Doch kurz bevor sie endgültig dahinter verschwanden drehte sich jeder um... außer einer...und winkte mir grinsend zu.
Lachend winkte ich zurück

Sie taten ja als würde es ein Abschied für immer sein

Als alle aus meiner Sicht verschwanden, drehte ich um und verließ den Flughafen.
Ich stieg in mein Auto und raste davon.

Zuhause angekommen, zog ich mich in meine Sportklamotten um und ging joggen.

Nach einer erfolgreichen Stunde zog ich meine Klamotten aus und sprang im Bikini was ich bereits drunter an hatte ins Wasser und schwamm einige Meter hin und her.
Als ich die letzte Runde schwamm und kurz vor dem Ende tauchte, erschreckte mich meine Mom als ich wieder auftauchte.
Sie kniete lächelnd am Rand und sah auf mir herunter.
"Fünf Bahnen noch" bestimmte sie
"Aber ich bin gerade fertig geworden, Mom!"
"Wenn du wieder die alte Sky sein möchtest dann musst du so hart dafür trainieren wie du es als Kind schon gemacht hast" meinte sie und zeigte mir mit einem Handzeichen, umzudrehen und weiter zu schwimmen.
Ohne ihr noch etwas zu sagen drehte ich um und schwamm die nächste Bahn.
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"Nein danke, ich bin kaputt" meinte ich als ich auf der Couch lag und mein Kopf auf die Oberschenkel von Dad legte.
Es war ungewohnt für mich so schnell schon kaputt vom Sport zu sein da ich keine Muskeln und so auch weniger Kraft hatte.
Und genau deswegen war Tony verwundert als er mich fragte in die Halle zu gehen um zu trainieren. Normalerweise hätte ich zugestimmt aber ich konnte nicht mehr.
Dad strich mir sanft über die Haare und schaute sich die Nachrichten an.
"Na gut. Wenn du es dir anders überlegst dann kannst du immernoch nach kommen" meinte Tony verständlich und wollte gerade mit seiner Trainingstasche in der Hand aus dem Wohnzimmer als Mom aus der Küche kam und sich ihm in den Weg stellte.
"Anthony Stop....Skylar du wirst mit gehen." Sagte sie streng und trocknete ihre Hände mit dem Küchenhandtuch.
Geschockt setzte ich mich auf.
"Aber Mom, ich-"
"Nichts aber...erinnere dich daran was ich dir am Pool gesagt habe"

Ihre Stimme drang in mein Kopf und die Wörter die sie sagte.

Ich blieb still bis mir etwas einfiel.
Sie sagte ich solle die ersten Wochen nur joggen und Bahnen schwimmen.

"Wir haben keine strecken zum Joggen und ein Pool erst Recht nicht" sagte ich sicher und lehnte mein Kopf wieder auf Dad's Oberschenkel.

"Du wirst dann eben früher mit dem Boxen beginnen"

Wieder setzte ich mich geschockt auf

"Was??...
...Aber ich bin noch gar nicht bereit dazu!
...Und ich habe gerade erst angefangen zu trainieren"

Ich versuchte alles mögliche um meine Mutter davon abzuhalten mich in die Halle zu schicken. Ob es betteln war, mein Vater mit einzubeziehen um meine Mutter davon abzuhalten oder vor ihr zu Knien und mit bettelnden Händen und Hundeblick auf sie hoch schauen.
Meine Mutter war still und sah mich nachdenklich an.
Jedesmal wenn ich sie anschaue vergaß ich die Realität.
Ich sah nicht nur meine Mutter an sondern mein Vorbild...mein Idol.
Ihre braunen langen Haare fielen hinter die Schulter doch eine kürzere Strähne fiel ihr ins Gesicht.
Ihre strahlenden brauen Augen sahen auf mir herunter und ihr lächeln war nicht zu übersehen.
Wieder einmal suchte ich nach einer einzigen Falte doch fand keine.
Ihre lockere weiße Bluse hatte längere Ärmel was bedeutete dass ihre Hände halb vom feinen Stoff verdeckt war.
Sie trug ihre beige lockere Hose was zum kleinen beigen Muster an der rechten Seite des Oberteils passte.

"Ich werde dich heute trainieren, okay?" Sagte sie dann und lächelte

Es war lange her als es mich das letzte Mal trainierte
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"Härter" rief meine Mutter.
Ich schlug härter gegen die Handpratzen die meine Mutter hielt. Mit der ganzen Kraft die ich hatte wurde ich schneller und konzentrierter. Ab und zu ging meine Mutter mit der Handpratze über mein Kopf also musste ich mich ducken.
Ich trainierte seit einer halben Stunde mit meiner Mutter. Zuerst waren nur Meine Mutter, Tony der an den Geräten trainierte und ich im Trainingsraum doch es kamen später Wesley und der Rest dazu. Will und Matt trainierten nun im Ring während Henry und Noah gegen die Boxsäcke schlugen und Wesley bei Tony bei den Geräten war und sich mit meinem Bruder unterhielt.

