler nicht sofort antreffe, kann ich solange im Pub gammeln. Und wer weiß vielleicht wird das mein neues Zuhause.

Ich schleiche die Treppen herunter und sehe das Niall und Zayn gebannt in den Fernseher starren. Die Jungs werden mir auch richtig fehlen. Sie sind richtige Freunde geworden. Besonders Louis ist ein guter Freund. Aber er ist Harrys bester Freund, der will bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Keiner bestimmt mehr. Immerhin bin ich jetzt Harrys Ex.

Leise mit einem Kloß im Hals gehe ich zu Haustüre. Ich will einfach leise verschwinden. Ich hasse Abschiede. Oder ich habe einfach angst vor der Reaktion von den Jungs. Ich weiß nicht was ich mir gerade vorstelle, aber vielleicht hassen sie mich schon. Weil ich Harry verletzt habe.

Hastig gehe ich hinaus und meine Tränen laufen unkontrolliert weiter. Ich bin jetzt allein.

Harrys Audi steht nicht mehr da. Wahrscheinlich ist er weg gefahren. Weg von dir, Em. Meine Beine fühlen sich an, als würden sie ihr Gewicht nicht tragen können. Ich stolper Richtung Tor biege in eine unbekannte Richtung ab. Mitdem wissen, das ich hier nicht mehr herkommen werde.

Harry P.o.V

"Sie will wirklich zu ihm zurück? Harry das macht sie, weil sie mitleid hat. Oder einfach ein zu gutes Herz. Nicht weil sie dich nicht liebt. " redet Louis auf mich ein.

Er ist mir nach gelaufen, als ich das Haus verlassen habe. Jetzt stehen wir am Hafen in meinem Auto und ich schaue auf die Schiffe.

Es fühlt sich alles an wie ein schlechter Alptraum. Ich hoffe dieser Jeff hat wirklich seinen Tumor und geht die nächsten Tage hopps. Ich weiß man sollte niemanden den Tod wünschen, aber ich hasse diesen Kerl. Immer steht er zwischen uns. Ich liebe sie doch. Ich liebe sie mehr, als mein eigenes Leben. Ich bereue die Worte die ich ihr an den Kopf geknallt habe.

"Trotzdem will sie zu ihm zurück. " schluckte ich geistesabwesend.

"Harry du liebst diese Frau. Gib doch jetzt nicht gleich auf. Wir finden bestimmt eine Lösung. " tätschelt er mir beruhigend über meinen Rücken.

"Ich will sie nicht aufgeben Louis. Meinetwegen kann sie fünf Tode Ehemänner im Keller haben. Oder eine Terroristin sein, die schon tausende von Menschen umgelegt hat. Ich würde sie trotzdem noch lieben. Der Gedanke bringt mich um, wenn ich dran denken muss ohne sie zu leben. Aber auch der Gedanke sie mit einem anderen Mann teilen zu müssen, tut weh. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. " sage ich ehrlich und lasse meinen Kopf aufs Lenkrad sinken.

Ich weiß ehrlich nicht was ich machen soll. Warum ist gerade alles so kompliziert. Ich will sie nicht verlieren. Das überlebe ich nicht. Sie ist die Luft die ich zum atmen brauche. Sie ist meine sonne in den dunklen tagen. Ich brauche sie einfach.

Eigentlich weiß ich schon was ich tue. Aber mein Kopf will es noch nicht aussprechen. Mein Herz dagegen schon. Ich werde sie nicht einfach so ziehen lassen. Das kann ich nicht. Auch wenn ich sie mit vier weiteren teilen müsste. Würde ich diese Beziehung nicht beenden. Niemals.

Happily / Harry StylesWhere stories live. Discover now