Kapitel 42

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"Wie geht es dir heute?", fragte eine laute fröhliche Stimme, die Neymar wachrüttelte. Die Schwester knipste ein Licht an, überschwemmte den Raum und ließ Ney unbehaglich blinzeln.

"Oh, tut mir leid, habe ich dich geweckt?", fragte sie strahlend und klang überhaupt nicht traurig. „Ich melde mich nur bei dir. Wie hast du geschlafen?«

Neymar lächelte die Krankenschwester schläfrig an, eine junge Frau. Er fragte sich, wie sie die ganze Zeit so fröhlich und glücklich waren. "Großartig", krächzte er. Er räusperte sich. „Wie spät ist es?“

„7 Uhr. Brauchst du irgendetwas? Probleme während der Nacht?«

Ney schüttelte den Kopf. "Nein, ich fühle mich großartig."

Die Krankenschwester lächelte und näherte sich dem Bett. „Nun, das ist fantastisch! Wie geht es dem Knöchel?« Sie war nahe genug, dass Neymar ihr Etikett lesen konnte: Jaya.

"Es ist in Ordnung. Immer noch schmerzhaft, aber nach den Schmerzmitteln nicht so schlimm.« „Wirst du meine Temperatur messen oder so? Oder meine Blutgerinnung überprüfen?« Letzte Nacht war viel über seine Blutgerinnung geredet worden. Ney hatte nicht alles verstanden.

"Nein", grinste Jaya. „Ich werde ein bisschen später noch einmal vorbeikommen, um etwas Blut dafür zu nehmen. Das ist eigentlich ein Blutdruckmessgerät. «

»Oh!«, rief Ney aus und fühlte sich ein wenig dumm. „Tut mir leid, ich hätte es merken sollen“, sagte er und deutete auf die Manschette.

Jayas Lächeln war gewaltig. „Oh, mach dir keine Sorgen!“ Ihre Hände bewegten sich geschickt und befestigten sanft die Manschette an Neys rechtem Arm. „Es ist Morgen, ich habe noch nicht mal Kaffee getrunken! Ich bin so ein Mist ohne meinen Kaffee!"

Neymar lächelte höflich zurück. Er wusste, dass Jaya es gut meinte, aber all diese erzwungene Fröhlichkeit machte es so unangenehm. "Ich auch", gestand er und stimmte dem zu. „Hassmorgen.“

Jaya lachte. „Nun, es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe!“ Sie blies die Manschette auf, sodass sie extrem eng um Neys Arm lag. Sie verzog bei Neys Zusammenzucken ein trauriges Gesicht. „Tut mir leid, ich weiß, dass es ein bisschen unangenehm ist. Das wird gleich erledigt sein.“

Langsam beobachtete er die Maschine, hörte aufmerksam auf sein Stethoskop, dann schien er etwas zu hören und ließ sofort das Druckventil an der Manschette los. Mit einem leisen Knurren wurde die Luft abgelassen.

„Ist es okay?“

„Oh ja, du bist bei 114 mal 76, was großartig ist!“ Jaya lächelte ihn an und entfernte effizient die Manschette.

Ney nickte beruhigt, obwohl er keine Ahnung hatte, was diese Zahlen bedeuteten. Er bewegte seine Finger und sein Arm kribbelte leicht. „Kommt der Arzt zurück?“

Jaya nickte. „Ich würde ungefähr 10 sagen? Wir holen dir vorher das Frühstück. Bist du schon auf die Toilette gegangen?«

Ney nickte. „Ja.“

„Perfekt. Also werde ich dich nur ein bisschen länger entspannen lassen und dann kommen wir zurück und wechseln deine Bettlaken. Wie hört sich das an?«

Ney lächelte höflich. „Hört sich gut an.“

Jaya lächelte und verließ den Raum. Ney lehnte sich gegen die Kissen zurück und sah Dani auf der Couch fest schlafend an. Er lächelte. Dani konnte wahrscheinlich durch eine Atomexplosion schlafen.

In einem langen, lautlosen Seufzer atmete er aus, sank tiefer ins Bett und griff nach der Fernbedienung an der Seite seines Bettes. Er drückte den roten Ein- / Ausschalter und begann was zu schauen, getröstet von den lebhaften Farben, und erinnerte sich an lange, angenehme Nachmittage, als er das als Kind schaute.

Sein Verstand war abgelenkt und dachte ständig an die Besucher, die er heute bekommen würde. Dani war bereits hier - er hatte die Nacht mit Neymar verbracht -, aber Felipe würde kommen und vielleicht Geri und natürlich Leo! Aufgeregt und glücklich lehnte er sich zufrieden zurück und stellte sich vor, wie sie sich zusammensetzen würden - natürlich. So schlief er wieder ein, ein Lächeln immer noch auf den Lippen.

Freut er sich mehr über Leo als über Felipe?

Komplizierte Liebe [neymessi] Where stories live. Discover now