Kapitel 81 -

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"Warte" hörte ich ihn rufen.

Ich blieb stehen und drehte mich langsam um.

Neugierig sah ich ihn an.

Wollte er mir noch etwas sagen?

Wollte er sich vielleicht für sein Verhalten gerade noch entschuldigen?

Oder wollte er weiterhin in diesem Ton mit mir sprechen?

Plötzlich duckte er sich und griff in den Sand.

Verwirrt sah ich ihm nach. Was tat er da?
Kyron griff nach etwas und stellte sich wider gerade hin während er etwas in der Hand hielt

"Du hast das verloren" sagte er monoton und streckte die Hand zu mir. Dort waren meine Kopfhörer zu sehen die ich in meiner Hosentasche gesteckt hatte.

Oh

"Uhm...danke" meinte ich unsicher und drehte mich wieder um. Jedoch blieb ich stehen. Wozu eigentlich? In der Hoffnung er würde mich wieder anhalten? Um wieder etwas zu sagen damit das Gespräch zwischen uns länger dauerte?
Was ein Mist, ich sollte einfach weg laufen. Es ist nicht das erste Mal dass ich diese kalte Seite von ihm mit erlebe und ehrlich gesagt will ich sie nicht noch einmal durchmachen.
Jedoch fragte ich mich wieso er sich so verhielt. Ich weiß noch in New York als er mich mitten in der Nacht mit nach draußen nahm und wir die Zeit verbrachten indem wir spazierten und das One World Trade Center besuchten.
Er war das komplette Gegenteil von kalt, ignorant, komisch und distanziert. Dabei hatte ich die Zeit mit ihm sogar genossen...er etwa nicht?

"Darf ich dich Mal was fragen?" Sagte ich während ich mich wieder zu ihm drehte.

Ich merkte wie er bereits die Augen auf mir hatte doch schnell auf das Meer schaute als ich ihn ansah.
"Schieß los"meinte er im gleichen Ton wie die vorherigen male.

Genervt verdrehte ich die Augen.
Ehrlich gesagt hatte ich auf so etwas gar keine Lust.
Wieso machte ich mir überhaupt noch die Mühe? Es ist doch nun ganz klar dass er keine Interesse an einem Gespräch mit mir hat also wieso strengte ich mich noch an?
Während er die Wellen beobachtete, ging er sich über die Haare und kreuzte die Arme vor der Brust.

"Vergiss es" seufzte ich und drehte mich um. Dann joggte ich nach Hause.

Wie meine Mom sagte, schwamm ich ein paar Runden bis ich kaputt war. Dann ging in rein, duschte mich und setzte mich auf die Couch mit meiner Mutter während wir uns ihre Lieblingsshow ansahen.
Während ich beobachtete wie der Mann im TV sich das Oberteil auszog um die Frau zu beeindrucken und sein Muskulöser Oberkörper erschien klingelte es an der Tür.
Na da bat ich meinen Augen auch mal was gutes.

"Du gehst" sagten Mom und ich gleichzeitig.

"Es ist meine Show. Du weißt gar nicht was der Mann für eine Rolle spielt" meinte Mom grinsend

"Na und? Ist unwichtig. Sein Körper ist-" lachte ich doch Mom unterbrach mich

"Na los, lass unsere Gäste nicht warten" sagte sie und zog an meinem Arm damit ich von der Couch Aufstand.

"Erwartest du jemanden?" Fragend sah ich sie an.

"Nein, du?" Fragte sie

"Nein" antwortete ich. Wäre es einer meiner Freunde würden sie mir vorher immer Bescheid geben

"Ein fremder kann es nicht sein. Mr. Smith hätte sonst das Tor geschlossen gelassen und uns Bescheid gegeben." Sagte Mom

"Na dann gehe ich Mal nach sehen" sagte ich und verließ das Wohnzimmer und den schönen Anblick vom Mann im TV.
Ich öffnete die Tür und es ließ sich ein fröhlicher Jack blicken.
Ich grinste zurück doch war verwirrt als ich seine Trainingstasche in der Hand sah und ein Kissen.

Och nö

"Aus welchem Grund möchtest du bei mir übernachten?"fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

Ich erinnere mich wie er ständig zu mir kam und die Sachen bereit zum Übernachten hatte. Er hat so oft hier übernachtet und ich durfte mir die unterschiedlichsten Gründungen anhören.

"Ich hatte ein heftigen Streit mit meinen Eltern."

"Mir ist langweilig"

"In muss dir etwas erzählen. Kann lange dauern."

"Ich will die Nacht mit dir verbringen.".                                          Na na na bloß nicht falsch denken

"Ich vermisse deine Anwesenheit."

Jedesmal wenn er zum Übernachten her kam ließ er einer dieser Sätze raus.

Als er immernoch nicht antwortete und stattdessen mich nur ansah hob ich wieder meine Augenbraue. Nur diesmal grinste ich.

"Morgen bin ich weg und ich weiß nicht wie lange es dauert bis wir uns wieder sehen. Also werden wir den restlichen Tag bis zum nächsten Morgen zusammen Zeit verbringen."

Das hört sich super an

In Gedanken freute ich mich schon riesig

"Wer sagt denn dass ich damit einverstanden bin?" Ärgerte ich ihn.

"Sky, ich kenne dich du versuchst dich gerade unter Kontrolle zu halten um nicht wie eine verrückte herum zu hüpfen" lachte er

Oh Mist, er hatte sowas von Recht

Lachend ließ ich ihn rein. Er zog die Schuhe aus und lief geradewegs ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm.

"Hey Jack wie geht es dir?"begrüßte meine Mutter ihn freudig. Man merke dass sie nicht fragte was er hier wolle denn er war sehr oft bei uns Zuhause und wurde wie ein Familienmitglied behandelt. Genauso wie die anderen doch Jack stand meinen Eltern näher.

Er antwortete auf ihre Frage und sagte gleich danach dass er hier übernachten würde. Meine Mutter nickte.

Zusammen gingen wir in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett während er seine Tasche auf den Boden legte.

"Und, was willst du heute machen?" Fragte ich neugierig und beobachtete wie er sein Kissen auf mein Bett schmiss und sich neben mich setzte.

*

Nach einem erfolgreichen Tag in der Shopping Mall, im Kino, in der Go Kart Bahn, im Restaurant und am Strand waren wir endlich Zuhause angekommen. Wir hatten gerade mal neun Uhr Abends doch ich war mehr als müde.
Mit Jack hat es riesen Spaß gemacht...wie immer.
Als wir im Bett lagen um uns ein Film anzusehen, kuschelte ich mich an ihm ran und konzentrierte mich auf das was vor mir geschah.

Nach einer halben Stunde vibrierte mein Handy. Ich setzte mich auf, nahm es in die Hand, lehnte mich zurück zu Jack und sah aufs Display.
Eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Neugierig und verwirrt öffnete ich die Nachricht.

Ich habe es nicht beim ersten Mal geschafft doch ich
verspreche dir...beim nächsten Mal wirst du für immer
mir gehören.

_____

Hello😇

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now