 Will und Matt trainierten nun im Ring während Henry und Noah gegen die Boxsäcke schlugen und Wesley bei Tony bei den Geräten war und sich mit meinem Bruder unterhielt

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Nach einer Zeit, konnte ich nicht mehr also wurde ich langsamer und ließ nicht mehr meine ganze Kraft heraus. Ich schwitzte und meine Arme schmerzten.
Ich wollte aufhören.
"Gib jetzt nicht auf...mach weiter" schrie meine Mutter
"Aber Mom...i-ich kann nicht mehr" außer Atem versuchte ich ihr zu erklären dass ich aufhören wollte doch sie ließ mich nicht.
"Du schaffst das, Sky...noch ein bisschen" schrie sie

Ich gab mein alles bis ich kaputt auf den Boden fiel und nach Luft schnappte.
Diese Zeit erinnerte mich an damals als ich ein Anfänger war und Mom und Dad alles aus mir heraus geholt haben.

Throwback

"Was ist das,Daddy?" Vor mir stand ein riesiges schwarzes Ding. Daddy kniete sich zu mir herunter und legte seine Hand auf meinem Rücken.
"Das mein Schatz, ist ein Boxsack. Wir werden ab heute sehr viel mit trainieren." Erklärte er mir.
"Dass heißt ich darf auch wie Tony drauf schlagen?" fröhlich hüpfte mein Sechs jähriges ich herum.
Daddy zeigte mir die Position und wie ich meine Arme halten sollte. Dann durfte ich zum ersten Mal auf einen Boxsack schlagen.

Ein Jahr später

Zur Aufwärmung trainierte ich am Boxsack. Ein Jahr verging und ich lernte schnell die Technik weshalb ich mich selbst als eine gute sieben jährige Boxerin einschätzen konnte. Daddy beobachtete jede Bewegung und verbesserte mich wenn ich Fehler machte.
So schnell ich konnte boxte ich dagegen und ließ keine Pause mit einbeziehen.
"Ich denke du bist für das nächste bereit" meinte Daddy und deutete mir aufzuhören.
Fragend sah ich ihn mit meinen großen Augen an
"Wofür bin ich bereit?" Fragte ich
"Du hast das boxen relativ schnell gelernt, also wird ab heute das kicken dazu kommen" sagte er
"Du meinst...so wirklich Kickboxen?" Mit offenem Mund und begeistert sah ich nach oben zu meinem Dad.
"Ja du Genie. Kickboxen...wo du kickst und boxt" die sarkastische Stimme meines elf jährigen Bruders Tony erschien.
Beleidigt sah ich zu ihm. Er lernte gerade Taekwondo.
"Halt die Klappe" rief ich ihm zu doch er äffte mir nur nach. Das führte dazu dass ich ihm wieder nach äffte um er wieder mich bis wir beide erschrocken ruhig blieben als Dad dazwischen rief.

"Daddy, ich kann nicht mehr" ich hatte gerade erst meine Pause doch wieder schnappte ich nach Luft.
"Du schaffst das mein Liebling. Trainiere deine Ausdauer."

Zwei Jahre später

Ein Tag nach meinem neunten Geburtstag durfte ich an Kursen teilnehmen. Meine Mutter brachte mich jeden zweiten Tag zum Taekwondo- und zum Wushu- Kurs. Während ich etwas lernte beobachtete sie den Lehrer skeptisch und meinte jedesmal auf dem Nachhauseweg es sei komplett falsch was der Lehrer uns Schüler beibrachte.
Also meldete sie mich ab und brachte es mir im Garten bei da sie bei den unterschiedlichsten Arten sehr sehr gut war.

Drei Jahre später

Ich meisterte Taekwondo und Wushu perfekt weshalb meine Mutter entschied noch Judo und Kung Fu hinein zu bringen.
Ich trainierte jeden Tag so viel ich konnte.
Meine Zeit verbrachte ich mit dem trainieren und der Schule.

"Wieso muss ich das alles können?" Fragte ich als das Training mit meiner Mutter zu Ende war und ich auf dem Rasen saß.
All die Jahre trainierte ich hart aber wofür eigentlich?
Ich meine ich weiß mittlerweile dass ich eine Mafiatochter bin und an Missionen teilnehme aber ehrlich gesagt fand ich diese überhaupt nicht gefährlich.
"Schätzchen. Umso älter du wirst desto mehr wirst du verstehen. Die Welt da draußen ist nicht wie du sie dir vorstellst. Es lauern Gefahren und dein Dad und ich möchten dein Bruder und dich davor schützen. Wir möchten dass ihr vorbereitet seit auf das was kommen mag." Erklärte sie mir.
Obwohl ich immernoch nicht viel verstand nickte ich.

Throwback Ende

Bin ich froh dass meine Eltern aus mir ein starkes Mädchen gemacht haben. All die Gefahren die ich bin jetzt entgegen gekommen bin hätte ich niemals geschafft wenn ich ein Wehrloses Mädchen wäre.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now