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"Les gens qui ont toujours été
blessés ou qui ont appris
à être toujours parfaits, à ne jamais
montrer leurs sentiments,
sont malheureusement
généralement ceux qui ont
le voile sur les yeux,
ce que signifie qu'ils ne rèalisent pas qu'ils sont finalement aimés
et qu'ils s'aiment
eux-mêmes. "

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Stöhnend kam ich am nächsten Morgen zu mir. Ich sollte mir wirklich ein bequemeres Sofa zulegen.
Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen. Während der Nacht musste ich mich wohl wieder zurück verwandelt haben.
Weswegen aber war ich dann so sehr in meiner Bewegung eingeschränkt?

Langsam tastete ich mit meinen Händen meine Brust ab. Fühlte sich an wie Stoff der sich leicht bewegte. Mein Stoff der auf meiner Brust war, war es jedenfalls nicht.
Seufzend öffnete ich nun doch meine Augen. Es wäre auch zu schön gewesen einfach wieder einzuschlafen, wo ich es dann doch mal kann.

Nachdem sich meine Sicht ein wenig klärte, musste ich feststellen das es tatsächlich Stoff war, welchen ich erfüllen konnte. Nur war es leider nicht der meine. Es war ein grau-weiß ausgewaschenes Hemd, welches mir gestern schon oft aufgefallen ist. Ging ja schlecht anders, wenn die Person in diesem Hemd auf den Namen Scamander hört.

Eben genannter lag nicht nur mit einem kleinen Teil seines Oberkörpers auf meiner Brust, sondern auch sein Kopf ruhte auf dieser. Der Rest von ihm lag irgendwie zwischen meinen Beinen.
Wenn ich mich bis eben noch über meine Liegeposition und dessen Folgen beschwert hatte, wollte ich garnicht erst wissen wie Scamander sich fühlen musste.

Vorsichtig hob ich seinen Oberkörper leicht an, zog meine Beine ein und versuchte irgendwie von dem Sofa zu kriechen. In solchen Situationen verfluchte ich meine langen Beine. Ich sah sicher schlimmer aus als eine Acromantula beim Stepptanz.

Nach mehreren kläglich gescheiterten Versuchen mich von dem Klammergriff zu lösen, ohne den noch Schlafenden zu wecken, gelang es mir endlich. Nun spürte ich auch wie wieder Blut in meine Beine floss.
Angeekelt von dem unangenehmen Kribbeln meiner Beine verzog ich das Gesicht und humpelte ins Bad.
War garnicht so leicht wenn es sich anfühlte als wären drei viel zu dicke Verbände aus Gips die unten abgerundet sind an seine Füßen geklebt worden.

Als ich es endlich geschafft hatte mich zu entkleiden, diesmal aber mit frischen Sachen natürlich, stieg ich unter die Dusche. Das Kribbeln verschwand durch die angenehme Wärme des Wassers komplett.
Ich musste leicht grinsen als ich daran dachte wie ich Scamander's Griff entfliehen konnte. Wann er wohl merkt das er ein Kissen umarmt?

Schnell wusch ich meine Haare, stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich um.
Mit einem prüfenden Blick in den Spiegel war ich schließlich mit meinem Aussehen zufrieden und lief zurück ins Wohnzimmer.

Mit einem vorgetäuschten Husten kuschierte ich ein Lachen. Scamander sah mich total verdattert, mit zerzausten Haaren an. Man bedenke den Kissenabdruck auf seiner Wange, welches er noch immer verwirrt umklammert.
Schnell grüßte ich ihn und verschwand in der Küche, wo ich nun doch mehr lachen als husten musste.
Sein Aussehen war einfach zum schießen und der Blick erst.

Nachdem ich mich wieder unter Kontrolle hatte begann ich wirklich das Essen für uns zu machen. Scamander würde die Zeit brauchen um dafür zu sorgen nicht länger wie ein wandelndes Kissen mit roten Franzen auszusehen.

Tatsächlich kam er ca. eine halbe Stunde später, komplett frisch angezogen und ebenfalls geduscht in die Küche geschlurft.

"Guten Morgen Mr. Graves.", nuschelte dieser , da ihm wahrscheinlich erst jetzt bewusst wurde das wir quasi sowas wie 'gekuschelt' haben.

*

Nicht ganz eine Stunde später saß ich in meinem Büro. Gerade wollte ich die Alten weglegen, als mir ein unordentlich aussehender Zettel auffiel.
Stirnrunzelnd nahm ich diesen. Ich selber würde meine Materialien nie so behandeln.
Langsam überflog ich den Text und schnell wurde mir klar das diese Handschrift der in der auf dem Friedhof sehr ähnlich sah.
Eine Gänsehaut zog sich sofort über meinen Körper.

Der Schatz den Sie so sehr hüten ist wirklich fantastisch. Wussten Sie das er ein unglaublich schönes Seelenzeichen besitzt? Ich glaube es war an seinem Rücken, Graves. Wird es denn noch lange da sein?
Ps: es ist umso lustiger ein Spiel zu spielen wenn es um einen höheren Einsatz geht, finden Sie nicht auch?

Blass wie eine Leiche sah ich auf diese Zeilen. Auf dem Friedhof das war kein Zufall und das hier war eindeutig eine Bedrohung. Eine Bedrohung an Mister Scamander. Er wurde als mein Druckmittel genutzt und das schmeckte mir überhaupt nicht.
Ich wusste das das passieren würde, wenn ich weiterhin eine beinahe freundschaftliche Bindung zu ihn hätte. Was sein Seelenzeichen damit zu tun hatte war mir auch klar. Der Fall auf dem Friedhof wurde nur als Ablenkung genutzt um Scamander zu beobachten und für mich um mir die erste Nachricht zu übermitteln!

Schnell hastete ich aus meinem Büro.
"Abernathy!", sofort eilte ich auf Angesprochenen zu, der einen kleinen Satz zur Seite machte. Noch ehe er zu Wort kommen konnte gab ich ihm bereits meine Befehle. "Finden Sie Mr. Scamander und lassen Sie ihn nicht aus den Augen. Er ist in Gefahr also passen Sie auf das er nicht merkt beobachtet zu werden. Ab Abends /Nachts übernehme ich. Verstanden?"
Hektisch nickend verschwand der kleinere auch schon und apparierte.

Ich hingegen stand immernoch total aufgelöst in den Fluren von MACUSA.
Ich hatte bis jetzt immernoch keine Ahnung wer es war, aber ich wusste das beide ein und die selbe Person waren. Was wiederum bedeutete das es jeder sein könnte. Jeder der Scamander auch nur ansieht könnte hinter ihm her sein und schon mehrere Leben auf dem Gewissen haben.

Kurz schloss ich meine Augen um mich zu beruhigen. Mein Herz ging schnell in meiner Brust und auch so hatte ich Angst. Nicht um mich sondern um Scamander.

Gramander. Love is an open book, So write it. Where stories live. Discover now